Nach mehreren Wochen Recherche und drei Tagen intensiven Testens (unter anderem mit einer Konditorin), können wir sagen: wir haben einen Handmixer-Testsieger. Der Krups 3 Mix 5500 hat in unserem Test am besten abgeschnitten. Unter den getesteten Handrührgeräten stach der Krups-Mixer vor allem durch seine hohe Leistung heraus. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, warum der Mixer so gut abgeschnitten hat und wie die anderen Geräte im Vergleich dazu ausfielen.
UPDATE 07/2018: Wir prüfen regelmäßig, ob neue Handmixer-Modelle auf den Markt gekommen sind und ob unser Testsieger weiterhin aktuell ist. Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass der Krups 3 Mix 5500 weiterhin der beste Handmixer ist.
So lesen Sie diesen Artikel
Wenig Zeit? Sie wollen lediglich wissen, welcher Mixer den Test gewonnen hat? Zum Testsieger.
Mehr Zeit? Sie interessieren sich dafür, wie wir recherchiert und getestet haben? Dann lesen Sie ab hier.
Oder Sie sehen sich unser Handmixer Test-Video an, in dem wir unseren Test zusammengefasst haben:
Inhaltsverzeichnis
- So lesen Sie diesen Artikel
- Der beste Handmixer – Krups 3 MIX 5500
- Wieso Sie unserem Urteil vertrauen können
- Vorteile eines Handmixers
- Wie wir die Handmixer ausgewählt haben
- So haben wir die Handmixer getestet
- Der Testsieger im Detail
- Die anderen Handmixer im Test
- Tipps zur Verwendung eines Handmixers
- Methodik des Handmixer Tests
- Zusammenfassung
Der beste Handmixer – Krups 3 MIX 5500
Was für eine Kraft – der Krups 3 MIX 5500 Handmixer hat alle anderen Handmixer im kitcheneers-Test geschlagen.
Eischnee, Hefeteig, Schlagsahne – alles kein Problem für dieses Gerät. Es rührte nicht nur am schnellsten, sondern brachte auch viel Volumen in die Zutaten.
Eine gute Verarbeitung sowie eine gute Standfestigkeit rundeten das Paket ab. Kleiner Nachteil: in Gefäßen mit niedrigem Rand verspritzt der Krups 3 MIX 5500 (auch unter der Modellbezeichnung Krups GN5021 zu finden) auf der höchsten Stufe schnell Flüssigkeit. Wie Sie damit umgehen, erfahren Sie weiter unten in unserer ausführlichen Besprechung des Mixers.
Wieso Sie unserem Urteil vertrauen können
Außerdem stand uns der Backblogger Tobias Müller, Betreiber des Blogs „Der Kuchenbäcker“, mit seinen Erfahrungen zu Handmixern zur Seite.
Alle Mixer wurden von uns im Einzelhandel gekauft, kein Hersteller hatte einen Einfluss auf den Auswahl- und Testprozess. Mehr zum Thema Transparenz und wie wir arbeiten finden Sie hier.
Unsere Ergebnisse beruhen auf echten Tests, die den realen Küchenalltag widerspiegeln. Wir haben uns genau überlegt, was ein Handmixer können muss und wie wir das am besten testen können. Mehr zu unserem Testverfahren finden Sie in den Abschnitten „So haben wir die Handmixer getestet“ und „Methodik des Handmixer Tests“.
Vorteile eines Handmixers
Auf jeden Fall!
Kleinste Mengen Eiweiß lassen sich mit einem Handmixer perfekt zu Eischnee schlagen. Der lässt sich dann z.B. für Baiser oder Soufflé verwenden.
Tobias Müller, Backblogger, verwendet seinen Handmixer folgendermaßen: „Meinen Handmixer benutze ich in erster Linie wenn ich kleinere Mengen aufschlagen möchte, z.B. Eiweiß oder Sahne. Manchmal, wenn ich viel backe, dann nutze ich den Handmixer um Teig parallel zur Küchenmaschine zuzubereiten. Gelegentlich auch, wenn ich zu bequem bin, die große Küchenmaschine zu bemühen.“
Und wer sich nicht extra einen Milchaufschäumer beschaffen möchte, kann auch zum Handmixer greifen (ein Milchaufschäumer bekommt das allerdings auch ziemlich gut hin und ist etwas praktischer in der Reinigung und Aufbewahrung).
Für kleinere Teigmengen eignen sich Handmixer ebenfalls. Pfannkuchen-, Kuchen- und sogar Hefeteige können mit einem Handmixer vermengt bzw. verknetet werden.
Wie wir die Handmixer ausgewählt haben
Daher haben wir uns durch diverse Testberichte gelesen. Handmixer wurden von der Stiftung Warentest zuletzt 20121, dem ETM-Testmagazin (in 2016)2 und Haus & Garten Test3 getestet.
Außerdem haben wir uns in großen Online-Shops sowie Kochforen die Bewertungen von Nutzern angeschaut.
Nur Geräte, die gut bewertet wurden, haben wir dann auch gekauft.
Weiteres Ausschlusskriterium war die Wattzahl. Alle von uns gekauften Geräte haben mindestens 450 Watt Leistungsaufnahme. Auch wenn die Leistungsaufnahme nicht gleich Leistungsabgabe ist, gibt die Wattzahl zumindest einen Anhaltspunkt über die Leistung des Geräts.
Geräte mit einer höheren Wattzahl eignen sich normalerweise besser, wenn es darum geht, schwere Teige zu vermischen.
Geräte mit Drehschüssel haben wir mit Absicht nicht in den Test aufgenommen. Der Grund: Die Stiftung Warentest hat diverse Geräte mit Drehschüssel getestet und kam zu dem Ergebnis, dass diese deutlich schneller verschleißen.4
Wer ein Rührgerät mit fester Schüssel sucht, sollte daher lieber zu einer Küchenmaschine greifen.
So haben wir die Handmixer getestet
Lautstärke
Handmixer können ganz schön Krach machen. Um zu sehen wie laut sie wirklich sind, haben wir die Lautstärke eines jeden Mixers gemessen. Die Lautstärke wurde jeweils auf der höchsten und auf der niedrigsten Stufe gemessen.
Tobias Müller, Betreiber des Blogs „Der Kuchenbäcker“ sagte uns zur Lautstärke noch folgendes: „Ein Gerät mit Power kommt entsprechend auch mit einer gewissen Lautstärke daher. Dennoch ist mir wichtig, dass das Teil nicht zu laut ist und mir die Ohren wegfliegen, wenn es in Gebrauch ist. Je leiser desto besser, aber Leistung muss es dennoch bringen.“
Besonders leise waren der Mixer von Siemens sowie der von Philips mit jeweils 99 Dezibel auf höchster Stufe.
Mixen
Um die Mixeigenschaften zu beurteilen haben wir Eiweiß, Schlagsahne, Hefeteig sowie Kartoffelknödelteig verarbeitet. Eiweiß und Schlagsahne wurden solange geschlagen, bis sie zu Eischnee bzw. Sahnesteif geworden waren. Der Hefeteig wurde solange mit Knethaken bearbeitet, bis alle Zutaten vermengt waren.
Für den Kartoffelknödelteig wurde ein Teil blau, der andere Teil gelb gefärbt. Wir stoppten die Zeit, die der jeweilige Mixer benötigte, um den Teig zu einer grünen Masse zu verrühren.
Dabei bewerteten wir Volumen, Dauer und Endkonsistenz der einzelnen Mischungen.
Eine kleine Anmerkung: Wir haben versucht für jedes Lebensmittel eine Definition zu finden, wann es fertig geschlagen ist. Bei Sahne bspw. sobald sich erste Wellen bilden. Dass das aber sehr subjektiv ist, ist auch klar. Von daher sind die Zeiten, die wir genommen haben, nicht absolut zu sehen. Daher haben wir jetzt nicht wegen ein paar Sekunden auf- oder abgewertet. Wenn ein Gerät deutlich langsamer oder schneller als der Rest war, floss das aber natürlich in die Bewertung ein.
Ergonomie und Bedienbarkeit
Gerade bei schweren Teigen wird die Hand schnell müde. Der Mixer sollte daher gut in der Hand liegen. Daher haben wir getestet, wie gut sich die Mixer greifen lassen und ob diese schwer in der Hand liegen.
Außerdem haben wir geprüft, ob alle Knöpfe und Schalter leicht und ohne viel Druck zu bedienen sind.
Sicherheit
Auch wenn Handmixer wohl nicht zu den gefährlichsten Küchengeräten zählen, gibt es doch die ein oder andere Stolperfalle bei der Verwendung. Deshalb haben wir überprüft, ob der Mixer leicht umfällt, wenn er steht. Außerdem haben wir getestet, ob er direkt losläuft, wenn eine Stufe eingestellt ist und er eingesteckt wird.
Dass sich im Mixbetrieb die Rührstäbe auswerfen lassen, sollte eigentlich nicht passieren. Allerdings war das bei einigen Mixern der Fall. Als besonders sicher empfanden wir den Mixer von Rosenstein & Söhne. Er hatte eine gute Stabilität und die Auswurftaste ließ sich nicht im Betrieb betätigen.
Der Testsieger im Detail
Wenn es um gute Mixergebnisse ging, konnte kein anderer Mixer dem Krups 3 MIX 5500 das Wasser reichen. Insbesondere wenn es darum ging, Volumen in die Zutaten zu bringen, glänzte der Krups. Deutlich zu spüren war auch, dass er viel Kraft hat.
Mixen mit dem Krups 3 MIX 5500
Als erstes musste der Krups 3 MIX 5500 Sahne steif schlagen. Dafür brauchte er etwa eine Minute (davon die ersten 10 Sekunden auf niedrigster Stufe, dann auf höchster Stufe). Die Sahne hatte ein gutes Volumen, hatte aber keine perfekte Konsistenz. Wir empfehlen für Schlagsahne eher eine niedrigere Stufe zu verwenden. Oder alternativ: die Sahne etwas länger auf niedriger Stufe zu schlagen, bevor Sie auf eine höhere Stufe umschalten.
Richtig auftrumpfen konnte der Krups Handmixer beim Eischnee. Ein Eiweiß war innerhalb einer Minute zu festem Eischnee geschlagen. Der zweitbeste Mixer brauchte 25 Sekunden länger (Siemens MQ955PE) , der langsamste über eine Minute länger (Philips HR1575/51).
Als nächstes musste der Krups 3 MIX 5500 gegen Hefeteig bestehen. Hier war er zwar nicht der schnellste, erzeugte aber einen Teig, der ein ausgeprägtes Glutengerüst aufwies. (Gluten entsteht durch das Vermengen von Mehl mit Wasser und anschließendem Kneten. Ein gutes Glutengerüst sorgt für luftiges Backwerk).
Im anschließenden Test musst der Mixer beweisen, dass er auch leichtere Teige gut vermengen kann. Den Kartoffelknödelteig, von dem ein Teil gelb, der andere blau gefärbt war, vermengte der Mixer in weniger als einer halben Minute zu einer grünen Masse.
Auch wenn die Mixergebnisse, die der Krups erzielt hat, mehr als zufriedenstellend waren, gab es einen kleinen Kritikpunkt: mixten wir Flüssigkeiten in kleineren Schüsseln, fing der Krups schnell an zu spritzen. Daher sollten Sie die höchste Stufe nur in einem Gefäß mit hohem Rand verwenden.
Lautstärke
Der Krups gehörte mit 111 Dezibel (gemessen in 30 cm Abstand) zu den lautesten Geräten in unserem Test. Allerdings wurde er nicht so laut, dass es unaushaltbar gewesen wäre.
Ergonomie und Bedienbarkeit
Der Krups 3 MIX 5500 ist mit 1135 g kein Leichtgewicht. Das merkt man besonders beim Verrühren von Hefeteig im Unterarm. Trotzdem liegt er gut in der Hand.
Das Einstellen der richtigen Stufe funktioniert ohne Probleme und ist weder fummelig noch schwergängig.
Auch die Auswurftaste und die Turbotaste ließen sich einfach erreichen und bedienen.
Die Front des Mixers ist allerdings sehr breit. Bei schmaleren Gefäßen kann das dazu führen, dass man nicht wirklich erkennt, was im Inneren des Gefäßes mit den Zutaten passiert.
Alles in allem ist der Krups 3 MIX 5500 nicht der ergonomischste Handmixer. Bei den im Normalbetrieb nötigen Rührzeiten ist das allerdings kein Problem.
Sicherheit
Der Krups 3 MIX 5500 dreht sofort los, wenn er eingesteckt wird und der Schalter auf eine Mixstufe eingestellt ist. Das ist auch der Fall bei allen anderen Mixern im Test, außer dem Russell Hobbs EasyPrep. Dieser muss nochmals extra eingeschaltet werden.
Auch die Auswurftaste lässt sich während des Betriebs betätigen. Allerdings muss man schon etwas Kraft aufwenden, einfach so fallen die Rührstäbe nicht aus dem Gerät.
Dafür steht der Mixer sehr fest: Durch sein hohes Gewicht braucht es schon einen stärkeren Impuls, damit er umfällt.
Fazit und Bewertung Krups 3 MIX 5500
Der Krups 3 MIX 5500 hat nicht in allen Tests perfekt abgeschnitten. Trotzdem: seine Rührleistung übertrifft alle anderen Mixer und das ist für uns das Wichtigste. Die Verarbeitung des Mixers selbst sowie der Zubehörteile ist tadellos.
Daher raten wir: Wenn Sie einen guten, kräftigen Handmixer suchen, kaufen Sie das Gerät von Krups.
Die anderen Handmixer im Test
Rosenstein & Söhne Handmixer
Das Handrührgerät der Hausmarke Rosenstein & Söhne des Versandhändlers Pearl war das günstigste Geräte in unserem Test. Das merkte man auch bei der Verarbeitung. Dennoch meisterte es alle Tests, die wir mit ihm durchführten ohne Probleme. Lediglich beim Hefeteig wurde das Gerät etwas langsam, bekam aber dennoch einen guten Teig hin.
Positiv empfanden wir auch die gute Standfestigkeit des Mixers und die Blockierung des Auswurfmechanismus im Betrieb. Im Betrieb ist es so nicht möglich, aus Versehen die Rührstäbe auszuwerfen.
Suchen Sie einen sehr günstigen Handmixer, machen Sie mit diesem Rosenstein & Söhne-Gerät nichts falsch.
Russell Hobbs 22960-56 EasyPrep
Der Russell Hobbs 22960-56 EasyPrep ist ein durchdachter Handmixer im Retro-Design. Bei diesem Gerät haben sich die Designer wirklich gut überlegt, wie man das normale Standarddesign eines Mixers verbessern kann. Folgende Dinge fanden wir bei diesem Gerät sehr gut:
- die Rührstäbe und Knethaken lassen sich an das Gerät zur Aufbewahrung klemmen
- das Kabel lässt sich um das Gerät wickeln und dann mit einer Klammer fixieren
- das Gerät muss über einen Einschaltknopf eingeschaltet werden. Es kann sich also nicht direkt losdrehen (was bei allen anderen getesten Mixern der Fall war)
Die Rührstäbe sind dagegen nicht ganz so durchdacht: durch ihre Form kommen sie bei kleineren Mengen (beispielsweise 1 Eiweiß für Eischnee) nicht wirklich in Kontakt mit der Flüssigkeit. Abhilfe kann man aber relativ einfach schaffen, indem man das Gefäß mit der Flüssigkeit schräg hält. Durch das Schräghalten konnten wir die Zeit bis Eischnee entstand von 4:10 Minuten auf 2:05 reduzieren.
Das ist zwar eine Halbierung, im Vergleich zum Krups 3 MIX 5500 dauerte es aber trotzdem deutlich länger.
Beim Hefeteig hatte das Gerät ebenfalls etwas zu kämpfen, der Motor mühte sich deutlich ab und die Rührstäbe wurden langsamer.
Den Russell Hobbs empfehlen wir deshalb nicht, auch wenn er einige gute Eigenschaften mitbringt.
Philips HR1575/51
Der Philips HR1575/51 kommt mit einem Stabmixeraufsatz sowie einem Messbecher, der gleichzeitig als Aufbewahrungsbehältnis für die Aufsätze dient.
Im Praxistest bewährte sich das Gerät. Für den Eischnee benötigte der Philips HR1575/51 allerdings relativ viel Zeit (2:18 Min.) und das Ergebnis war nicht besonders voluminös. Beim Hefeteig war der Mixer allerdings der schnellste: in 1:16 Min. waren alle Zutaten zu einer Masse vermengt.
Das lag wohl auch an der „FlexiMix“-Funktion. Die Rührstäbe sind bei Verwendung der Funktion gefedert und können sich damit der Beschaffenheit der Rührschüssel anpassen. Im nächsten Bild haben wir das verdeutlicht:
Auch die Sahne schlug der Philips HR1575/51 ohne Probleme und in kurzer Zeit (1:04).
Die Bedienung des Mixers war insgesamt gut, aber die einzelnen Geschwindigkeitsstufen einzustellen, war etwas schwierig. Uns ist es im Test mehrmals passiert, dass wir eine Stufe zu weit nach oben geschaltet haben, als beabsichtigt.
Außerdem erwies er sich als wackelig, wenn er abgestellt wird. Die Stellfläche ist klein, der Mixer kopflastig. Das führt dazu, dass der Mixer schon bei kleinen Stößen umfallen kann.
Wir können das Gerät aber empfehlen. Der Philips HR1575/51 ist zwar mit ca. 60 € kein günstiger Handmixer, aber bringt dafür auch sinnvolle Extras wie den Rührbecher oder den Stabmixeraufsatz mit (wodurch man sich ein zusätzliches Küchengerät spart). Auch die Kabelaufwicklung ist sinnvoll und durchdacht.
Siemens MQ955PE
Der Siemens MQ955PE ist ein sehr leichter Handmixer. Daher liegt er gut in der Hand. Kartoffelknödelteig, Eischaum und Sahne schlug der Mixer problemlos auf bzw. vermischte sie. Beim Hefeteig kämpfte der Siemens MQ955PE allerdings: Nach 2:23 Min. waren alle Zutaten vermengt, ein ausgeprägtes Glutengerüst entstand dabei aber nicht.
Die anderen Handrührer vermischten die Zutaten nicht nur schneller, sondern kneteten den Teig auch deutlich besser. Dafür ist der Mixer relativ leise. Er liegt durch sein geringes Gewicht gut in der Hand, fällt dadurch aber auch wesentlich leichter um.
Bei Schüsseln mit niedrigem Rand verspritzt der Mixer auch gerne mal Wasser, daher sollten Sie nur Schüsseln mit hohem Rand verwenden.
Den Siemens MQ955PE empfehlen wir nicht, da er vor allem beim Rühren des Hefeteigs Probleme hatte.
Tipps zur Verwendung eines Handmixers
- Verwenden Sie ein Gefäß mit hohem Rand: Der hohe Rand sorgt dafür, dass nichts vom Inhalt über die Arbeitsfläche verspritzt wird.
- Verwenden Sie für das Aufschlagen ein schmales Gefäß: Je schmaler das Gefäß, desto mehr Kontakt hat die Flüssigkeit, die sie verrühren wollen, mit den Rührstäben.
- Reinigung: Füllen Sie nach der Benutzung des Mixers Wasser in das Rührbehältnis und lassen Sie den Mixer loslaufen. So entfernen Sie direkt den Großteil des Schmutzes.
- Kleine Mengen aufschlagen: Bei kleinen Mengen tun sich die Mixer etwas schwerer. Sie können es sich und dem Mixer leichter machen, indem Sie das Rührbehältnis ein wenig schräg halten. Dann haben die Rührstäbe mehr Kontakt mit der Flüssigkeit.
- Erst schwach, dann stark: benutzen sie den Handmixer zuerst auf niedrigster Stufe und schalten Sie dann auf eine höhere Stufe um. So vermeiden Sie Spritzer, da die zu schlagenden Lebensmittel schon fester sind.
Methodik des Handmixer Tests
Lautstärke
Für die Messung der Lautstärke verwendeten wir ein iPhone 7 mit der App dB Meter. Laut Christian Burkhart, Vorsitzender des Fachausschusses Bau- und Raumakustik in der Deutschen Gesellschaft für Akustik (DEGA), lässt sich mit Smartphone-Apps die Lautstärke relativ genau messen.5 Den Mikrofoneingang des Smartphones platzierten wir 30 cm entfernt vom Mittelpunkt der Schüssel, in der gerührt wurde. Dann wurde die Lautstärke sowohl auf der niedrigsten als auch auf der höchsten Stufe des jeweiligen Mixers gemessen.
Mixen
Um die Mixeigenschaften der Handrührer beurteilen zu können, haben wir verschiedene Lebensmittel verrührt. Für alle Tests wurden die Rührstäbe verwendet, beim Hefeteig benutzten wir aber die Knethaken. Dabei sind wir wie folgt vorgegangen:
Schlagsahne
100 g Schlagsahne wurden in einem Messbecher mit einem Liter Fassungsvermögen (11 cm Durchmesser, 14,5 cm hoch) verrührt. Für die ersten 10 Sekunden des Rührvorgangs verwendeten wir die Stufe 1. Danach schalteten wir auf die höchste Stufe um. Die Sahne schlugen wir dann so lange, bis sich kleine „Wellen“ bildeten: ein Zeichen dafür, dass die Sahne fest geworden ist.
Eischnee
Um herauszufinden, ob die Mixer auch kleine Mengen Eischnee gut verarbeiten können, haben wir mit den Mixern je ein Eiweiß auf einmal aufgeschlagen. Dafür verwendeten wir direkt die höchste Stufe der Mixer. Auch hier stoppten wir die Zeit, sobald sich Wellen am Rand bildeten und sich nicht mehr zurückzogen.
Kartoffelteig
Für den Kartoffelteig nahmen wir Kartoffelknödelteig aus der Packung. Dazu gaben wir noch etwa 9 % Wasser, um ihn etwas geschmeidiger zu machen. Einen Teil des Teiges färbten wir blau ein, den anderen mit gelber Lebensmittelfarbe. Auch wenn der Grundteig schon gelb war, färbten wir ihn mit der Lebensmittelfarbe noch etwas kräftiger ein.
Danach nahmen wir je 200 g von der grünen und der gelben Masse und gaben beide Teige nebeneinander in eine Rührschüssel. Beide Teige wurden dann mit einem Handmixer auf höchster Stufe vermischt und die Zeit gestoppt, sobald der Teig durchgehend grün war.
Hefeteig
Für den Hefeteig verwendeten wir ein Rezept aus dem Buch „Brot backen in Perfektion“ von Lutz Geißler. Darin werden 600 g Mehl, 390 g Wasser, 12 g Salz sowie 0,5 g Hefe miteinander vermengt. Wir gaben die Zutaten zusammen in eine Rührschüssel mit einem Durchmesser von 28 cm und einer Höhe von 16 cm und vermengten sie mit den Handmixern.
Zuerst wurde der Teig auf der mittleren Stufe (2-3 je nach Modell) 20 Sekunden verknetet und dann auf der höchsten Stufe so lange bearbeitet, bis sich alles Mehl mit dem Wasser vermischt hatte. Die Zeit wurde gestoppt und wir werteten aus, wie gut der Teig verknetet war. Kriterium war der „Fenstertest“. Dafür wird etwas Teig abgenommen und zwischen den Händen gespannt. Lässt sich der Teig gut ziehen und man kann das Licht gut durchscheinen sehen, hat der Teig ein gutes Glutengerüst. Ein gutes Glutengerüst ist wichtig für Backstücke, die aufgehen sollen.
Ergonomie und Bedienbarkeit
Ergonomie und Bedienbarkeit haben wir am Ende aller Tests bewertet. Folgende Kriterien betrachteten wir dabei:
- Wie gut lässt sich der Stufenregler bedienen? Kann die richtige Stufe präzise eingestellt werden?
- Lassen sich Turboknopf und Auswurfknopf gut bedienen?
- Welche Knöpfe müssen wir verwenden?
- Wie gut liegt der Mixer in der Hand? Ist er auch nach mehreren Minuten und bei schweren Teigen gut zu halten?
Sicherheit
Standfestigkeit
Die Standfestigkeit der Mixer überprüften wir, indem wir sie auf eine Holzarbeitsplatte stellten und sie dann versuchten durch sanfte Stöße zum Umkippen zu bringen.
Auswurftaste im Betrieb
Wir ließen die Mixer auf niedrigster Stufe laufen und betätigten dann die Auswurftaste. Negativ bewerteten wir, wenn die Auswurftaste im Betrieb nicht blockiert wurde und sich die Rührstäbe auswerfen ließen.
Losdrehen bei eingestellter Stufe
Es kann gefährlich sein, wenn man einen Handmixer einsteckt und er direkt losdreht. Das haben wir genauso getestet: im ausgesteckten Zustand die niedrigste Rührstufe eingestellt und dann eingesteckt. Wenn der Mixer direkt loslegte, gab es Abzüge.
Zusammenfassung
Ein Handmixer ist ein nützliches Küchengerät. Ob zum Anrühren von Teig oder dem Aufschlagen von Flüssigkeiten, erleichtert er uns viele Arbeitsschritte. Aus der kitcheneers-Küche ist er nicht mehr wegzudenken.
Wir sind der Meinung, dass der Krups 3 MIX 5500 den besten Job in der Küche gemacht hat. Daher empfehlen wir dieses Handrührgerät. Er ist kraftvoll und auch für größere Mengen gut geeignet. Preislich ist der Mixer auch noch im vertretbaren Rahmen.
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Quellen
- Vgl. Stiftung Warentest, Handrührer: Bodum und Bosch machen schlapp, veröffentlicht am 2.02.2012. Abrufbar unter https://www.test.de/Handruehrer-Bodum-und-Bosch-machen-schlapp-4334781-4334786/
- Vgl. ETM-Testmagazin, Handmixer im Test Im Handumdrehen Kneten, Rühren und Aufschlagen, veröffentlicht am 24.03.2017. abrufbar unter http://etm-testmagazin.de/tests/handmixer-im-test-1966
- Vgl. Haus & Garten Test, 4 Handrührgeräte im Test, veröffentlicht am 01.07.2016. abrufbar unter https://www.haus-garten-test.de/2016/07/test/testskueche/handruehrgeraete-test-2016/
- Vgl. Stiftung Warentest, Handrührer: Bodum und Bosch machen schlapp, veröffentlicht am 2.02.2012. Abrufbar unter https://www.test.de/Handruehrer-Bodum-und-Bosch-machen-schlapp-4334781-4334786/
- Vgl. Ralf C. Kohlrausch, Bei Lärm zum Handy greifen – und messen, veröffentlicht am 11.12.2010. Abrufbar unter http://www.haz.de/Ratgeber/Bauen-Wohnen/Uebersicht/Bei-Laerm-zum-Handy-greifen-und-messen
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