Nach über 4 Wochen Recherche und zwei Tagen intensivem Testens haben wir den besten Toaster für die Heimküche gefunden: der Severin AT2509. Getestet haben wir insgesamt 6 verschiedene Modelle von unterschiedlichen Herstellern. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, welches Gerät im Toaster Test am besten abgeschnitten hat.
UPDATE 07/2018: Wir haben geprüft, ob neue Toaster auf dem Markt verfügbar sind. Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass der Severin AT2509 weiterhin der beste Toaster ist. Gleich erklären wir Ihnen auch, warum.
So lesen Sie diesen Toaster Test
Wenig Zeit? Sie wollen nur etwas über den Testsieger erfahren? Dann lesen Sie hier.
Mehr Zeit? Sie haben mehr Zeit und wollen wissen, wie wir getestet haben? Dann lesen Sie doch ab hier.
Oder Sie sehen sich unser Toaster Test-Video an, in dem wir unseren Test zusammengefasst haben:
Inhaltsverzeichnis
- So lesen Sie diesen Toaster Test
- Unser Testsieger: Severin AT 2509
- Die Alternative für 2 Toasts: WMF Bueno
- Wieso Sie unserem Urteil vertrauen können
- Wie wir die Toaster ausgewählt haben
- So haben wir die Toaster getestet
- Der Testsieger im Detail: Severin AT 2509
- Die kleinere Alternative: WMF Bueno
- Die anderen getesteten Toaster
- Methodik des Toaster Tests
- Hinweise und Tipps zur Benutzung eines Toasters
- Zusammenfassung
Unser Testsieger: Severin AT 2509
Die Kinder sitzen am Frühstückstisch und verlangen nach frischem Toast? Dann ist der Severin AT 2509 genau der Richtige. Der Toaster kann 4 Toasts auf einmal rösten und überzeugte uns im Test durch eine gleichmäßige Bräunung und schnelle Zubereitung.
Er nimmt außerdem kaum mehr Platz weg als andere Langschlitztoaster. Den ausführlichen Bericht zu diesem Toaster finden Sie hier.
Bei Kochen mit Genuss ist der Severin Toaster der Preistipp im Test.
Wenn Sie einen kleineren Toaster suchen oder keinen 4-Scheiben-Toaster brauchen, haben wir eine Alternative für Sie:
Die Alternative für 2 Toasts: WMF Bueno
Der Toaster Bueno der Traditionsmarke WMF ist ähnlich gut wie unser Testsieger. Er ist genauso schnell und bräunt auch sehr gut. Der Severin AT 2509 konnte aber mit einer etwas gleichmäßigeren Bräunung aufwarten.
Besonders gut eignet sich der Toaster für Single- oder Zwei-Personen-Haushalte. Die gebürstete Edelstahloberfläche macht ihn zudem zu einem Hingucker in der Küche.
Wieso Sie unserem Urteil vertrauen können
Wir haben durch mehrere Tests untersucht, wie gut die Toaster in einer gewöhnlichen Haushaltsküche in alltagsüblichen Situationen funktionieren. Wie wir bei unserem Test vorgegangen sind und wie wir diesen aufgebaut haben, können Sie in den Abschnitten So haben wir die Toaster getestet und Methodik des Toaster Tests nachlesen.
Vor unserem Test haben wir außerdem mit Kochbuchautorin und Foodstylistin Margit Proebst gesprochen. Als Autorin von „Sandwich & Toast: 100 Rezepte von Bruschetta bis Smorrebrod“ hat sie uns berichtet, welche Erfahrungen sie bisher mit Toastern gemacht hat und welche Eigenschaften ihrer Ansicht nach wichtig sind.
Während unserer Recherchephase fanden wir zahlreiche Tests renommierter Testpublikationen. Unter anderem testete die Stiftung Warentest (kostenpflichtig) zuletzt im Jahr 20161 und Haus & Garten Test 20172 (und immer wieder in den Jahren zuvor) und das ETM-Testmagazin zuletzt Ende 20153.
Diese Tests halfen uns dabei, unser eigenes Testverfahren für den kitcheneers Toaster Test zu konstruieren.
Wie wir die Toaster ausgewählt haben
Wie in all unseren Tests haben wir die Geräte, die wir testen wollten, mit viel Bedacht ausgewählt.
Welche Toaster wurden bereits gut bewertet?
Zuerst haben wir uns angeschaut, welche Toaster in anderen Tests gut abgeschnitten haben. Im zweiten Schritt haben wir dann geprüft, welche Toaster derzeit am beliebtesten sind, also häufig gekauft und gut bewertet werden.
So konnten wir schon mal von vorne herein schlechte Toaster ausschließen.
Preise und Zusatzfunktionen
Außerdem haben wir Toaster, die mehr als 100 € kosteten, nicht in den Test aufgenommen. Dazu gehörten Toaster der Marken Dualit, SMEG und KitchenAid.
Der Grund: Ein Toaster ist ein Küchengerät mit sehr eingeschränktem Nutzungsbereich. Geräte, die mehr als 100 € kosten, sind meist Designergeräte oder haben besondere Features. Wir denken allerdings, dass Funktionen wie ein LCD-Display oder eine Absenkautomatik – die übrigens auch den Stromverbrauch unnötig erhöhen – bei einem Toaster für die meisten Verbraucher nicht wirklich relevant sind.
Retro-Toaster, Langschlitztoaster und Toaster für 4 Scheiben
Wir achteten bei unserer Auswahl darauf, sowohl 2- als auch 4-Scheiben-Toaster, sowie Langschlitztoaster in unsere Auswahl aufzunehmen. Ob ein Toaster dem Retrolook entsprach oder nicht spielte für uns keine Rolle.
Saisonale Ware
Wir entschieden uns dagegen, nur saisonal erhältliche Geräte mit aufzunehmen. Diese können zwar durchaus gut sein, aber wenn man diese nicht jederzeit kaufen kann, dann nützt Ihnen eine Empfehlung von uns kaum.
Daher finden Sie in diesem Test keine Toaster von Aldi, Lidl, Tchibo und Co.
So haben wir die Toaster getestet
Toasten
Ein Toaster muss gut toasten können, das ist klar. Aber was bedeutet „gut toasten können“?
Dafür haben wir vier Kriterien festgelegt:
- Gleichmäßigkeit der Bräunung bei einem Toast
- Konstant gleichmäßige Bräunung bei mehreren Toastscheiben
- Dauer eines Toastvorgangs
- Toasten von Sonderformen
Besonders wichtig waren uns die ersten zwei Punkte. Denn selbst wenn ein Toaster schnell ist (Punkt 3), heißt das noch lange nicht, dass er gute Toasts produziert.
Gleichmäßige Bräunung bei einer Scheibe Toast
Um ein möglichst gleichmäßiges Geschmackserlebnis zu haben, sollte ein Toast auf beiden Seiten einen ähnlichen Bräunungsgrad aufweisen. Außerdem sollte jede Seite möglichst gleichmäßig braun sein ohne hellere, dunklere oder gar verbrannte Stellen.
Besonders gut gefiel uns in dieser Hinsicht unser Testsieger, der Severin AT2509. Jede Scheibe war gleichmäßig gebräunt, beide Seiten hatten einen ähnlichen Bräunungsgrad. Am schlechtesten schnitt der Braun Multiquick 5 HT 550 ab: an manchen Stellen war der Toast noch fast weiß, während er an anderen Stellen gut gebräunt war.
Konstant gleichmäßige Bräunung bei mehreren Toastscheiben
Noch wichtiger als eine gleichmäßige Bräunung einer Scheibe Toast ist es, dass der Toaster mehrere Toasts hintereinander gleichmäßig bräunt. Wird der Toaster auf derselben Stufe betrieben, sollte jeder Toast in etwa denselben Bräunungsgrad wie sein Vorgänger oder Nachfolger haben. Das sollte egal zu welchem Zeitpunkt der Fall sein: der erste Toast nach dem Einschalten des Toasters sollte dieselbe Bräunung haben wie der fünfte Toast.
Angelehnt an DIN EN 60442:2003 haben wir deshalb fünf Röstdurchgänge durchgeführt.
Auch hier tat sich unser Testsieger Severin AT2509 hervor: alle Testdurchgänge hatten den gleichen Bräunungsgrad. Ein Foto der Toasts aller fünf Durchgänge finden Sie in diesem Abschnitt: Der Testsieger im Detail.
Dauer eines Toastvorgangs
Man ist eigentlich eh schon zu spät aufgestanden und jetzt das: der Toaster braucht und braucht, bis eine Scheibe Toast fertig ist. Damit Ihnen das nicht passiert, haben wir bei jedem Toastvorgang die Dauer gemessen und in die Bewertung einfließen lassen.
Am schnellsten war der Russell Hobbs 21681-56 Retro. Allerdings schaffte es der Russell Hobbs nicht, konstant gleich gebräunte Toasts zu erzeugen. Das war auch der Fall bei allen anderen Toastern, die sehr schnell waren.
Sonderformen
Manchmal hat man Lust auf ein getoastetes Brötchen oder möchte größere Toastscheiben toasten. Margit Proebst sagte uns dazu: „[…] wichtig finde ich, dass die Schlitze tief genug sind, um American Toast rösten zu können, und weit genug, um Brötchenhälften toasten zu können.“
Ob alle Toaster das können, haben wir geprüft. Zusätzlich haben wir getestet, ob sich gefrorener Toast problemlos zubereiten lässt.
Bis auf den Russell Hobbs Toaster konnten alle Toaster gut mit den Sonderarten umgehen. Brötchen und Sandwichtoast waren zwar in Ordnung, allerdings war der gefrorene Toast nach dem Toasten schon fast schwarz.
Handhabung & Verarbeitung
Wir haben uns während des Testens laufend Notizen zu Handhabung und Verarbeitung gemacht.
Besonderen Wert haben wir darauf gelegt, dass sich Schalter und Knöpfe einwandfrei bedienen lassen.
Negativ bewertet wurden Toaster, bei denen billige Materialien verwendet wurden.
Bei keinem der Toaster konnten wir bis auf kleinere Mängel Fehler bei der Handhabung und der Verarbeitung feststellen.
Sicherheit
Damit ein Toaster eine knusprige Scheibe Brot erzeugen kann, muss er heiß werden. Gute Toaster sorgen dafür, dass man bei normaler Bedienung nichts von dieser Hitze abbekommt. Wir haben überprüft, ob man sich beim normalen Bedienen des Toasters verbrennen kann.
Dafür maßen wir nach, wie weit der Toast aus dem Gerät herausragte, sobald der Toastvorgang abgeschlossen war. Ein weiteres Mal maßen wir nach, wenn ein Brötchenlift vorhanden war. Nach Vorgabe des Siegels Geprüfte Sicherheit muss der Toast zwei Zentimeter über die Oberkante des Geräts herausragen4. Wir stellten fest, dass drei Zentimeter ein bequemer und sicherer Abstand zur heißen Toasteroberkante sind.
Auch hier schnitten alle getesteten Toaster gut ab: Alle sind so konstruiert, dass man sich bei normaler Nutzung nicht verbrennt.
Reinigung
Toastscheiben geben Krümel ab, die dann im Toaster bleiben. Die Krümel sollten sich leicht entfernen lassen.
Der zweite Verschmutzungsfaktor sind Rückstände auf der Oberfläche des Toasters wie Fingerabdrücke oder Fettspritzer.
Wir haben natürlich beides getestet: wie gut sich die Krümel entfernen lassen und wie leicht die Oberflächen gereinigt werden können.
Auch hier unterschieden sich die Toaster kaum: alle Toaster haben eine Krümelschublade und die Oberflächen lassen sich leicht abwischen. Anzumerken ist, dass die Toaster mit Außenflächen aus Edelstahl anfälliger für unschöne Fingerabdrücke sind.
Der Testsieger im Detail: Severin AT 2509
Fast alle Toaster haben ihre Aufgaben gut gemeistert. Einer stach aber besonders heraus: der Severin AT 2509.
Warum? Kein anderer Toaster toastete so gleichmäßig wie der Severin AT 2509.
Die Testergebnisse im Detail:
Toasten mit dem Severin AT 2509
Vier Toasts gleichzeitig mit gleicher Bräunung zu toasten und das auch noch mehrmals hintereinander: keine leichte Aufgabe.
„Ja, das wäre wünschenswert, habe ich aber noch nie erlebt. ;-)“, antwortete Margit Proebst uns auf die Frage, ob Ihr wichtig sei, dass Toaster den eingestellten Röstgrad konsistent einhalten.
Der Severin AT 2509 hat das aber exzellent gemeistert.
Von den 20 verglichenen Toastscheiben hatten alle einen sehr ähnlichen Bräunungsgrad.
Die im Test verwendete Stufe 3,5 (Regler zwischen 3 und 4) ist auch unsere Empfehlung für den perfekten Toast. Die Toasts werden dunkel, aber sind noch weit davon entfernt verbrannt zu sein.
Die Bräunungsunterschied zwischen zwei Toastseiten sowie die Unterschiede auf einer jeweiligen Seite waren minimal. Bei manch anderem Toaster (wie zum Beispiel beim Krupp KH442) wurde ein Teil des Toasts schwarz während er an anderer Stelle noch blass war.
Auf Stufe 3,5 benötigte der Toaster zwischen 2:30 und 2:55 Min. für einen Toastvorgang.
Damit liegt der Severin AT 2509 im Mittelfeld. Aus den Toastern, die schneller als unser Testsieger waren, kamen allerdings sehr ungleichmäßig gebräunte Scheiben Toast heraus (siehe Russell Hobbs oder Braun Multiquick).
Auf Stufe 1 bräunt der Toaster für 1:33 Min und auf Stufe 6 4:12 Min. Auf Stufe 1 geröstete Toastscheiben hatten einen etwas festeren Biss, aber keine Bräunung. Auf Stufe 6 waren die Scheiben hauptsächlich schwarz.
Mithilfe der Auftaufunktion können gefrorene Toasts direkt getoastet werden. Der Toast braucht dann auch nicht länger als ein aufgetauter Toast.
Mit dem Toaster lassen sich auch größere Toastscheiben bräunen, allerdings wird der obere Rand nicht so braun wie der untere Teil.
Auch halbierte Brötchen passen ohne Probleme in den Toaster. In die langen Schlitze passen auch gut ganze Brotscheiben hinein.
Handhabung und Verarbeitung
Das Gerät von Severin ist edelstahlverkleidet und macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Die Tasten und der Aktivierungshebel lassen sich einfach und gut bedienen.
Einziges, wenn auch kleines Manko: der Drehregler wirkt nicht so hochwertig und wackelt etwas. Während die Drehregler aller anderen Toaster ein haptisches Feedback beim Drehen geben (meist so, dass der Drehregler während der Drehung ganz leicht einrastet), lässt er sich beim Severin einfach so drehen. Das ist aber eher ein Schönheitsfehler als ein wirkliches Problem.
Der Brötchenaufsatz lässt sich durch das Betätigen eines Hebels aktivieren. Bis zu drei Brötchen können so parallel gewärmt werden. Das funktionierte problemlos.
Sicherheit
Der Severin AT 2509 wird heiß. Zum Glück aber nur an den Stellen, die man im Normalfall nicht anfasst.
Der Aktivierungshebel erwärmte sich auf 40° Celsius, der Drehregler blieb auf Raumtemperatur. Daher kann problemlos ein Toast nach dem anderen gemacht werden, ohne dass die Gefahr von Verbrennungen besteht.
Auch die Arbeitsplatte unter dem Toaster wurde nicht wesentlich wärmer als Raumtemperatur.
Beim Entnehmen der Toasts maßen wir nach, wie weit sie herausragten. Bei 3 cm Abstand kann man sich eigentlich kaum die Finger verbrennen. Bei Modellen mit Brötchenlift ragen diese oft nach Betätigung des Lifts auch etwa 3 cm aus dem Gerät.
Reinigung
Zum leichteren Entfernen der beim Toasten entstandenen Krümel hat der Severin AT 2509 so wie jeder andere Toaster in unserem Test eine Krümelschublade. Zur restlosen Entfernung empfehlen wir jedoch den Toaster draußen oder über dem Mülleimer vorsichtig auszuschütteln.
Leider gibt es bei diesem Toaster einige Spalten, durch die Krümel auf die Standfläche gelangen können. Das ist aber auch bei allen anderen von uns getesteten Toastern so gewesen.
Die Oberflächen des Toasters lassen sich leicht mit einem nassen Tuch saubermachen.
Fazit Severin AT 2509
Der Toaster ist zwar nicht das kleinste Modell, aber macht besonders für Familien Sinn, da alle gleichzeitig einen warmen Toast bekommen können.
Er ist nur ein wenig größer als der zweite Langschlitztoaster in unserem Test (Braun Multiquick, der allerdings nur zwei Toastscheiben gleichzeitig fasst), aber natürlich etwas größer als ein normaler Toaster.
Uns hat besonders die Kombination aus relativ kurzer Toastdauer und einer durchgehend gleichmäßigen Bräunung überzeugt.
Auszusetzen gibt es an dem Gerät nichts, was von größerer Bedeutung wäre.
Von daher: wenn Sie gerne etwas mehr Toast auf einmal machen möchten, ist der Severin AT 2509 unsere Empfehlung.
Die kleinere Alternative: WMF Bueno
Für kleinere Haushalte empfehlen wir den WMF Bueno Toaster. Preislich unterscheidet er sich kaum vom Severin AT 2509.
Mit ihm lassen sich ähnlich gute Toasts machen wie mit unserem Testsieger.
Toasten
In unserer Testreihe aus 5 Vorgängen hatten alle Toasts bis auf die aus Durchgang Nummer 3 eine sehr ähnlichen Bräunungsgrad.
Alle Toasts wiesen eine gleichmäßige Bräunung auf. Keine der Toastseiten war dunkler als die jeweils andere und auch sonst gab es keine verbrannten Stellen.
Die Schlitze des WMF Bueno können auch Sandwich (American) Toasts und Bagel bzw. Brötchenhälften aufnehmen.
Zum Toasten empfehlen wir den Regler auf Stufe 4 zu stellen. Ein Toastvorgang dauert dann zwischen 2:20 und 2:50 Minuten.
Gefrorene Toastscheiben können ohne Probleme getoastet werden. Dafür braucht der Toaster ca. 3 Minuten.
Wie bei vielen anderen Modellen wurde aber auch der obere Rand der Sandwich Toasts nicht richtig gebräunt.
Für lange Brotscheiben eignet sich der Toaster aber nicht.
Handhabung und Verarbeitung
Der WMF Bueno besteht hauptsächlich aus Edelstahl und Kunststoff. Knöpfe, Hebel und Oberflächen sind hochwertig verarbeitet.
Knöpfe und Regler sind verständlich beschriftet und lassen sich gut bedienen.
Der WMF Bueno hat auch eine Nachhebevorrichtung. Hilfreich, um sich nicht die Finger beim Entnehmen des Toasts zu verbrennen.
Ein nettes Feature, das wir aber nicht in die Bewertung haben einfließen lassen: die gedrückten Knöpfe werden blau erleuchtet.
Sicherheit
Keine Angst vor Verbrennungen: der WMF Bueno hat all unsere Sicherheitstests bestanden.
Möchte man den fertigen Toast herausnehmen, ragt er 2,5 cm heraus. Mit Hebevorrichtung dann 3 cm. Das reicht, um sich nicht die Finger zu verbrennen.
Auch die einzelnen Bauteile werden nicht zu heiß: die Seitenwände werden nicht wärmer als 45° Celsius. Schalter und Regler werden lediglich etwas wärmer als Raumtemperatur.
Sorgen um Ihre Arbeitsplatte müssen Sie sich auch nicht machen: die erwärmt sich kaum, auch nach mehreren Toastvorgängen nicht.
Reinigung
Die Reinigung fällt ähnlich einfach aus wie bei unserem Testsieger. Mit der Krümelschublade lassen sich die Krümel leicht entfernen. Alle Krümel werden Sie aber nur durch Ausschütteln des Toasters los.
Auch beim WMF Bueno fallen leider Krümel auf die Fläche darunter.
Die Oberflächen und Knöpfe lassen sich gut reinigen.
Fazit
Der WMF Bueno ist ein grundsolider Toaster, mit dem man beim Kauf sicher nichts falsch macht. Wer nicht jedes Mal vier Toasts auf einmal braucht oder große Scheiben Brot toasten möchte, wird mit dem WMF Bueno zufrieden sein.
Die anderen getesteten Toaster
Krups KH442
Der Krups KH442 hat zwei Schlitze, pro Durchgang können zwei Toasts gemacht werden. Er eignet sich auch für Sandwich/American Toasts und Bagel.
In unserer Testreihe mussten wir allerdings feststellen, dass die Toasts mit der Zeit immer dunkler wurden. Vermutlich heizte sich der Toaster immer weiter auf. So weit, dass die Toasts verbrannt waren, kam es dann aber nicht.
Beim American Toast sah das Ergebnis allerdings etwas blass aus: der Toast wurde nur an manchen Stellen braun und blieb sonst eher hell.
Der Krups KH442 verfügt sowohl über eine Nachhebevorrichtung als auch über einen integrierten Brötchenaufsatz.
Billig wirkten allerdings die Hebel: man sieht deutliche Gussgrate und das Plastik fühlt sich billig an.
Bei der Stiftung Warentest wurde der Toaster übrigens 2016 Testsieger. Auch wir denken, dass der Toaster gut ist. Allerdings haben WMF Bueno und Severin AT 2509 beim Toasten die Nase etwas vorn.
Braun Multiquick 5 HT 550
Der Braun Multiquick 5 HT 550 ist wie der Severin AT 2509 ein Langschlitztoaster, allerdings mit nur einem Schlitz.
Die Toasts in unserer Testreihe hatten alle denselben Bräunungsgrad, was für den Toaster spricht. Allerdings waren die Unterschiede auf den Toasts selbst groß: an manchen Stellen blieb der Toast sehr weiß während er an anderen Stellen schon deutlich dunkler war. Das spricht für eine schlechte Wärmeverteilung innerhalb des Toasters.
Der Braun Multiquick ist nur ein wenig schmaler als unser Testsieger. Daher empfehlen wir auch unseren Testsieger, wenn Sie einen Langschlitztoaster suchen.
Tefal TT3650 Express
Das war nicht wirklich was: der erste Toast kam noch schön braun aus dem Toaster. Von da an war es ein Reinfall, die Toasts wurden schwarz. Die mittlere Einstellung (Stufe 4) ist bei mehreren Toasts hintereinander zu heiß.
Wir empfehlen deshalb Stufe 3 zu verwenden. Auf Stufe 3 bräunte der Toast dann auch einigermaßen gleichmäßig. Trotzdem war es schwierig mit dem Tefal TT3650 eine schöne, konstante Bräunung zu erzeugen.
Russell Hobbs 21681-56 Retro
Der teuerste Toaster im Test enttäuschte. Er schaffte es nicht, konstant denselben Bräunungsgrad zu erzeugen:
Der erste Toast war regelrecht schwarz. Auch die Toasts danach waren mal heller, dann mal wieder dunkler.
Der Toaster verfügt über eine Anzeige, die die verbleibende Toastzeit anzeigt. Diese ist aber nicht besonders genau, sondern eher eine Spielerei.
Bei der Reinigung fiel der Toaster besonders negativ auf: als wir versuchten die Krümelschublade zu entfernen, hing sie fest. Als wir dann mit etwas mehr Kraft zogen, brach eine der Halterungen ab. Bei einem so teuren Gerät dürfte das eigentlich nicht passieren. Daher trotz der schönen Optik leider einen Daumen nach unten.
Methodik des Toaster Tests
Toasten
Gleichmäßiger Bräunungsgrad bei 5 Durchgängen
In jedem Toaster wurden 5 Durchgänge Toasts auf der jeweils mittleren Stufe geröstet. Danach beurteilten wir, ob der Bräunungsgrad schwankte oder ob jeder Durchgang dasselbe Ergebnis lieferte.
Gleichmäßige Bräunung
Jede in den fünf Durchgängen getoastete Scheibe wurde einzeln auf die Gleichmäßigkeit der Bräunung untersucht.
Gibt es sehr dunkle Stellen, während andere noch fast weiß sind? Ist die eine Seite wesentlich dunkler als die andere?
Je gleichmäßiger der Toast gebräunt war, desto besser bewerteten wir den Toaster.
Dauer eines Toastvorgangs
Bei jedem Toastvorgang nahmen wir die Zeit vom Herunterdrücken des Schalters bis zum Herausspringen des Toasts.
Je schneller der Toaster war, desto besser. Allerdings gewichteten wir die Dauer weniger stark als die beiden Punkte „Konstanter Bräunungsgrad“ und „Gleichmäßige Bräunung“. Selbst wenn der Toaster nur kurz für einen Durchgang benötigt, heißt das noch lange nicht, dass er gute Toasts erzeugt.
Sonderformen
Neben normalen Toastscheiben testeten wir auch, ob größere Toastscheiben und Brötchen in den Toaster hineinpassen. Auch die Bräunung dieser Sonderformen beurteilten wir.
Jeder Toaster musste dazu gefrorene Toastscheiben rösten. Dabei sollte sich das Ergebnis nicht von einem normalen Toast unterscheiden.
Handhabung und Verarbeitung
Vor, während und nach dem Testen überprüften wir alle Knöpfe, Hebel und Funktionen auf ihre Funktionsfähigkeit.
Ebenfalls bewertet wurde, wie leicht und intuitiv sich die Toaster bedienen ließen.
Sicherheit
Nach dem zweiten und fünften Durchgang überprüften wir die Temperatur an relevanten Stellen am Toaster. Dazu gehörten die Seitenwände, Einstellregler und Hebel. Nach dem fünften Durchgang maßen wir die Temperatur unter dem Toaster. So wollten wir herausfinden, ob Beschädigungen an der Fläche darunter auftreten können.
Reinigung
Jeder getestete Toaster war mit einer Krümelschublade ausgestattet. Wir testeten, ob sie sich leicht entfernen ließ und beim Herausziehen nicht überall Krümel hinterließ.
Wichtig war uns auch, dass sich die Oberflächen leicht abwischen ließen. Das testeten wir mit einem haushaltsüblichen Wischlappen und etwas Spülmittel. Blieben Fettabdrücke zurück, gab es eine Abwertung.
Hinweise und Tipps zur Benutzung eines Toasters
- Toaster „auslüften“ lassen: auf den Heizdrähten der Toaster befinden sich oft Produktionsrückstände. Wir empfehlen den Toaster nach dem Kauf 2x auf höchster Stufe ohne Inhalt zu erhitzen. Manche Hersteller empfehlen sogar, den Vorgang 5x zu wiederholen. Dabei entsteht ein unangenehmer Plastikgeruch, weshalb Sie unbedingt die Fenster öffnen sollten.
- Zuerst auf mittlerer Stufe: die mittlere Stufe eignet sich meist gut für gebräunte und knusprige Toasts. Feuchtere Brotscheiben brauchen eventuell eine höhere Stufe. Wir empfehlen trotzdem auf Stufe 3 zu starten und den Toast bei Bedarf nochmal hineinzugeben.
- Toaster reinigen: Auch wenn sich mit der Krümelschublade ein Großteil der Krümel entfernen lässt, bleiben eigentlich immer Krümel im Toaster zurück. Um auch die los zu werden, den Toaster einfach draußen oder über dem Mülleimer kopfüber entleeren.
- Aufbewahrung: So gut wieder jeder Toaster hat an der Unterseite eine Möglichkeit, um das Kabel aufzuwickeln. So lässt er sich einfach verstauen.
- Toast einfrieren: Essen Sie nur selten Toast? Dann frieren Sie ihn einfach an. Die Scheiben können problemlos in den Toaster gesteckt und aufgetaut werden und schmecken genauso gut wie frischer Toast. Alle von uns getesteten Toasts haben eine Auftautaste. Hat IIhr Toast diese nicht, stellen Sie den Stufenregler einfach etwas höher als normal ein.
Zusammenfassung
Für den knusprigen Toast am Wochenende (oder auch unter der Woche) ist ein Toaster unverzichtbar.
Wir haben bei uns den Severin AT 2509 und den WMF Bueno im Einsatz und sind sehr zufrieden damit.
Haben Sie Fragen oder Anmerkungen zu unserem Test? Dann schreiben Sie einfach in das Kommentarfeld unten:
Quellen
- Stiftung Warentest, Toaster im Test: Fünf sind gut, zwei mangelhaft, veröffentlicht in 04/2016. Abrufbar unter https://www.test.de/Toaster-im-Test-Fuenf-sind-gut-zwei-mangelhaft-4992919-0/
- Haus & Garten Test, 9 Toaster im Test, veröffentlicht am 01.03.2017. Abrufbar unter https://www.haus-garten-test.de/2017/03/test/testskueche/toaster-test-2017/
- ETM-Testmagazin, Kaffeemaschine, Toaster und Wasserkocher für ein perfektes Frühstück, veröffentlicht am 28.12.2015. Abrufbar unter http://etm-testmagazin.de/fruehstueckssets-im-test-1710
- Vgl. Michael Spehr, Morgenstund hat Toast im Mund, veröffentlicht am 25.02.2017. Abrufbar unter http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/technik/toaster-im-vergleich-morgenstund-hat-toast-im-mund-14886201.html
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