
Ohne ihn geht nichts. Ob mit Milch, Zucker oder komplett schwarz: Kaffee ist ein wundervolles Getränk. Und weil wir Kaffee so gerne mögen, schreiben wir auch so gerne über ihn.
Wie aber kommen Sie am besten zum heißgeliebten Koffein-Kick? Für den Kaffeegenuss zu Hause gibt es viele Alternativen. Die weitaus bequemste ist der Kaffeevollautomat. Einfach anschalten, Getränk auswählen und ein paar Sekunden warten, bis es in die Tasse fließt – fertig!
Doch welcher Vollautomat ist der richtige für Sie? Eine allgemeine Empfehlung können wir nur schwer abgeben, denn bei der Wahl der richtigen Maschine kommt es stark auf die eigenen Wünsche und Ansprüche an.
Inhaltsverzeichnis
Dennoch legen wir uns schon an dieser Stelle auf einen Favoriten fest: Der DeLonghi ECAM 22.110.B* ist aus unserer Sicht ein wunderbares Beispiel dafür, was ein Kaffeevollautomat können sollte. Er setzt zudem Maßstäbe in puncto Preis/Leistung.
Gesamtsieger im Kaffeevollautomat-Test 2021: DeLonghi ECAM 22.110.B

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Insgesamt haben wir für Sie noch viel mehr Geräte der größten Hersteller intensiv getestet und die Ergebnisse so aufbereitet, dass Sie individuell entscheiden können, welcher Kaffeevollautomat am besten zu Ihnen passt.
Eines sei vorweg gesagt: Auch wenn sich viele Vollautomaten oberflächlich nur wenig unterscheiden, ist die Qualitätsspanne im Feld groß. Es lohnt sich für Sie daher ungemein, sich vor dem Kauf genau mit den Geräten und ihren Eigenheiten auseinanderzusetzen. Diesen Job vereinfachen wir Ihnen gerne.
Die besten Kaffeevollautomaten 2021 im Überblick
Unsere Gesamtempfehlung, der DeLonghi ECAM 22.110.B* kommt mit einem robusten Mahlwerk, das sich sehr fein einstellen lässt und liefert einen guten Espresso. Und vor allem: Es gibt kein anderes Modell auf dem Markt, das so viel für so wenig Geld bietet.
Sie werden mit dem DeLonghi daher höchstwahrscheinlich nichts falsch machen, allerdings könnte ein anderes Gerät schlicht besser zu Ihnen passen.
Wollen Sie etwa das „gewisse Extra“ in Form eines Displays plus Edelstahl-Look bei einem ansonsten gleich guten Kaffeevollautomaten haben, so ist wahrscheinlich der DeLonghi ECAM 23.420 Test für Sie interessant. Dieses Gerät können Sie hier bestellen*.

Suchen Sie nach einem preiswerten Kaffeevollautomaten ohne Milchschaumsystem, wäre indes der Melitta Caffeo Solo* unsere Empfehlung für Sie.
Und das ist erst der Anfang. Aus diesem Grund haben wir alle getesteten Kaffeevollautomaten für Sie aufgeteilt – einerseits nach Preisklasse und andererseits nach festgelegten Merkmalen.
Bester Kaffeevollautomat nach Preisklasse
Wer mehr Geld in die Hand nimmt, darf allerdings auch etwas mehr erwarten, gerade wenn es um Äußerlichkeiten geht. Beim Material erwarten wir, dass teurere Geräte wenig Plastik und viel Edelstahl mitbringen.
Auch Sonderfeatures wie eine App-Steuerung sind immer mit einem Aufpreis verbunden. Für alle, für die vor allem das Budget entscheidend ist, haben wir daher Favoriten in den verschiedenen Preisspannen gefunden.
Bester Kaffeevollautomat für unter 300 Euro im Test: DeLonghi ECAM 22.110.B
Der DeLonghi ECAM 22.110.B* ist ein ausgezeichneter Kaffeevollautomat, der vor allem in puncto Preis-Leistungs-Verhältnis geradezu unschlagbar ist.
Er ist kompakt und liefert einen guten Espresso, der sich je nach Geschmack sehr fein und individuell einstellen lässt – das schaffen selbst deutlich hochpreisigere Vollautomaten nicht immer. Die Brühgruppe können Sie nicht nur einfach entfernen und reinigen, sondern im Schadensfall sogar einfach ersetzen.
Milchschaum müssen Sie zwar manuell über eine Dampflanze in den Kaffee zaubern, das gelingt jedoch mit etwas Übung sehr gut und erlaubt sogar ein hohes Maß an Kontrolle. Weitere Punkte erhält der DeLonghi für sein robustes Mahlwerk und die einfache Reinigung.
Auf der anderen Seite müssen Sie auf Edelstahl an der Gerätefront komplett verzichten. Auch ein Display ist hier nicht an Bord. Wollen Sie beides mit dabei haben, müssen Sie für die gleiche Qualität schon beinahe die doppelte Menge Geld in die Hand nehmen.

Den Konkurrenten in seiner Preisklasse ist der ECAM 22.110.B so weit voraus, dass die Kaufentscheidung einfach fällt – solange Sie keine besonderen Zusatzwünsche haben.
Falls Ihnen kompakte Maße am wichtigsten sind und Sie auf ein Milchschaumsystem verzichten können, ist der Melitta Caffeo Solo* eine ähnlich starke Alternative.
Falls Sie die vielen Worte voll des Lobes noch nicht vollends überzeugt haben, können Sie sich im DeLonghi ECAM 22.110.B Test noch einmal in Wort und Bild von der Qualität des Testsiegers überzeugen.
Vorteile:
- Preiswert
- Robust und einfach zu reinigen
- Kompakt
- Guter Espresso
- Sehr feingliedrig einstellbar
Nachteile:
- Viel Kunststoff
- Ohne Display
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Bester Kaffeevollautomat bis 600 Euro: Melitta Caffeo CI
Der Melitta Caffeo CI* ist für uns der beste Kaffeevollautomat in seiner Preisklasse. Melitta wandelt etwas abseits der ausgetretenen Pfade und hat dem Automaten eine zweite Bohnenkammer und einen integrierten Milchbehälter spendiert.
Sie können den recht kompakten Vollautomaten einfach bedienen. Er erlaubt, mit ein paar kleinen Ausnahmen, eine sehr individuelle Einstellung der verschiedenen Kaffeearten.
Das ist allerdings auch nötig, denn die voreingestellten Presets sind aus unserer Sicht nicht sehr klug gewählt. Beispielsweise gibt der Melitta mit Werkseinstellungen 50 Milliliter Espresso aus, was der doppelten Menge entspricht, die wir uns wünschen.
Ein weiteres Highlight des Caffeo CI ist der famose Milchschaum, mit dem das Gerät seine direkte Konkurrenz klar aussticht. Auch zwei getrennte Bohnenbehälter sind ein Plus und erlauben Ihnen mehr Flexibilität bei der Wahl Ihrer Kaffeebohnen.
Größter Makel (neben den Voreinstellungen) ist die etwas zu klein geratene Abtropfschale, wegen der Sie das Gerät häufiger reinigen müssen, bevor dieses zu streiken beginnt.

Übrigens: Das Rennen um den Titel in dieser Preisklasse konnte Melitta nur sehr knapp vor dem DeLonghi Dinamica 350.55.B für sich entscheiden. Am Ende liegen zwischen den Geräten nur Nuancen, wobei insbesondere die zweite Bohnenkammer des Melitta den kleinen, aber feinen Unterschied macht.
Mehr Infos und Bilder können Sie dem detaillierten Melitta Caffeo CI Test entnehmen, der sich mit allen Stärken und Schwächen des Geräts genauer auseinandersetzt.
Vorteile:
- Kompaktes Gehäuse
- Einfache Bedienung
- Viele Einstellmöglichkeiten
- Zwei Bohnenkammern
- Hevorragender Milchschaum
Nachteile:
- Eher sinnlose Voreinstellungen
- Zu kleine Abtropfschale
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Bester Kaffeevollautomat über 1.100 Euro: Siemens EQ.9 plus connect s500
Bewegen wir uns in der Preisklasse jenseits von 1.100 Euro, sollten Sie sich die Siemens EQ.9-Serie genauer anschauen. Diese besteht aus mehreren Geräten, die hinsichtlich der Features, aber auch des Preises, aufeinander aufbauen.
Rechnen wir Preis und Leistung gegeneinander auf, so empfehlen wir Ihnen den Siemens EQ.9 plus connect s500*.

Dieser bringt gegenüber dem preiswerteren s300 für einen verträglichen Aufpreis eine Edelstahlfront, mehr Programmplätze für selbst eingestellte Kaffeegetränke sowie einen integrierten Tassenvorwärmer mit. Nicht zuletzt trumpft der s500 im direkten Vergleich zusätzlich mit seiner hervorragenden App-Steuerung auf.
Der preislich darüber liegende s700 ist zwar ebenfalls hervorragend, lohnt sich gegenüber dem s500 jedoch nur, falls Sie die zwei getrennten Mahlwerke tatsächlich ausnutzen.
Dies ergibt vor allem Sinn, wenn Sie gerne verschiedene Bohnen benutzen. Dank der getrennten Mahlwerke können sich diese nicht im Geschmack gegenseitig beeinflussen, was für Kenner einen großen Unterschied ausmacht.
Der EQ.9 s500 sieht gut aus, hält viele Funktionen bereit und ist gleichzeitig erstaunlich einfach zu bedienen. Gleiches gilt für die Reinigung. Bonuspunkte erhält der Vollautomat für sein leises Mahlwerk, das ihn für den Einsatz in Büroeinheiten prädestiniert, wo der Geräuschpegel eine größere Rolle spielt.
Lediglich der Preis ist für viele ein Gegenargument. Suchen Sie nach exzellenter Qualität und sind bereit, etwas mehr Geld auf den Tisch zu legen, gehört der Siemens ohne Zweifel zu den besten Optionen jenseits von 1.100 Euro.
Benötigt der Automat eine Reparatur, ist diese ebenfalls recht preisintensiv. Das ist allerdings in diesem Preissegment typisch.
Noch mehr Informationen finden Sie im Siemens EQ.9 plus connect s500 Test.
Vorteile:
- Leises Mahlwerk
- Leichte Bedienung und Reinigung
- Hochwertige Edelstahlfront
- Viele Funktionen
Nachteile:
- Hoher Preis
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Bester Vollautomat nach Merkmalen
Wir haben für Sie daher aus dem gesamten Testfeld unsere Favoriten für verschiedene spezifische Eigenschaften ausgewählt.
Bester kompakter Kaffeevollautomat: Melitta Caffeo Solo
Der Melitta Caffeo Solo* ist für einen Kaffeevollautomaten sehr kompakt. Das ist seine größte Stärke, gleichzeitig aber auch eine Schwäche. Denn ohne Kompromisse lassen sich die kompakten Maße nicht erreichen.
Das gilt im Grunde für jeden Kaffeevollautomaten, doch der Caffeo Solo ist eben noch ein bisschen kompakter als der Rest. Er steht in direkter Konkurrenz zum starken DeLonghi ECAM 22.110.B*. Der Caffeo Solo schafft es dabei, in vielen Aspekten mit dem Spitzenreiter mitzuhalten.

Der größte Unterschied zwischen den beiden ist, dass der Melitta komplett ohne Milchschaumdüse auskommt. Das ist erst einmal ein Nachteil, doch wenn Sie ohnehin nicht viel für Getränke mit Milchschaum übrig haben, müssen Sie darin keine echte Schwäche sehen.
In zwei Punkten sticht der Melitta den DeLonghi klar aus: Erstens ist der Caffeo Solo deutlich kompakter. Und zweitens: Die Brühgruppe des Melitta ist auf dem Niveau deutlich höherpreisiger Kaffeevollautomaten.
Daraus ergibt sich vor allem eine höhere Haltbarkeit bei gleichem Umgang, wofür die Qualität der empfindlichen Verschleißteile innerhalb der Brühgruppe eine wichtige Rolle spielt.
Darüber hinaus überzeugt das Modell durch seine einfache Bedienung und die vielen Einstellmöglichkeiten.
Auf der anderen Seite wären da die angesprochenen Kompromisse. Die fehlende Milchschaumdüse reduziert den Caffeo Solo* gewissermaßen zum Vollautomaten „light“. Außerdem sind die Behälter für Kaffeebohnen und Wasser vergleichsweise klein, weshalb die Zutaten ständig nachgefüllt werden müssen.
Wir plädieren zwar dafür, dies für einen besseren Kaffeegeschmack sowieso immer so zu handhaben, doch bei großen Durchlaufmengen kann das mit der Zeit nervig werden.
Alles in allem ist der Melitta aber ein klasse Gerät, das viel für wenig Geld bietet. Mehr Infos finden Sie im Melitta Caffeo Solo Test.
Vorteile:
- Ungemein kompakt
- Sehr einfache Bedienung
- Hochwertige Brühgruppe
Nachteile:
- Ohne Milchschaumsystem
- Alle Behälter recht klein
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Bester leiser Kaffeevollautomat: Siemens EQ.6 plus s700
Steht ein Kaffeevollautomat an einem Ort, an dem sich viele Leute befinden – wie etwa in einem Büro – so wird die Betriebslautstärke zu einem entscheidenden Kriterium.
Hier spielt der Siemens EQ.6 plus s700* seine Stärken voll aus. Sein Mahlwerk aus Keramik ist im Vergleich zu den meisten anderen Automaten im Test sehr leise.
Ein weiterer Vorzug ist das sehr hochwertige Äußere aus Edelstahl, das sich selbst vor den Geräten der höheren Preissegmente nicht zu verstecken braucht.
Da wäre aber auch der Espresso, der mit zum Besten gehört, was wir bisher aus einem Kaffeevollautomaten kosten durften. Die einfache Reinigung und der bis auf 14 Zentimeter Höhe verstellbare Auslauf gefallen uns ebenfalls.
Die Bedienung hätte Siemens allerdings intuitiver hinbekommen können. Das Konzept erscheint uns einfach nicht rund und macht die Sache oft komplizierter, als sie sein müsste.
Genauere Infos zu allen Stärken und Schwächen erhalten Sie im kompletten Siemens EQ.6 plus s700 Test.
Vorteile:
- Hochwertige Edelstahlfront
- Exzellenter Espresso
- Sehr leises Mahlwerk
- Einfache Reinigung
- Flexibel verstellbarer Auslauf
Nachteile:
- Etwas schwierige Bedienung
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Bester Milchschaum: Melitta Caffeo Barista TS Smart
Ist der Espresso nicht gut, kann ihn auch der beste Milchschaum nicht retten. Umgekehrt kann guter Milchschaum ein Kaffeegetränk aber ungemein veredeln. Leider beherrschen viele Automaten diese Kunst nur eingeschränkt. Das überrascht uns wenig, denn Milchschaum benötigt sehr viel Feingefühl.
Umso mehr sind wir vom Melitta Caffeo Barista TS Smart* begeistert, der Milchschaum hervorragend hinbekommt. Zugegeben: Barista-Qualität ist das immer noch nicht, dafür gerät der Schaum etwas zu fest.
Doch verglichen mit dem, was viele andere Automaten mit integriertem Milchschaumsystem produzieren, können wir hier nicht meckern.
Auch insgesamt ist der Melitta Caffeo Barista TS Smart für uns ein ausgezeichneter Kaffeevollautomat, den wir ohne Zweifel zu den besten Geräten auf dem Markt zählen. Der Espresso gelingt exzellent, zudem stehen sehr viele verschiedene Kaffeevariationen zur Auswahl.
Extrapunkte gibt es für die geniale App, die eine intuitive Steuerung über das Smartphone erlaubt. Diese fällt ironischerweise deutlich einfacher aus als die Bedienung am Gerät selbst.
Mehr ins Detail gehen wir im Melitta Caffeo Barista TS Smart Test.
Vorteile:
- Vorzüglicher Milchschaum (für einen Kaffeevollautomaten)
- Sehr guter Espresso
- Geniale App
- Viele Kaffeevariationen
Nachteile:
- Bedienung am Gerät ist umständlich
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Am besten designter Kaffeevollautomat: Siemens EQ.9 plus connect s500
Den kennen wir doch schon! Über den Siemens EQ.9 plus connect s500* haben wir bereits weiter oben ausführlicher geschrieben, schließlich ist das Gerät Testsieger in der Preisklasse oberhalb von 1.100 Euro.
Ein Punkt, auf den wir an dieser Stelle gerne noch einmal hinweisen, ist sein wunderschönes Design. Die Front ist komplett aus Edelstahl und vermittelt so einen äußerst hochwertigen Eindruck.

Dieser Aspekt ist der sichtbarste Unterschied zwischen den Kaffeevollautomaten verschiedener Preisklassen. Preiswertere Geräte müssen aus Kostengründen auf mehr Kunststoff setzen.
Daneben sehen Sie aber auch beim Display einen Unterschied zu den meisten erschwinglicheren Modellen. Der Bildschirm ist beim Siemens sehr groß und wirkt wie aus einem Guss in die Front integriert.
Die weiteren Stärken des Siemens können Sie im oberen Abriss nachlesen. Wollen Sie noch genauere Infos und das schöne Design auf noch mehr Bildern genießen, haben wir den detaillierten Siemens EQ.9 plus connect s500 Test für Sie.
Vorteile:
- Leises Mahlwerk
- Leichte Bedienung und Reinigung
- Hochwertige Edelstahlfront
- Viele Funktionen
Nachteile:
- Hoher Preis
Bester Kaffeevollautomat mit App-Steuerung: Melitta Caffeo Barista TS Smart
Und noch ein Gerät findet sich zum zweiten Mal in unserer Liste: In diesem Fall ist es der Melitta Caffeo Barista TS Smart*, der uns nicht nur durch seinen exzellenten Milchschaum, sondern auch durch die bereits kurz angesprochene App-Steuerung begeistert.
Gerade bei den App-Konzepten sind uns schon viele Kaffeevollautomaten ins Testlabor geraten, die in diesem Aspekt deutlich zu wünschen übrig ließen. Oft sind die Benutzeroberflächen schlicht kontraintuitiv und schwer durchschaubar.
Melitta zeigt hingegen, wie es richtig geht. Die App ist einfach aufgebaut und liefert die wichtigsten Funktionen mit wenigen Klicks. Sie können mehrere Profile mit jeweils eigenen Voreinstellungen anlegen und unabhängig voneinander speichern.
Das ist vor allem dann ein Vorteil, wenn in Ihrem Haushalt mehrere Personen Kaffee trinken, aber sich die Geschmäcker unterscheiden.
Die Einstellung der einzelnen Getränke funktioniert sehr anschaulich und intuitiv. Haben Sie das einmal gemacht, werden Sie nicht umständlich durch unnötige Zwischenmenüs geführt, sondern landen direkt bei der Taste, die Ihren Lieblingskaffee nach Ihren Wünschen zubereitet. Schlicht: hervorragend!
Auch hier gilt: Mehr Infos finden Sie weiter oben oder im Melitta Caffeo Barista TS Smart Test. Dort gehen wir auch auf die App noch einmal genauer ein und zeigen, wie diese funktioniert.
Vorteile:
- Vorzüglicher Milchschaum (für einen Kaffeevollautomaten)
- Sehr guter Espresso
- Geniale App
- Viele Kaffeevariationen
Nachteile:
- Bedienung am Gerät ist umständlich
Kaffeevollautomat-Vergleich: Die Hersteller im Überblick
DeLonghi
Wenn es um Kaffeevollautomaten im Einsteigersegment geht, ist DeLonghi praktisch unschlagbar. Die Italiener versuchen zwar immer wieder den Vorstoß in die höherpreisigen Segmente – der zum Beispiel bei der DeLonghi PrimaDonna Class auch gelingt. Doch sie können dort die Konkurrenz nicht so abblitzen lassen wie in den preiswerteren Gefilden.

Die guten DeLonghi-Maschinen zeichnen sich durch eine hervorragende Qualität der einzelnen Bauteile und mehr als akzeptable Ergebnisse für einen sehr fairen Preis aus. Außerdem können Sie die Mahlgrade oft wesentlich feiner einstellen als bei den direkten Konkurrenten, was Ihnen einen besseren Kaffee beschert.
Nicht ohne Grund wird mit dem DeLonghi ECAM 22.110.B* ein Kaffeevollautomat des Herstellers von uns zum Gesamtsieger gekürt. Daneben gibt es auch noch viele gute Alternativen unter 300 Euro wie etwa den DeLonghi Magnifica ESAM 3000.B*.
Philips Saeco
Philips und Saeco sind zwei einzeln vermarktete Warenzeichen, die jedoch beide zum Philips-Konzern gehören.
Unter dem Namen Philips werden zumeist Kaffeevollautomaten im Einstiegssegment angeboten. Dazu gehört unter anderem die Philips LatteGo Serie, bei der uns zuletzt vor allem der Series 3200* überzeugen konnte.
Saeco ist hingegen für höherpreisige Automaten wie den Saeco Xelsis zuständig, der bei uns schon im Testlabor zu Besuch war und dort mit seinem tollen Espresso und dem feinen Mahlwerk einen guten Eindruck hinterließ.

Beide Marken liefern meist solide Qualität und sind besonders im Falle von Saeco oft auch mit sehr innovativen Features ausgestattet.
Siemens
Siemens steht für hohe Qualität, sowohl im Haushaltsbereich als auch bei Kaffeevollautomaten im Speziellen. Preislich kommen die Geräte zwar teilweise über die Grenze von 2.000 Euro, aber wer sich das leisten will, wird mit dem Gebotenen sicher zufrieden sein.
Die hohe Qualität spiegelt sich auch in unseren Ergebnissen wider, denn Siemens stellt direkt zwei der Testsieger in unseren Einzelkategorien. Sowohl der Siemens EQ.6 plus s700* als auch der Siemens EQ.9 plus connect s500* weisen die typischen Siemens-Qualitäten auf: ein leises Mahlwerk sowie eine sehr schöne und hochwertige Front aus Edelstahl.
Nicht zuletzt gelingt den Maschinen auch der Espresso sehr gut und die Einstellmöglichkeiten sind vielfältig
Krups
Krups steht für deutsche Tradition aus Solingen und mischt im Bereich der Kaffeevollautomaten vor allem im Einstiegssegment mit. Dort hat die Marke allerdings Probleme, mit DeLonghi mitzuhalten, die häufig bessere Qualität für den gleichen Preis bieten.
Ein gutes Beispiel dafür ist der Krups EA8108, der in vielen Aspekten nicht an den Testsieger herankommt.
Miele
Miele steht für höchste Qualität und edelstes Design. Schon Mama berichtete uns vom Mythos, wonach Miele-Geräte ganze Generationen überdauern könnten. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen an die Ostwestfalen. Tatsächlich gibt es an Miele-Kaffeevollautomaten oft kaum etwas auszusetzen.
Einziger Wermutstropfen sind die Preise, auch wenn diese meistens gerechtfertigt sind. Wer nach einer Investition für die Zukunft sucht und viel Wert auf Qualität und Aussehen legt, sollte immer einen Blick auf das Miele-Sortiment werfen.
Gute Beispiele für das, was Miele derzeit an Qualität bietet, sind der Miele CM 5500 und der Miele CM 6350, die wir beide intensiv getestet haben. Beide Kaffeevollautomaten zeichnen sich durch ein sehr schönes und hochwertiges Äußeres sowie durch leckeren Kaffee und eine einfache Reinigung aus.
Melitta
Melitta steht für beste deutsche Kaffeekultur – allerdings vor allem, wenn es um Filterkaffee geht. Können die Mindener auch Vollautomaten? Unsere Tests zeigen deutlich: Ja, können sie!
Erwähnung verdient beispielsweise der Melitta Caffeo Barista TS Smart*, der nicht nur durch seine hohe Espresso- und Milchschaumqualität, sondern auch durch seine exzellente App auf sich aufmerksam macht.
Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ein schickes Design und ein durchdachtes Bedienkonzept sind bei fast jedem Automaten dabei und ebnen Melitta damit auch jenseits der Filtermaschinen den Weg zum Erfolg.
Jura
Jura ist als Hersteller für Kaffeevollautomaten sehr bekannt, aber auch umstritten. Die Schweizer vermarkten sich bewusst als Edelmarke und stellen daher auch keine Geräte in niedrigen Preissegmenten her.
Qualitativ spielt Jura tatsächlich oft weit vorne mit, allerdings verzichtet Jura in ihren Automaten auf eine herausnehmbare Brühgruppe. Die Schweizer selbst sehen darin eine Stärke, schließlich seien die Geräte einfach „so sauber“. Wir sehen es allerdings als klare Schwäche.

Automatische Reinigungsprogramme allein sind nie in der Lage, alle Teile der Brühgruppe komplett zu reinigen – egal, wie gut die Programme optimiert wurden. Aus diesem Grund weisen wir Sie oft und gerne darauf hin, die Brühgruppe in Ihrem Kaffeevollautomaten regelmäßig manuell zu reinigen.
Dennoch hat die Marke Jura eingefleischte Fans, die von den Geräten überzeugt sind. Bei uns hat bisher die Skepsis aufgrund des Brühgruppen-Problems überwogen.
WMF
Bei Küchenmaschinen ist WMF sehr bekannt und genießt einen guten Ruf. Die Kaffeevollautomaten des deutschen Herstellers sieht man jedoch fast nur in Gastronomiebetrieben.
Im Heim- und Haussegment konnte WMF dagegen keinen wirklichen Fuß fassen, wobei wir dies durch die sehr hohen Einstiegspreise und die gleichzeitig oft mittelmäßige Qualität erklären würden.
Bosch
Bosch kann nicht nur Akkuschrauber, sondern auch Kaffeevollautomaten. Das Unternehmen genießt nicht unbedingt Weltruf, doch gerade im mittleren Preissegment ab 500 Euro präsentieren sich die Bosch-Geräte als gute Wahl.
Zu beachten ist, dass viele Automaten von Bosch baugleich mit Geräten von Siemens sind. Wir haben uns daher dafür entschieden, hauptsächlich Siemens-Vollautomaten zu testen, die ohnehin den Meisten wesentlich bekannter sind.
Nivona
Schauen Sie lediglich online nach Kaffeevollautomaten, haben Sie vielleicht noch nie etwas von Nivona gehört. Der Hersteller vertreibt seine Geräte nur im Fachhandel, um damit seine eigenen Qualitätsansprüche zu untermauern.
Indirekt kommen Sie mit Nivona jedoch öfter in Kontakt, denn das dahinterstehende Unternehmen Eugster/Frismag stellt unter anderem Teile für Jura und Miele her, die für sehr hohe Qualität bekannt sind.
Obwohl Nivona öfter im professionellen Gastronomiebereich anzutreffen ist, ist die Marke mittlerweile auch im Consumer-Segment eine feste Größe – und lebt bisher ganz gut vom eigens geschaffenen Offline-Mythos. Das dürfte sich mit zunehmender Digitalisierung allerdings immer schwerer gestalten. Wir bleiben für Sie dran.
Testdesign
Einige Teile wie das Mahlwerk und die Brühgruppe spielen für den Geschmack eine besonders große Rolle und werden dementsprechend stark gewichtet. Auch etwas abstraktere Aspekte wie die Reinigung und das Design sind für den Gesamteindruck von großer Bedeutung.
Im Folgenden haben wir aufgelistet, welche Einzelteile uns bei einem Kaffeevollautomaten besonders wichtig sind und wie wir diese bewerten.
Mahlwerk
Ein Kaffeevollautomat steht und fällt mit seinem Mahlwerk. Das gilt auch für andere Teile, doch das Mahlwerk ist das erste wichtige Bauteil im Brühprozess, das einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität des produzierten Kaffees hat.
Beim Mahlen wird das empfindliche Aroma aus den Bohnen herausgekitzelt. Werden die Bohnen dabei zu heiß oder stecken sie zu lange im Mahlwerk, bleibt so ein Teil des Aromas auf der Strecke.

Gute Kaffeemühlen verhindern diesen Aromaverlust durch ein größeres Mahlwerk und höhere Umdrehungszahlen. So werden die Kaffeebohnen besonders schnell gemahlen und ein Großteil des Aromas bleibt verschont – und landet am Ende in Ihrer Tasse.
Das fertige Kaffeemehl sollte außerdem möglichst fein und homogen sein, denn das ist die Grundlage für einen guten Espresso.
Zu beachten ist, dass die Kaffeemühle in einem Kaffeevollautomaten oft das erste Bauteil ist, das kaputtgeht. Sie bestimmt darüber hinaus zu einem sehr großen Teil über die Betriebslautstärke.
Zusammengefasst produziert ein gutes Mahlwerk ein homogenes Kaffeepulver, lässt sich feingliedrig einstellen, ist leise und hält lange.
Zur Auswahl stehen grundsätzlich zwei Materialien und drei Bauformen: Keramik gilt in der Welt der Kaffeevollautomaten als Premium-Material, allerdings unterscheidet es sich nicht grundlegend von der Alternative Stahl.
Im Grunde können beide Materialien gute Arbeit leisten, höchstens in puncto Lautstärke hat Keramik etwas die Nase vorn. Diese leise Funktionsweise zeigte sich in unserem Siemens EQ.6 plus s700 Test.
Es gibt allerdings auch Leute, die Keramik eine höhere Lebensdauer bescheinigen. Wirklich zu hundert Prozent nachvollziehbar finden wir das jedoch nicht. Im Gegenteil hat hier gehärteter Stahl einen kleinen Vorteil. Der wichtigste Faktor bleibt jedoch die individuelle Verarbeitungsqualität.
Bei den Bauformen scheiden sich die Geister an der Frage: Kegelmahlwerk oder Scheibenmahlwerk?
- Bei einem Kegelmahlwerk durchlaufen die Kaffeebohnen den Spalt zwischen einem Kegel und seinem passenden Gegenstück. Der Abstand wird gleichmäßig kleiner und soll auf diese Weise ein besonders gleichförmiges Ergebnis produzieren. Die größte Stärke eines Kegelmahlwerks ist jedoch seine Kompaktheit. Darum finden Sie es vor allem in besonders platzsparenden Kaffeevollautomaten.
- Bei einem Scheibenmahlwerk werden die Bohnen zwischen zwei rotierenden Scheiben zerkleinert. Größter Vorteil dieser Bauart ist, dass sie häufig noch feingliedrigere Einstellungen für den Mahlgrad zulässt als Kegelmahlwerke. Das ist allerdings nicht bei jedem Gerät der Fall.
- Nur der Vollständigkeit halber nennen wir auch Schlagmahlwerke. Diese sind von deutlich schlechterer Qualität und sollten niemals Teil eines Kaffeevollautomaten sein.
Sowohl Scheiben- als auch Kegelmahlwerke aus Stahl oder Keramik sind dazu fähig, Kaffee ordentlich zu mahlen. Nur durch einen genauen Blick auf die Verarbeitungsqualität und die Einstellungsmöglichkeiten können Sie die Qualität einer Kaffeemühle zweifelsfrei feststellen.
Brühgruppe
Die Brühgruppe stellt in vielerlei Hinsicht das Herzstück eines Kaffeevollautomaten dar, denn in ihr geschieht die wahre „Magie“: Aus Kaffeepulver und heißem Wasser zaubert der Automat ein (hoffentlich) leckeres Getränk.
Dazu führt die Brühgruppe grob folgende Schritte aus:
- Sie komprimiert das gemahlene Kaffeepulver zum sogenannten Puck.
- Dann jagt sie das heiße Wasser mit einem sehr präzisen Druck durch den Puck. Auf diese Weise werden die Aromastoffe aus dem verdichteten Kaffeemehl mitgeschwemmt.
- Ist das Wasser durch den Puck gezogen, lässt sie diesen anschließend in den Restebehälter fallen.
In diesem sehr fein getakteten Tanz kommt es auf jedes Detail an. Schon kleinste Ungenauigkeiten bei der Abstimmung haben einen großen Einfluss auf den Kaffeegeschmack. Gute Qualität ist daher ein Muss.
In höherwertigen Automaten sind die beweglichen Teile der Brühgruppe aus Edelstahl gefertigt. Das ist insbesondere für die Haltbarkeit ein wichtiger Faktor, da die Brühgruppe mit am stärksten unter Verschleiß leidet. Auch für die Hygiene ist Edelstahl besser als Plastik, da Kaffeemehl aufgrund der statischen Aufladung gerne an Kunststoff kleben bleibt.

In den meisten Fällen können Sie bei einem Kaffeevollautomaten die Brühgruppe entnehmen. Das ist gut, da Sie diese nur so mit Sicherheit vollständig reinigen können.
Bei einigen Geräten, vor allem von Jura und Krups, ist die Brühgruppe hingegen fest eingebaut. Die Hersteller begründen das damit, dass die automatischen Reinigungsprogramme ausreichend seien. Wir sehen das allerdings kritisch.
Es ist zweifelhaft, ob eine Automatik, so gut sie auch sein mag, am Ende wirklich jeden einzelnen Krümel entfernen kann. Bleiben Reste an der Brühgruppe haften, bildet sich jedoch mit der Zeit Schimmel. Daher haben Kaffeevollautomaten mit fest eingebauter Brühgruppe bei uns einen schweren Stand. Ein Beispiel für eine hervorragende Brühgruppe liefert der Melitta Caffeo CI*.
Milchschaumsystem und Qualität des Milchschaums
Guter Milchschaum ist feinporig und homogen. Außerdem darf die Milch nicht zu heiß werden, da sie sonst denaturiert und nicht mehr gut schmeckt. Beim Milchschaum trennt sich die Spreu vom Weizen, denn hier liegen viele Geräte weiter auseinander als bei den meisten anderen Punkten.
Viele Kunden fragen bei einem Kaffeevollautomaten zuerst nach dem System, das für das Aufschäumen der Milch zuständig ist. Aus diesem Grund legen die meisten Hersteller ein großes Augenmerk auf diesen Aspekt.
Preiswertere Geräte sind meist mit einer Dampflanze ausgestattet, mit der Sie die Milch manuell aufschäumen. Diese Fähigkeit müssen Sie erst einmal richtig erlernen, dafür haben Sie so auch maximale Kontrolle über die Konsistenz des Milchschaums.

Ein gutes Beispiel für einen gelungenen Kaffeevollautomaten mit Dampflanze ist unser Gesamtsieger, der DeLonghi ECAM 22.110.B*.
Ein richtiger Vollautomat, der den Namen verdient, sollte jedoch unserer Meinung nach das Milchaufschäumen automatisch übernehmen. Das geschieht mithilfe von Wasserdampf, der durch die Milch gejagt wird.
Ein besonders erschwingliches Modell, das mit einem solchen integrierten Milchschaumsystem ausgestattet ist, ist etwa der Philips HD8829.

Einige Geräte besitzen einen integrierten Milchbehälter, aus dem sie die Milch ziehen. Anderen Kaffeevollautomaten beziehen die Milch hingegen extern über einen Schlauch. Das ist letztlich vor allem eine Kosten- und Platzfrage.
Einen Vorteil hat die externe Lösung gegenüber dem integrierten Milchbehälter: Sie können diese wesentlich einfacher reinigen. Falls Sie gerne zwischen verschiedenen Milchsorten wechseln, geht das außerdem unkomplizierter.
Pumpe
Die Pumpe, die das heiße Wasser durch den Kaffeepuck schießt, ist baulich eng mit der Brühgruppe verbunden, aber angesichts ihrer wichtigen Rolle einen genaueren Blick wert.
Bei einem Espresso liegt der optimale Druck bei 9 bar. Wären es mehr, würde die Zusammensetzung aus Aromen, Fetten, Ölen und Bitterstoffen nicht mehr stimmen, die aus dem Kaffeemehl heraus gelöst werden.
Viele Hersteller weisen in ihrer Werbung auf den maximalen Druck hin, den die Pumpe in ihrem Kaffeevollautomaten erreichen kann. Diese Angabe ist in den meisten Fällen völlig irrelevant.
Leistungen von teilweise über 15 bar kommen in der Praxis niemals zur Anwendung und sind genauso wenig aussagekräftig wie die Pixelzahl einer Digitalkamera. Wie bei diesen werden große Zahlen lediglich für Marketing-Zwecke missbraucht.
Viel wichtiger ist, wie die Pumpe mit den anderen Geräteteilen zusammenarbeitet.
Wassertank und Wasserfilter
Ist ein Wassertank gut, weil er groß ist? Nein! Im Grunde spielt die Größe des Wassertanks keine Rolle, denn Sie sollten einen Wassertank niemals einfach befüllt herumstehen lassen.
DeLonghi 22.110.B Siemens EQ.9 s500 Philips LatteGo
Das Wasser wird mit der Zeit muffig und Algen können sich an der Wand des Wassertanks ansiedeln. Im besten Fall beziehen Sie das Wasser für jeden Lauf eines Kaffeevollautomaten frisch aus dem Hahn.
Wenn Sie diesen minimalen Mehraufwand akzeptieren, können Sie damit den Geschmack Ihres Kaffees unmittelbar positiv beeinflussen. Ein Wassertank muss also nicht groß sein, Sie sollten ihn allerdings einfach entnehmen und reinigen können. Bei neueren Modellen geht das meist in der Spülmaschine.
Eng verbunden mit dem Wassertank ist das Thema Wasserfilter. Diese werden in manchen Fällen zu großen Kaufargumenten hochgehyped – allerdings von den Herstellern selbst. Kurz gefasst können wir zu Wasserfiltern sagen: ein nettes Feature, das vor allem in Gegenden mit hartem Wasser den Aufwand für das Entkalken reduzieren kann, jedoch am Ende nicht entscheidend ist.
Sie sollten zudem nicht die Kosten vergessen, die der ständige Austausch der Filter mit sich bringt. Ein glasklares Plus sind Wasserfilter also nicht.
Bedienung und Display
Wenn Sie einen Kaffeevollautomaten nicht vernünftig bedienen können, bringt Ihnen auch der hochwertigste Apparat nichts. Ein ausgefeiltes Bedienkonzept ist selbsterklärend und einfach zu durchschauen.
Hinzu kommen auch pragmatische Aspekte: Sie sollten die Bedienelemente einfach erkennen und bedienen können. Außerdem sollten Einstellungen und Skalen für Sie transparent einsehbar sein.

Moderne Vollautomaten setzen auf sehr komplexe Touchscreen-Systeme oder Apps mit verschachtelten Menüs, die die Bedienung unnötig kompliziert und langwierig machen. Oft gilt: Einfachheit ist eine Stärke.
Ein Negativbeispiel für ein Bedienkonzept ist der Melitta Caffeo Barista TS Smart*. Sie brauchen hier viel Zeit, um selbst einfache Einstellungen an der Maschine selbst vorzunehmen.
Ironischerweise ist der Melitta gleichzeitig ein exzellentes Beispiel für eine gelungene App, mit der das Gerät in dieser Kategorie sogar als Testsieger vom Platz geht. Sie können die Maschine über die App sehr einfach bedienen – ein starker Kontrast zur Bedienung an der Maschine selbst.
Wichtig ist auch, wie frei Sie als Nutzer sind, wenn es um wichtige Einstellungen geht. Wir möchten Kenngrößen wie den Mahlgrad unseres Kaffeemehls oder die genutzte Kaffeemenge gerne sehr genau bestimmen können. Nur so können Sie schließlich den Kaffee perfekt auf Ihren Geschmack abstimmen.
In der Praxis treten außerdem häufig Probleme mit der Höhe des Auslaufs auf, der für einige Gläser schlicht zu wenig Platz nach unten lässt. Daher achten wir in jedem Test darauf, welche Gläser unter den Auslauf passen und wie hoch die maximale Höhe ist.

Der Punkt „Display“ geht ebenfalls Hand in Hand mit der Bedienung und lässt sich nur schwer von dieser trennen. Viele moderne Kaffeevollautomaten setzen auf ein Bedienkonzept mit Touchscreen oder zeigen die Funktion von Bedienelementen interaktiv auf dem Bildschirm.
Der Bildschirm selbst kann dabei, solange er seine Funktion ordentlich erfüllt, eigentlich nur mit Details punkten. Das Ganze sollte jedoch immer stimmig sein. Ist das Display zu klein, unleserlich oder stellt Inhalte nicht ansprechend dar, ist das ein Makel.
Qualität des Kaffees
Am Ende wollen wir von einem Kaffeevollautomaten vor allem eines: guten Kaffee, Espresso, Latte Macchiato usw.

Geschmack ist bekanntlich sehr individuell und objektiv nur schwer zu erfassen. Vergleichen lassen sich die Ergebnisse verschiedener Vollautomaten dennoch. Außerdem untersuchen wir, wie gut sich der Kaffee auf Ihren individuellen Geschmack einstellen lässt.
Wichtige Kenngrößen sind der Mahlgrad, die Temperatur, die Kaffeemenge und die Durchlaufgeschwindigkeit.
Das wichtigste Maß bei der Bewertung der Kaffee-Ergebnisse ist der Espresso. Gelingt schon der Espresso nicht, können auch die darauf aufbauenden Getränke nicht gut werden. Während wir den Geschmack immer nur durch eine subjektive Linse bewerten können, sind die Beschaffenheit der Crema und die Temperatur auch objektiv gut nachvollziehbar.
Material, Design und Größe
Je mehr Plastik in einem Kaffeevollautomaten verbaut ist, desto schlechter fällt unsere Bewertung aus. Umgekehrt zieht ein höherer Anteil an Edelstahl die Bewertung nach oben.
Wichtig zu unterscheiden sind dabei das Äußere des Kaffeevollautomaten und das Innenleben. Die Materialwahl bei der Front bestimmt nur über den optischen Eindruck. Im Innenleben ist hingegen der hygienische Aspekt viel wichtiger.
Da sich Kunststoff statisch auflädt, kann Kaffeemehl im Inneren des Apparats an diesem haften und schnell Schimmel bilden. Vor allem im Übergang zwischen Brühgruppe und Tresterbehälter ist das Risiko dafür besonders groß.
Ein anderer Nachteil ist, dass das Kaffeemehl schon vor der Brühgruppe hängen bleiben kann und dort nicht nur Schimmel bildet, sondern auch das Ergebnis verfälscht. Schließlich entspricht die Menge des Kaffees nicht mehr der eingestellten.
Selbst hochwertige Kaffeevollautomaten bestehen zu einem gewissen Teil aus Plastik, weil es vergleichsweise leicht ist. Hier sollten die Hersteller jedoch nicht am falschen Ende sparen – schauen Sie daher ganz genau hin.
Eng verknüpft damit ist das Thema Design, schließlich soll ein Automat bei Ihnen in der Küche auch einen guten Eindruck machen.

Auch die Größe spielt eine Rolle. Kompakte Automaten passen besser in kleinere Küchen, verlangen aber an anderer Stelle mehr Kompromisse. Ein sehr kompakter Vollautomat besitzt etwa nur ein kleines Mahlwerk oder verzichtet auf andere Funktionen.
Ein Beispiel für einen besonders gelungenen kompakten Kaffeevollautomaten ist der Melitta Caffeo Solo*, der uns zusätzlich durch seine hochwertige Brühgruppe und seine einfache Bedienung überzeugt.
Zusätzliche Features
Ein Kaffeevollautomat braucht nicht unbedingt coole Sonderfeatures, um bei uns einen guten Eindruck zu hinterlassen. Sie können jedoch einen echten Pluspunkt darstellen.

Der „Coffee-Equalizer“ aus dem Hause Philips Saeco ist ein positives Beispiel dafür. Mit diesem können Sie praktisch jedes Detail Ihrer Lieblingsgetränke individuell einstellen. Die Präsentation der einzelnen Einstellungen nebeneinander auf dem Touchscreen erinnert dabei an einen Equalizer aus Tonproduktionen, der dem Ganzen auch als Namensvorbild dient.
Ein Beispiel für einen gelungenen Kaffeevollautomaten mit Coffee-Equalizer ist der Saeco Xelsis.
Reinigung
Damit Ihr Kaffeevollautomat lange hält und nicht anfängt zu schimmeln, sollten Sie ihn regelmäßig reinigen. Eingebaute Reinigungsprogramme helfen dabei, den Automaten vor allem zwischen mehreren Nutzungen betriebsfähig zu halten.
Programme, die Sie selbst entsprechend Ihrer Gewohnheiten einstellen können, fallen positiv auf. Auch solche, die nach jeder Nutzung automatisch anlaufen oder Sie zum Starten auffordern, können Sie bei der Reinigung gut unterstützen.

Aus unserer Sicht kann jedoch kein Programm allein einen Kaffeevollautomaten picobello sauber halten. Kleinste Partikel, die im Inneren festkleben, können Sie nur per Hand verlässlich entfernen.
Ein guter Kaffeevollautomat kommt Ihnen hier entgegen. Sie sollten ihn einfach auseinanderbauen und die einzelnen Teile ohne große Mühe unter einem Wasserstrahl reinigen können. Sind gewisse Teile spülmaschinenfest, gibt das Bonuspunkte.
Hier wird auch das Thema „fest installierte Brühgruppe“ wieder relevant, denn diese können Sie nicht ausbauen und reinigen. Somit können Sie sich hier nur auf das Reinigungsprogramm verlassen, was dementsprechend hohe Ansprüche erfüllen muss.
Wie Sie Ihren Kaffeevollautomaten optimal reinigen, erfahren Sie weiter unten im Punkt „Tipps und Tricks“.
Was ist ein Kaffeevollautomat?
In der Praxis bedeutet das:
- Die Bohnen werden automatisch gemahlen und verdichtet
- Das Wasser wird vom Automaten erhitzt
- Fertiger Kaffee wird in einer voreingestellten Menge ausgegeben
- Die Kaffeereste gelangen ohne Hilfe des Nutzers in den Restebehälter
Vor- und Nachteile
Bevor Sie sich einen Kaffeevollautomaten anschaffen, sollten Sie sich vor Augen halten, was die Gründe dafür sind.
Zusammengefasst gibt es folgende Vorteile und Nachteile:
Vorteile:
- Der Zeitaufwand für das Brühen einer Tasse Kaffee ist sehr gering
- Prinzipiell sehr einfache Bedienung
- Viele verschiedene Kaffeegetränke zur Auswahl
- Das Kaffeepulver wird frisch gemahlen
- Espresso gelingt generell ordentlich
- Der Preis pro Tasse ist vertretbar (besonders im Vergleich zu Kapselkaffee)
Nachteile:
- Recht preisintensiv in der Anschaffung
- Oft hohe Betriebslautstärke (vor allem aufgrund des Mahlwerks)
- Regelmäßige Reinigung absolut notwendig
- Im Schadensfall ist die Reparatur oft aufwendig und kostenintensiv
- Kaffee bzw. Espresso gelingt nie so gut wie von Hand
- „Filterkaffee“ ist keine Option
Fest steht: Kaffeevollautomaten machen ihren Nutzern das Leben einfach und sind vor allem dann eine lohnenswerte Investition, wenn viele Menschen in kurzer Zeit einen Kaffee beziehen möchten.
Vollautomaten sind gerade Kapselmaschinen beinahe in jeder Hinsicht überlegen, denn sie sind preiswerter pro Tasse, erzeugen weniger Müll und können in vielen Fällen sogar annehmbaren Kaffee erzeugen, was wir von Kapselkaffee nun wirklich nicht sagen können.
Sollten Sie zwischen den beiden Alternativen schwanken, raten wir Ihnen in jedem Fall zu einem Kaffeevollautomaten. Über die Zeit gerechnet sparen Sie so nicht nur Geld, sondern können sogar noch guten Kaffee genießen.
Sind Sie hingegen ein Kaffee-Feinschmecker mit Gourmet-Ansprüchen, wird ein Kaffeevollautomat Ihren Ansprüchen wahrscheinlich nur hinterherlaufen.

Wirklich guter Kaffee ist aus unserer Sicht nur von Hand bzw. mit einem Siebträger machbar. Winzige Feinheiten beim Brühvorgang wirken sich stark auf den Geschmack aus. Kaffeekochen ist eine Kunst, für deren Perfektion man viel Erfahrung benötigt und die sich einfach nicht vernünftig automatisieren lässt.
Am Ende ist ein Vollautomat immer ein Kompromiss – das sollten Sie im Hinterkopf behalten.
Unterschiede zu anderen Gerätearten
Denken Sie über den Kauf eines Kaffeevollautomaten nach, haben Sie vor allem zwei Alternativen: Espressomaschinen und Kaffeeautomaten.
Espressomaschinen sind, wie der Name es andeutet, die besten Freunde des Espresso-Liebhabers. Während Sie mit einem Kaffeevollautomaten einen Kaffee machen kann, der einem Espresso nahekommt, können Sie ihn streng genommen nicht als wirklichen Espresso bezeichnen.

Bei beiden wird Wasser durch verdichtetes Kaffeemehl geschossen, doch aufgrund der baulichen Unterschiede ist ein Kaffeevollautomat nicht in der Lage, einen echten Espresso wie aus einer Siebträgermaschine zu erzeugen.
Der Vollautomat-„Espresso“ ist also genau genommen eine eigene Getränke-Kategorie, die eng mit einem Espresso aus einem Siebträger verwandt ist, dessen Qualität jedoch niemals erreichen kann.
Espressomaschinen liefern also den besseren Espresso – dafür werden Sie als Nutzer jedoch auch wesentlich mehr gefordert. Sie müssen mehr Zeit und Energie investieren und brauchen mehr Zeit für jede Tasse Kaffee.
Außerdem benötigen Sie neben einer guten Espressomühle auch noch viel Übung, um die Maschine ordentlich bedienen zu können. Beim Kaffeevollautomaten geschieht hingegen alles auf Knopfdruck.
Die zweite Alternative zum Kaffeevollautomaten ist der beinahe namensgleiche Kaffeeautomat. Obwohl der Name so ähnlich klingt, ist mit einem Kaffeeautomaten im Grunde nur eine klassische Filterkaffeemaschine mit eingebautem Mahlwerk gemeint.

Das macht einen Kaffeeautomaten gegenüber einer klassischen Filtermaschine ungleich besser, denn die Geschmacksunterschiede zum vorgemahlenen Kaffee sind erheblich. Ein direkter Vergleich mit einem Kaffeevollautomaten gestaltet sich allerdings schwierig.
Hier ist vor allem eine Frage wichtig: Welchen Kaffee möchten Sie im Alltag am liebsten trinken? Handelt es sich um einen Espresso-Abkömmling, so ist wahrscheinlich ein Vollautomat die bessere Wahl.
Trinken Sie jedoch viel lieber Filterkaffee, so sollten Sie sich vor Augen halten, dass ein Kaffeevollautomat diesen nicht beherrscht. Warum das so ist, erklären wir im nächsten Punkt genauer.
Welche Getränkearten beherrscht ein Kaffeevollautomat?
Auch, wenn ein Automat in der Lage ist, ein bestimmtes Kaffeegetränk auszugeben, so ist noch lange nicht gesagt, ob dieses wirklich gelingt.
Ein Vollautomat kann Espresso. Gegenüber dem Espresso aus einer Siebträgermaschine müssen Sie zwar einige Abstriche machen, aber die Ergebnisse können sich dennoch oft schmecken lassen. Ähnliches gilt für Espresso-Abkömmlinge wie Ristretto.

Demgegenüber „kann“ ein Vollautomat vielleicht einen Flat White zubereiten – in dem Sinne, dass das Menü ein solches Getränk zur Auswahl stellt. Einen richtig guten Flat White werden Sie jedoch höchstwahrscheinlich niemals aus einem Automaten bekommen, da dieser viel Fingerspitzengefühl benötigt. Das Gleiche gilt ebenso für alle anderen Getränke mit Milch bzw. Milchschaum.
Was ein Vollautomat definitiv nicht kann, ist Filterkaffee.
Filterkaffee gilt hierzulande als Definition des „Kaffees“ schlechthin gilt. Er erhält sein charakteristisches Aroma dadurch, dass er langsam durch einen Filter tropft.
Ein Kaffeevollautomat schießt hingegen heißes Wasser mit hohem Druck durch einen Kaffeepuck. Dadurch schmeckt das Ergebnis komplett anders, und zwar unabhängig davon, ob Sie Espressobohnen oder Kaffeebohnen verwenden.
Tipps und Tricks
Das Optimum aus Ihrem Kaffeevollautomaten herausholen
Um das Optimum aus Ihrem Kaffeevollautomaten herauszuholen, sollten Sie sich gut mit der Maschine auseinandersetzen und mit den Einstellungen herumexperimentieren. Eine Zauberformel, die für jeden Automaten gleich gut funktioniert, gibt es leider nicht.
Grundsätzlich empfehlen wir bei jedem Kaffeevollautomaten, zuerst den Mahlgrad auf die feinste Stufe zu stellen. Zusätzlich können Sie meistens noch geschmacklich nachbessern, wenn Sie die genutzte Wassermenge herunterschrauben und die Kaffeestärke erhöhen.
Auch die Wahl der Bohnen hat einen großen Einfluss auf das Ergebnis. Probieren Sie verschiedene Bohnen aus, denn jede Bohne schmeckt je nach Gerät sehr unterschiedlich, sodass man nur sehr schwer eine allgemeine Empfehlung aussprechen kann.

Allgemein sind dunklere Röstungen mit höherem Robusta-Anteil für Kaffeevollautomaten die sicherere Wahl. Hellere Röstungen sind hingegen in einer Filtermaschine besser aufgehoben. Denn die beiden Gerätetypen holen aufgrund der unterschiedlichen Extraktionsmethoden verschiedene Nuancen aus den Kaffeebohnen heraus.
Vegane Milchalternativen
Möchten Sie auf Kuhmilch verzichten, gibt es mittlerweile eine große Auswahl an Milchalternativen. Nicht jede davon eignet sich jedoch gleich gut für den Einsatz im Kaffeevollautomaten.
Unserer Erfahrung nach machen Sie mit Soja-, Hafer- oder Dinkelmilch nichts falsch. Diese schäumen gut und verhalten sich geschmacklich meist annehmbar, wobei sie alle einen starken Eigengeschmack haben.
Es kann allerdings zu Flockenbildung kommen. Wir haben festgestellt, dass Sie dieser entgegenwirken können, wenn Sie Milchalternativen ohne zugesetzten Zucker verwenden.
Von selbstgemachter Veggie-Milch raten wir hingegen ab, es sei denn, Sie wissen genau, was Sie tun. Schwebstoffe in der Milch können wichtige Rohre und Leitungen verstopfen, im schlimmsten Fall geht so der teure Automat kaputt. Daher müssen Sie Ihre selbstgemachte Milch vor dem Einfüllen in den Vollautomaten jedes Mal gut filtrieren.
Thermoblock
Um Kaffee zu brühen, muss das Wasser heiß sein, so viel ist klar. Ein Thermoblock hat gegenüber dem klassischen Boiler eine Reihe von Vorteilen:
- Er ist schneller und besser geeignet für schnelle Einsätze hintereinander
- Er erreicht die angestrebte Wassertemperatur präziser
- Er ist resistenter gegenüber Kalk
Einen Haken hat ein Thermoblock jedoch: Er ist oft teurer. Dennoch ist ein Thermoblock ein nettes Extra, das Sie immer als Vorzug werten können.
Den Kaffeevollautomaten optimal reinigen
Sie sollten in Ihrem Kaffeevollautomaten alle Teile regelmäßig reinigen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen. Im Einzelnen sind das:
- Der Bohnenbehälter: Den Bohnenbehälter sollten Sie immer dann reinigen, wenn er leer ist. Dazu reicht oft schon das trockene Auswischen mit einem Tuch. Auf chemische Reinigungsmittel sollten Sie verzichten, um den Kaffeegeschmack nicht zu beeinflussen. Am besten ist es außerdem, den Bohnenbehälter nicht bis zum Anschlag zu füllen, sondern nur so viele Bohnen hineinzugeben, wie Sie tatsächlich benötigen.
- Der Wassertank: Auch ein Wassertank kann mit der Zeit dank Algenbewuchs ekelerregend werden. Spülen Sie diesen daher wenigstens täglich mit heißem Wasser aus.
- Die Brühgruppe: Reinigen Sie die Brühgruppe am besten einmal täglich per Hand zusätzlich zu den Reinigungsprogrammen des KVA – bei häufiger Nutzung im Zweifelsfall öfter. Dafür entnehmen Sie das Bauteil und befreien es unter fließendem Wasser von allen abgelagerten Kaffeeresten. Das geht natürlich nur, wenn sich die Brühgruppe auch entnehmen lässt.
- Der Milchbehälter: Milch ist besonders empfindlich gegenüber gefährlichen Keimen, daher bevorzugen wir persönlich Geräte mit Milchschaumdüse oder solche, bei denen die Milch direkt aus der Tüte bezogen wird. Den Milchbehälter sollten Sie jeden Tag gründlich reinigen, das gilt selbstverständlich auch für alle Schläuche und Düsen, die mit Milch in Kontakt kommen. Zusätzlich sollten Sie das Milchschaumsystem nach jeder Nutzung mit heißem Wasser „flashen“. Viele Geräte haben dafür eine eingebaute Automatik.
- Das Mahlwerk: An dieses trauen sich nur wenige, dabei ist es oft gar nicht schwer, dieses zumindest grob auseinanderzubauen. Eine Handreinigung pro Monat ist bei „normalem“ Gebrauch im Haushalt meist völlig ausreichend. Zusätzlich dazu können Sie regelmäßig Reinigungsgranulate nutzen oder das Mahlwerk mit dem Staubsauger aussaugen, um die Zeit zwischen zwei Handreinigungen zu überbrücken.
- Die Auffangbehälter: Tresterbehälter und Abtropfschale verbinden wir am ehesten mit Müll, daher versteht sich die Reinigung von selbst. Spülen Sie diese einmal täglich aus. In vielen Fällen geht das sogar in der Spülmaschine.
Für die Reinigung empfehlen wir die Reinigungsmittel, die jeder Hersteller für seine Maschinen im Einzelnen selbst empfiehlt. Zwar gibt es auch preiswertere Alternativen, doch hier ist es wichtig, dass diese die gleichen Inhaltsstoffe haben wie die offiziellen Versionen.
Bitte bauen Sie bei der Reinigung Ihres Kaffeevollautomaten nicht auf „gut gediente Hausmittel“, denn im schlimmsten Fall können diese dem Automaten schaden. Essig oder Zitronensäure haben im Kaffeevollautomaten nichts zu suchen.
Richtig entkalken
Nicht nur Algen und Schimmel können einem Kaffeevollautomaten zusetzen, auch abgelagerter Kalk wird mit der Zeit zum ernsthaften Problem.
Stellen Sie daher im Menü die Wasserhärte Ihres Standortes ein. Wie das geht, entnehmen Sie der Betriebsanleitung. Ausgehend von der eingestellten Wasserhärte rufen die Automaten öfter oder weniger oft nach der Spezialreinigung.
Nicht immer sollten Sie sich allerdings nur darauf verlassen. Es gibt sogar Vollautomaten, die in diesem Punkt extrem unzuverlässig sind. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfehlen wir daher, den Kaffeevollautomaten mindestens einmal im Monat zu entkalken.
Nutzen Sie einen Wasserfilter, kann dieses Intervall auf drei Monate vergrößert werden. Wichtig: Selbst bei der Nutzung eines Wasserfilters müssen Sie das Gerät regelmäßig von Kalk befreien! Daran kommen Sie also nie ganz vorbei.
Das Entkalken funktioniert meistens sehr einfach. Halten Sie sich dafür an die Hinweise der Gebrauchsanweisung, das gilt insbesondere für die Wahl des Reinigers.

Bauteile einfetten: Haltbarkeit erhöhen
In der Brühgruppe eines Kaffeevollautomaten befinden sich viele bewegliche Teile, die dieses Bauteil besonders empfindlich für Verschleiß machen. Sie können die Lebenszeit Ihrer Brühgruppe – und damit des ganzen Geräts – erhöhen, indem Sie die Schienen und Scharniere regelmäßig nachfetten.
Viele Hersteller liefern eine Tube des benötigten Fetts mit, das jedoch nur für eine gewisse Zeit reicht. Am besten eignet sich ein lebensmittelechtes und zusatzstofffreies Multi-Silikonfett. Wir empfehlen das Nachfetten einmal pro Monat.
Unser Fazit zum Kaffeevollautomaten-Test
Ein Kaffeevollautomat ist einfach, bequem und vor allem dann interessant, wenn viele Menschen in kurzer Zeit Kaffee trinken wollen oder Sie auf bloßen Knopfdruck viele verschiedene Kaffeevariationen in den eigenen vier Wänden genießen möchten.
Ein Vollautomat kann prinzipiell einen guten Espresso und je nach Modell ordentliche Milchschaumgetränke machen, dafür aber keinen Filterkaffee.
Ein guter Kaffeevollautomat zeichnet sich durch eine hohe Qualität seiner einzelnen Bauteile sowie durch ein optimiertes Zusammenspiel zwischen diesen aus. Was Sie nicht von außen nachvollziehen können, können wir im Testlabor gründlich herausarbeiten. Mehr Geld bedeutet nicht immer bessere Ergebnisse, aber dafür meistens weniger Plastik.
Legen wir alle Aspekte zugrunde, die wir an einem Kaffeevollautomaten gut finden, und rechnen diese gegen den Preis auf, so empfehlen wir am Ende den DeLonghi ECAM 22.110.B* als unseren Gesamtsieger.

![]() | 279,00 € | Jetzt ansehenansehen |
Er ist preiswert, robust, liefert einen wunderbaren Espresso und ist dazu einfach zu reinigen. Sie müssen im Ausgleich lediglich auf ein Display verzichten und mit der Plastikfront leben. Beides finden wir angesichts des Preis-Leistungs-Verhältnisses absolut vertretbar.
Welches Gerät für Sie persönlich die beste Wahl ist, erfahren Sie jedoch nur, wenn Sie Ihre eigenen Prioritäten kennen und wissen, wonach Sie suchen.
- Suchen Sie nach einem besonders kompakten Kaffeevollautomaten, fällt unsere Wahl auf den Melitta Caffeo Solo*, den Sie zudem einfach bedienen können.
- Ist exzellenter Milchschaum für Sie wichtig, empfehlen wir den Melitta Caffeo Barista TS Smart*. Der Automat macht nicht nur tollen Milchschaum, sondern darüber hinaus einen äußerst schmackhaften Espresso und kommt mit einer grandiosen App, die die komplizierte Bedienung am Gerät selbst mehr als aufwiegt.
- Auch den Siemens EQ.9 plus connect s500* wollen wir unbedingt noch einmal erwähnen. Das Gerät ist sowohl Testsieger in der Preisklasse über 1.100 Euro als auch in der Spezialwertung für Design. Es zeichnet sich neben seinem wunderschönen Äußeren durch seine leichte Bedienung, das leise Mahlwerk und seine vielen Funktionen aus.
Wir sind der Meinung, dass Kaffee einfach zu schön ist, als dass Sie es hier dem Zufall überlassen sollten. Sie sind herzlich dazu eingeladen, auch die weiteren Unterseiten von kitcheneers zu entdecken.
Alle Fotos zu diesem Test wurden uns mit freundlicher Genehmigung von Sonntagmorgen.com zur Verfügung gestellt.