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Der Panasonic Croustina Brotbackautomat im Test: Großer Genuss zum großen Preis

7. Dezember 2020 by Kitcheneers Team Kommentar verfassen

Erster Eindruck: Viel Kunststoff für viel Geld

In einer Kategorie liegt der Panasonic Croustina* in unserem Brotbackautomaten Test 2021 ganz klar vorne: Er trägt mit Abstand das dickste Preisschild. Wir erwarten aber, dass der kleine Bäcker seinen Preis von rund 200 Euro (zum Testzeitpunkt) in unserem Test mühelos rechtfertigen kann.

Denn der Hersteller ist kein Newcomer im Bereich Brotbackautomaten. Stiftung Warentest verleiht den Panasonic Automaten regelmäßig Bestnoten. Kein Wunder also, dass die Marke ihrer Bäcker-Linie treu bleibt.

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Diese zeichnet sich auf den ersten Blick neben der mutigen Preisgestaltung durch zwei Erkennungsmerkmale aus: Zum Einen sind das die fragwürdigen Produktbezeichnungen. Panasonic SD-ZX2522, SD-ZD2010 oder SD-ZP2000WXE sind ja nicht gerade liebliche Namen.

Letzterem hat der Hersteller immerhin den klingenden Zusatz „Croustina“ verliehen. Das macht uns den Testbericht etwas leichter. Anders als beim Namen sieht Panasonic in Sachen Material und Optik leider keinen Anlass zu Veränderung. Wie alle Brotbackautomaten aus seiner Familie kommt auch der Croustina als wenig eleganter Kunststoff-Riese daher.

Viel weißer Kunststoff & klobige Maße: Elegant ist der Croustina schon mal nicht

Davon abgesehen können sich die Eckdaten des hochpreisigen Mini-Bäckers jedoch sehen lassen. Die 18 Eigenprogramme sind übersichtlich am Deckel aufgelistet und lassen von glutenfrei über Kuchen bis hin zu Pizzateig nichts vermissen. Wie alle anderen Geräte im Test hat der Panasonic Brotbackautomat auch ein eigenes Programm für Marmelade am Start.

Als einziges Gerät im Test bringt der Croustina eine runde Backform mit. Die gefällt uns persönlich besser als die typische Kastenform der anderen Automaten. Die runde Form und auch alle anderen Einzelteile können Sie bequem online beim Hersteller nachbestellen.

Die ungünstige Kombination aus klobigen Maßen und kurzem Netzkabel macht es allerdings schwierig, einen geeigneten Platz in jeder Küche zu finden.

Rezept-Vielfalt: Viele Rezepte & noch mehr Butter

Vom gemischten Ersteindruck hin zu den Rezepten. Die sehen im ersten Moment vielfältig aus. Klassiker wie Roggenbrot und Weißbrot finden im Rezeptheft Platz neben Besonderheiten wie Zwiebelbrot und Rosinenstuten. Was wir jedoch vermissen, ist ein Rezept für Sauerteig.

Auf den zweiten Blick entpuppt sich das Rezeptheft aber als ungesunde Mogelpackung.

Kein einziges Rezept kommt ohne Hefe aus, die meisten enthalten eine Menge Butter.

Besonders das Fitnessbrot interpretiert Panasonic ganz neu: Beim Mehl fällt die Wahl nicht auf Dinkel oder Vollkorn, sondern auf Weißmehl.

Wenn Sie auf Fitness-Rezepte weniger Wert legen, werden Sie im Croustina Rezeptheft nichts vermissen. Gesundes Brot können Sie zudem auch ganz einfach mit einer entsprechenden Backmischung zubereiten.

Gesundes Brot gibt’s bei Panasonic nur mit der richtigen Backmischung

Dennoch sind die ungesunden Brotrezepte ein dickes Minus in der Gesamtwertung für den SD-ZP2000. Denn so lecker die Rezeptsammlung klingt: Panasonic präsentiert sich schon seit Jahren als unverzichtbarer Lifestyle-Partner in Sachen Gesundheit und Fitness. Das Marketing hat’s bis zu den Brotbackautomaten geschafft, die Philosophie aber leider nicht.

Handhabung: Der Schleichweg in den Brothimmel

Das Bedienfeld erzeugt im ersten Moment vor allem eines: viele, viele Fragezeichen. Aber ohne Anleitung geht’s bei einem Brotbackautomat sowieso nicht. Hier hat der Panasonic Croustina* die Nase ganz weit vorne: Er bringt die beste Bedienungsanleitung mit. Da klappt’s dann auch mit der Benutzung ganz leicht.

Mit einer Auswahl aus 18 Programmen und 4 Bräunungsgraden liegt der Croustina im Testfeld direkt hinter dem Testsieger von Aicok. Ganz anders sieht das bei den Brotgrößen aus: Das Gerät bietet mit 400 oder 500 Gramm nur die Wahl zwischen klein und kleiner.

Großes Gerät & kleine Backform: Der Croustina schafft nur Mini-Brote

Der größte Backautomat mit dem dicksten Preisschild backt also die kleinsten Brote. Selbst der super-kompakte WMF Kult X schafft Brote mit 750 Gramm – die anderen Testkandidaten backen sogar 1 Kilogramm.

Für seine Mini-Brote braucht der Croustina auch noch auffällig lang. Dafür arbeitet er sehr leise und bringt einen Timer mit. Sie können den Backvorgang also mit bis zu 13 Stunden Vorlauf programmieren und ganz einfach verschlafen.

Sicherheit: Hier ist Hitzkopf am Werk

Im gesamten Brotbackautomaten Test 2021 müssen wir immer wieder auf die Mankos in Sachen Sicherheit hinweisen.

Nicht ein einziges Gerät hat eine Kindersicherung an Bord. Auch die Temperaturentwicklung ist nicht zu unterschätzen.

Panasonic macht’s nicht besser: Mit 118,5 Grad am Luftauslass besteht akute Verbrennungsgefahr. Passen Sie im Umgang mit dem Gerät also bitte gut auf und lassen Sie den Hitzkopf vor der Reinigung ordentlich abkühlen.

So spaßig backen mit Kids ist, müssen wir auch davor an dieser Stelle warnen.

Bitte halten Sie die Knirpse während des Backvorgangs unbedingt vom Gerät fern.

Brot-Qualität: Die große Stärke des Panasonic Croustina

Die guten und schlechten Seiten des Panasonic Croustina* haben bis hierhin einen gemischten Eindruck hinterlassen. Und dann kam das Brot…

Alle Backautomaten mussten sich meiner Lieblings-Backmischung Aurora Saftiges Kornbrot* stellen. Alle haben die Mischung in gutes Brot verwandelt. Aber der Croustina hat sie alle nochmal locker in den Schatten gestellt.

Der Teig super-saftig, beim Reinbeißen himmlisch luftig – und dann dieser perfekte Knack der traumhaften Kruste. Ein Brot wie frisch aus der Bäckerei. Die perfekte Brotzeit.

Reinigung: Kein Ankleben & kein Problem

Mit einem Fuß im siebten Brothimmel machen wir uns an die Reinigung des kleinen Bäckers. Die ist, wie bei allen Geräten im Test, fix und einfach erledigt. Dank entnehmbarer Einzelteile und guter Beschichtung haben Sie alles schnell von Hand gespült.

Kunststoffgehäuse & gute Beschichtung machen die Reinigung des Panasonic Croustina kinderleicht

Hier zeigt sich auch einer der wenigen Vorteile des Kunststoffs. Bei Edelstahlgeräten kommt die Reinigung der Außenseite noch dazu. Fettige, mehlige Fingerabdrücke sind vorprogrammiert. Beim Kunststoffgehäuse des Croustina müssen Sie höchstens einmal feucht drüberwischen.

Fazit: Eine wilde Achterbahnfahrt zum perfekten Brot

Wir können nicht behaupten, dass der Panasonic Croustina* einen klar positiven oder negativen Eindruck hinterlassen hat. Vielmehr scheint er für jeden Vorteil einen Nachteil im Gepäck zu haben – und umgekehrt.

VORTEILE

  • Bestes Brot
  • Leisester Knetvorgang
  • Beste Bedienungsanleitung
  • Ersatzteile online nachbestellbar

NACHTEILE

  • Dickes Preisschild
  • Klobige Maße
  • Alle Rezepte mit Butter und Hefe
  • Langsamstes Ergebnis

Eine ordentliche Anleitung und viele sinnige Programme sind Pluspunkte, die auch andere Geräte liefern. In Sachen Stromverbrauch sind überhaupt alle Testkandidaten gleich auf.

Aber in einem Punkt ist der Croustina unbestreitbar Bester: das Brot. Diese Kruste… Es war einfach unfassbar lecker.

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Damit platziert sich der Panasonic Backautomat ganz klar als das Genießer-Gerät in unserem Test.

Am Ende wollen Sie mit Ihrem Brotbackautomaten Gebäck selber machen. Das können Sie mit einem buttrigen Panasonic-Rezept, einer Backmischung oder eigenen Ideen. Sie können klassisches Bauernbrot, ausgefallene Teige mit Kürbis oder Röstzwiebeln oder mehr oder weniger gesunde Brötchen backen.

Vorausgesetzt, Ihr Backautomat bietet dafür die richtigen Programme. Die hat der Croustina ohne Zweifel an Bord. In Sachen gute Backergebnisse ist er also eine klare Empfehlung.

Bleibt der Preisvergleich mit den anderen Testkandidaten und die Frage: Lohnt sich die Investition? Genießer mit dicker Brieftasche, die Genuss ganz klar vor Fitness setzen, werden mit dem Croustina bestimmt glücklich.

Allen anderen empfehlen wir einen Blick auf unseren Testsieger, den Aicok Backmeister.

Kategorie: Brotbackautomaten Test

Der WMF Kult X Brotbackautomat im Test: Kleine Brote zum kleinen Preis

14. Dezember 2020 by Kitcheneers Team Kommentar verfassen

Erster Eindruck: Der WMF Kult X – ein eleganter Zwerg

Mit Markenprodukten aus dem Hause WMF haben wir unterschiedliche Erfahrungen gesammelt. Fix ist: Wenn es um Küchengeräte geht, mischen die Württemberger auf jeden Fall mit. Klar also, dass sie auch für beim Brotbackautomaten Test 2021 einen Kandidaten ins Rennen schicken. 

Der WMF Kult X* ist auffällig kompakt. Wie seinen anderen Geräten hat WMF auch der Brotbackmaschine die hauseigene Cromargan-Beschichtung verpasst. Dies ist zwar nur ein marketingwirksamer Name für eine Edelstahllegierung, sieht aber schick aus. Der kleine Backautomat macht dadurch einen hochwertigen und robusten Eindruck. 

Seinen schlanken Maßen zum Trotz besitzt der Kult X ein auffällig großes Sichtfenster. 

In Kombination mit der integrierten Backraumbeleuchtung können Sie den Backvorgang so hervorragend im Blick behalten. 

Die Benutzeroberfläche befindet sich vorne am Deckel und besteht aus einem großzügigen Display und einigen Knöpfen. Die Tasten sind selbsterklärend gestaltet. Neben der Auswahl von Programm, Bräunungsgrad und Brotgröße dienen sie zum Starten und Stoppen des Backvorgangs oder Timers.

Kompakt, übersichtlich und reduziert: Der WMF Kult X Brotbackautomat konzentriert sich aufs Wesentliche

Der WMF Kult X Brotbackautomat hat 12 Programme auf dem Kasten. Damit liegt er im Mittelfeld unserer Testkandidaten. Wie seine Konkurrenten kann er nicht nur Brot backen und Teig kneten. Auch je ein spezielles Programm für Marmelade und Kuchen sind mit an Bord. 

Vorteile:

  • Kompakte Maße
  • Schlanker Preis
  • Backraumbeleuchtung
  • Gutes Rezeptheft
  • Geringste Hitzeentwicklung

Nachteile:

  • Ziemlich laut
  • Nur kleine Brote

Besondere Merkmale: Bestes Single-Gerät

Neben Messbecher und Messlöffel hat der WMF Kult X noch eine Bedienungsanleitung und ein Rezeptheft im Gepäck. An beiden gibt’s – genauso wie am Lieferumfang an sich – nix zu meckern.

Rezept-Vielfalt: Solides Mittelfeld

Für die separate Gestaltung von Rezeptheft und Anleitung gibt’s schon mal einen Pluspunkt in Sachen Übersichtlichkeit. Die Rezeptauswahl passt gut zum Gesamteindruck, den der WMF Kult X Brotbackautomat bei uns hinterlässt. Sie ist solide und auf das Wesentliche reduziert.

Die wichtigsten Brotrezepte wie Vollkornbrot und Brötchenteig finden sich neben Klassikern wie Hefeteig und Pizzateig. Ein dickes Plus ist das Rezept für selbstgemachtes Sauerteigbrot. Dieses bringen längst nicht alle Testkandidaten mit. 

Handhabung: Selbsterklärender Krachmacher 

Das Bedienfeld des WMF Kult X* ist so selbsterklärend gestaltet, dass Sie die Bedienungsanleitung höchstens für die Übersicht der Programme brauchen. Das richtige Programm können Sie mit der Prog-Taste ansteuern. Anschließend wählen Sie zwischen drei Bräunungsstufen. 

Die Taste für die Brotgröße ist sogar mit der Auswahl „450g / 750g“ beschriftet. 

Wie die anderen Geräte im Test hat auch der WMF Kult X einen Timer an Bord. Der ist an sich eine praktische Sache. Sie können morgens direkt warmes, frisches Brot frühstücken, ohne erst stundenlang darauf warten zu müssen.

Beim WMF Kult X Brotbackautomat sollten Sie allerdings sehr genau überlegen, ob und wann Sie die Timer-Funktion verwenden. Denn das kleinste Gerät im Test macht mit Abstand den meisten Krach. So programmieren Sie möglicherweise mit dem Timer nicht nur den Backvorgang, sondern den Krieg mit den Nachbarn gleich mit. 

Leicht zu bedienen, schwer zu ertragen: Der Edelstahl-Zwerg von WMF ist ein Schreihals

Die Zwangsbeschallung dauert mit 3 Stunden und 8 Minuten für unser Testbrot auch noch vergleichsweise lang. Dafür gibt der kleine Schreihals das Brot anschließend dank guter Beschichtung besonders bereitwillig her. 

Sicherheit: Der Einäugige unter den Blinden

In Sachen Sicherheit sind alle Kandidaten unseres Brotbackautomaten Tests grandios durchgefallen. 

Kein einziges Gerät im Brotbackautomaten Test 2021 hat eine Kindersicherung an Bord und die Temperaturentwicklungen sind enorm. 

Der WMF Kult X* macht’s auch nicht besser als die anderen Geräte. Aber zumindest entwickelt er mit „nur“ 82,7 Grad Celsius am Sichtfenster die geringste Hitze. 

Auch bei dieser vergleichsweise geringen Temperatur sind Verbrennungen leider nicht ausgeschlossen.

Seien Sie deshalb bitte vorsichtig im Umgang mit dem kleinen Hitzkopf – besonders, wenn Kinder anwesend sind.

Brot-Qualität des WMF Kult X: Klein & fein

Unsere Test-Backmischung Aurora Saftiges Kornbrot* hat der WMF Kult X Brotbackautomat genauso wie alle anderen Kandidaten in gutes Brot verwandelt. An den Panasonic Croustina kommt das Brot jedoch nicht heran. Das ist mit seiner Luftigkeit und der perfekten Kruste einfach unerreichbar. 

Dafür schafft der WMF-Knirps trotz seiner kompakten Maße Brote mit 450 oder 750 Gramm. Das reicht zwar nicht für eine Großfamilie, sticht aber den Konkurrenten von Panasonic locker aus. Der kommt zudem ausnehmend klobig daher und schafft trotzdem nur maximal 500-Gramm-Brote.

Reinigung: Das Gut & Böse der Beschichtungen

Die solide Mittelfeld-Erfahrung setzt sich bei der Reinigung vom WMF Kult X Brotbackautomat fort. Wie bei den anderen Geräten sind auch hier Backform und Knethaken entnehmbar. Beides ist nicht spülmaschinenfest, dank der ordentlichen Beschichtung aber schnell von Hand gereinigt.

Die Beschichtungen haben bei WMF allerdings auch eine Schattenseite. So elegant die Oberfläche aus Edelstahl – oder in diesem Falle Cromargan – auch aussieht, so grausig ist sie nach der Verwendung. Butter, Mehl und schmutzige Finger hinterlassen deutliche Spuren. 

Richtig schick bleibt der Edelstahl-Look also nur, wenn Sie das Gerät auch außen regelmäßig reinigen. 

Fazit: WMF Kult X als günstiger Knirps für kleine Küchen

Der WMF Kult X Brotbackautomat* hat in unserem Testbericht weder versagt, noch Begeisterung ausgelöst. In unserem Brotbackautomaten Test schafft er es nicht aufs Treppchen – für eine gute Bewertung reicht’s aber allemal.

Der kleine WMF Kult X spielt nur preislich bei den Großen mit: Zum selben Preis gibt’s unseren Testsieger

Als besonders kleiner Backautomat eignet sich der WMF Kult X außerdem perfekt als unser Tipp für Single-Haushalte und kleine Küchen.

Er sieht elegant aus, ist leicht zu bedienen und bringt eine gute Bedienungsanleitung und ordentliche Rezepte mit. Einzelne Ersatzteile können Sie online nachbestellen.

Was die Gesamtbewertung ordentlich trübt, ist der Preis von rund 90 Euro (zum Testzeitpunkt). Der ist zwar an sich günstig – aber für dasselbe Geld können Sie sich auch unseren Testsieger holen. Der Aicok Backmeister ist nicht umsonst unser bester Brotbackautomat: Er bietet mehr Programme und kreativere Rezepte. Zudem beschallt er beim Backen nicht die gesamte Nachbarschaft.

Mit einem schlankeren Preisschild wäre der WMF Kult X ein echter Kauftipp. Für kleine Küchen und gelegentlichen Einsatz ist der Knirps dennoch eine gute Wahl. Oder wenn Sie ihn häufig verwenden und damit Ihre Nachbarn gezielt in den Wahnsinn treiben möchten. 

Kategorie: Brotbackautomaten Test

Der UNOLD Backmeister Edel Brotbackautomat im Test: Knapp am Testsieg vorbei

7. Dezember 2020 by Kitcheneers Team Kommentar verfassen

Erster Eindruck: Backmeister mit Verwechslungsgefahr

Doppeltes Lottchen im Brotbackautomaten Test 2021: Der UNOLD Backmeister Edelstahl* kommt uns doch ziemlich bekannt vor. Tatsächlich ist mit dem Gerät von Aicok noch ein weiterer Backmeister im Test-Rennen.

Der sieht dem Testkandidaten von UNOLD auch noch zum Verwechseln ähnlich. Beide Geräte tragen zudem ein fast identisches Preisschild von rund 100 Euro (zum Testzeitpunkt). Wer der wahre Backmeister ist, wird sich herausstellen.

Erstmal werfen wir einen genaueren Blick auf den recht unbekannten Hersteller. Die UNOLD AG mit Hauptsitz in Hockenheim baut bereits seit 1966 Elektrogeräte.

Der UNOLD Brotbackautomat ist also Made in Germany.

Er ist auch nicht der erste seiner Art. Mit dem UNOLD 68010, 68511 und dem Modell UNOLD 68415 hat der deutsche Hersteller bereits einige Backmeister auf den Markt geworfen. Unser Testkandidat ist eigentlich der UNOLD 68456. Der Einfachheit halber bleiben wir aber beim klingenden Namen Backmeister Edel.

Der hat sich seinen Namen zumindest optisch auch verdient. Die Edelstahloberfläche verleiht der Backmaschine einen zeitlos eleganten Look. Dazu hat er angenehm schlanke Maße und einen Edelstahlgriff für verbrennungsfreies Öffnen.

Auch optisch kann man beide Backmeister kaum auseinander halten

Dank des stattlichen Sichtfensters haben Sie Ihr Backwerk jederzeit im Blick. Daneben finden Sie eine Auflistung der 16 Programme. Diese praktische Übersicht haben wir schon beim Aicok Backmeister gelobt. Extrapunkt für UNOLD: Die Programmübersicht ist auf Deutsch.

Diese lässt keine Wünsche offen. Mit dem Backmeister Edel können Sie verschiedene Brotrezepte, Marmeladen und Pizzateig zubereiten. Für Teig hat der Backautomat sogar ein Superschnell-Programm im Gepäck.

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Neben Sichtfenster und Programmliste befindet sich das übersichtliche Display und ein selbsterklärendes Bedienfeld. Zwei der Tasten sind für Ihre ganz persönlichen Lieblingsrezepte reserviert.

Wir finden: ein dickes Plus – denn kein anderer Brotbackautomat im Test bietet Programmplätze zum selbst Programmieren.

Zudem hat der UNOLD Brotbackautomat noch eine umfangreiche, übersichtliche Bedienungsanleitung im Gepäck, die den positiven Ersteindruck abrundet. Auf den ersten Blick gibt’s absolut nix zu meckern.

Rezept-Vielfalt: Halb selbstgemachtes Ratespiel

Auch ein separates Rezeptheft bringt der Backmeister Edel mit. Mit 14 Rezepten liegt dieses im Mittelfeld der getesteten Geräte. Die Klassiker wie Körnerbrot und Toastbrot sind dabei. Ein paar Extras wie Marmelade und Brioche hat UNOLD auch dazu gepackt.

Die Rezepte funktionieren ebenso wie die Programme allesamt auch glutenfrei. Der Hersteller hat also ein Herz für Allergiker.

Alles dabei, was das Bäckerherz begehrt? Leider nicht. Die Rezepte basieren zu einem Großteil auf Backmischungen. Das ergibt umso weniger Sinn, da diese Fertigmischungen ohnehin immer ein Rezept mitbringen. Dazu kommen fehlende Angaben – bei manch einer Anleitung dürfen Sie die Backzeit oder das richtige Programm erraten.

Greifen wir wieder den direkten Vergleich mit unserem Testsieger, dem Aicok Backmeister* auf, hinkt UNOLD in Sachen Rezeptheft kräftig hinterher. Schließlich konnte der Gesamtsieger gerade in Sachen Kreativität und Vielfalt ordentlich punkten.

Handhabung: So einfach werden Sie zum Backmeister

Dafür startet der UNOLD Brotbackautomat eine Aufholjagd mit der Benutzerfreundlichkeit. Die Bedienungsanleitung kann nach einem kurzen Kennenlernen getrost in einer Schublade verschwinden.

Der UNOLD Backmeister bietet Ihnen neben seinen Standardprogrammen noch Platz für eigene Wunschkreationen.

Die selbsterklärenden Tasten geben Ihnen die Wahl aus 16 eigenen und zwei selbstgewählten Programmen, drei Bräunungsgraden und zwei Brotgrößen. Bei Letzterem können Sie zwischen 750 Gramm oder einem Kilogramm wählen. Erstaunlich, dass der kompakte Brotbackautomat so große Brote zaubern kann.

Auch Timer und Warmhaltefunktion sind beim UNOLD Backautomat mit an Bord. Beides in Kombination ermöglicht Ihnen ein warmes Frühstücksbrot, ohne dass Sie dafür extra (früh) aufstehen müssen.

Allerdings nur, wenn Sie einen besonders festen Schlaf oder schalldichte Wände zwischen Küche und Schlafzimmer haben. Der Backmeister Edel ist nicht das lauteste Gerät im Test, macht aber doch einiges an Krach.

Sicherheit: Die heiße Seite des Backmeister Edel

In Sachen Sicherheit haben alle Geräte im Brotbackautomaten Test 2021 grandios versagt. Nicht ein einziger Hersteller scheint sich zu dem Thema auch nur den geringsten Gedanken gemacht zu haben.

Nicht genug, dass Sie den Deckel bei jedem Brotbackautomaten während des Betriebs ohne Umstände öffnen können. Es entwickeln sich derartig hohe Temperaturen, dass wir an dieser Stelle ausdrücklich vor der Verbrennungsgefahr warnen müssen.

Der UNOLD Backmeister Edel bildet da leider keine Ausnahme. Im Gegenteil: Mit unfassbaren 137,8 Grad Celsius am Sichtfenster belegt er den traurigen zweiten Hitze-Platz.

Besonders für Kids, die eigentlich viel Freude am Backen haben, ist das richtig gefährlich.

Brot-Qualität: Fast Food aus dem Backautomaten

Die Leistung in Sachen Brot war von allen getesteten Geräten vergleichbar gut. Mit Ausnahme des Panasonic Croustina*, bei dem wir im Testbericht aus dem Schwärmen überhaupt nicht mehr herausgekommen sind.

Auch der UNOLD Backmeister zaubert aus unserer Backmischung Aurora Saftiges Kornbrot* ein anständiges Frühstück. Das macht er in einer Rekordzeit von 2 Stunden und 55 Minuten. In dieser Zeit sind sogar ein paar Minuten Warmhalten mit drin, denn die Warmhaltefunktion aktiviert sich nach dem Backvorgang automatisch.

Die Backmischung sollte eigentlich eine Herausforderung sein – der Backmeister Edel meistert sie aber in Rekordzeit

Wir haben den kleinen UNOLD Bäcker auch noch ein Dinkelbrot mit Vollkorn und Sauerteig zubereiten lassen. Der Endgegner für jeden Brotbackautomaten war jedoch auch kein Problem für den Backmeister Edel. Mit seinem Programm 1 lieferte er ein fantastisches Brot ab.

Reinigung: Die Fingerprint-Falle

Auch in Sachen Reinigung reiht sich der UNOLD Brotbackautomat mit unseren Erfahrungen ins restliche Testfeld ein. Der mitgelieferte Messbecher und Löffel landen in der Spülmaschine. Kneter und Backform sind entnehmbar und dank der hervorragenden Beschichtung blitzschnell von Hand gespült.

Nur die elegante Edelstahloberfläche rächt sich beim Reinigen. Mit fettigen Fingerabdrücken und klumpigen Mehlresten sieht sie nicht mehr so schick aus. Das haben Sie mit einem feuchten Tuch aber schnell erledigt.

Fazit: Es kann nur einen Meister geben

Zugegeben: Den direkten Vergleich zwischen den beiden Backmeistern konnten wir uns an mancher Stelle nicht verkneifen. Schließlich sind die Gemeinsamkeiten in Sachen Design und Namensgebung nicht von der Hand zu weisen.

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Aber der UNOLD Backmeister Edel* liefert auch eigenständig ordentlich ab. Er ist wunderbar kompakt, für seine Leistung günstig und bietet eine harmonische Programmvielfalt. Ein fetter Pluspunkt sind die zwei freien Programmplätze für Ihre Lieblingsrezepte. Das Rennen um das schnellste Ergebnis konnte der UNOLD Bäcker mühelos für sich entscheiden.

Am Ende kann es nur einen Gesamtsieger im Brotbackautomaten Test 2021 geben. Es ist keine Überraschung, dass die beiden Backmeister den Sieg unter sich ausmachen. Für uns hat dabei der Aicok Backmeister* die Nasenspitze klar vorne.

Vergleich hin oder her: Es kann nur einen Backmeister geben

Er bietet mehr und kreativere Rezeptideen und mehr Funktionalität. Mit seinem speziellen Rezept und Programm für selbstgemachtes Sauerteigbrot hat er sich endgültig in unsere Herzen gebacken. Da kann das Backmeisterchen von UNOLD mit seinen unvollständigen Backmischungs-Rezepten einfach nicht mithalten.

Dennoch war das Rennen knapp und die Entscheidung von einigen persönlichen Vorlieben beeinflusst. Schließlich bringen objektive Faktoren wie Lieferumfang, Stromverbrauch und Optik keinen Sieger hervor. Auch der Preisvergleich und die Bedienbarkeit fällt bei den beiden Backmeistern unentschieden aus.

Beide liefern die wichtigsten Rezepte und Programme wie Körnergebäck oder einfaches Weizenmischbrot. Für beide sind Dinkel und Sauerteig keine Fremdwörter. Programme für Pizzateig, Nudeln und Marmelade sind heute für jeden Brotbackautomaten Standard.

Für welches Gerät Sie sich entscheiden, hängt schlussendlich von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Als Allergiker mit eigenen Rezepten ist der UNOLD Backmeister Edel der Richtige für Sie.

Wenn Sie gerne mal kreativ werden, Ihnen dazu aber die Inspiration fehlt, hilft Ihnen der Aicok Backmeister auf die Sprünge. Mit ihm können Sie auch Spezialitäten wie Eiweißbrot oder kandierte Nüsse zubereiten.

Beide Backmeister verdienen ihren Namen und machen in jeder Küche eine gute Figur – und noch besseres Brot.

Kategorie: Brotbackautomaten Test

Der Aicok Brotbackautomat im Test: Knackige Ergebnisse zum guten Preis

16. November 2020 by Kitcheneers Team Kommentar verfassen

Erster Eindruck des Aicok Backmeisters: Stabil & elegant

Brotbackautomaten scheint es nur in zwei Varianten zu geben: in weißem Plastik oder aus Edelstahl. Die zweite Variante wirkt wesentlich eleganter. In diese Kategorie fällt der Aicok Backmeister* – hier kann er also schon mal punkten. 

Das Gerät macht einen hochwertigen und stabilen Eindruck. Etwas kompakter war in unserem Brotbackautomaten-Test 2021 nur der in Chrom gehaltene WMF Kult X – der perfekte Backautomat für Singles.

Eine clevere Idee am Aicok ist die Auflistung der 19 Eigenprogramme direkt neben dem Sichtfenster auf dem Deckel. Wenn Sie die Handhabung des Geräts erst einmal beherrschen, müssen Sie für die Programmauswahl nicht mehr in der Bedienungsanleitung blättern.

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Ein weiterer Punkt, der uns sofort ins Auge fällt, ist der deutlich vorstehende Griff zum Öffnen des Automaten. Er gibt uns das gute Gefühl, dass sich bei diesem Gerät die Verbrennungsgefahr in Grenzen hält.

Mit sechs Tasten und einem Display ist die Benutzeroberfläche erfreulich übersichtlich. Sie erspart aber nicht den Blick in die Bedienungsanleitung. Diese ist jedoch gut verständlich und übersichtlich strukturiert. Sie fungiert gleichzeitig als eine Art Kochbuch mit Rezepten und Angaben zu den Garzeiten.

Der erste Eindruck ist also schon mal sehr positiv – und er wird uns nicht täuschen.

Rezept-Vielfalt: Ausgefallen & ungewöhnlich

Brotbackautomaten sind im Laufe der Zeit deutlich vielfältiger geworden. Jeder, der gerne backt oder kocht, kann mit so einem Automaten etwas anfangen. Alle Geräte in unserem Test können mehr als nur Brot backen: Marmelade, Kuchen, Brioche, Nudel- und Pizzateig sowie verschiedene Brotsorten bereiten sie alle zu. Da ist der Backmeister von Aicok keine Ausnahme, oder doch?

Mit der Vielfalt des Aicok 650W kann tatsächlich keine andere Brotbackmaschine aus unserem Vergleich mithalten. Er ist das einzige Gerät im Test, das zwei Sonderprogramme mit Rezept für Sauerteige und glutenfreie Teige mitliefert. Und er kann noch mehr! Kleine Kostprobe?

  • Tortillas
  • Joghurt
  • Kandierte Nüsse

Das Einzige, was wir im sonst sehr kreativen Rezeptheft der Firma Aicok vermissen, ist eine ordentliche deutsche Übersetzung. Manche Rezepte sind nur auf Englisch abgedruckt, andere in einem kuriosen deutsch-englischen Kauderwelsch. 

Wenn Sie kein Englisch sprechen, ist dies eine echte Herausforderung. Als Sprachtalent kommen Sie damit allerdings gut zurecht.

Handhabung: Einfach & intuitiv

Die Benutzeroberfläche beim Aicok Brotbackautomat ist angenehm intuitiv: Ein Display und sechs Tasten – mehr braucht der Backmeister nicht. Direkt daneben befindet sich die schon angesprochene Liste mit den 19 verschiedenen Programmen.

Einfache Anwendung für Neulinge und Könner: Mit dem Aicok Brotbackautomat gelingt jedes Brot

Trotzdem sollten Sie einen Blick in die Anleitung werfen, bevor Sie mit dem Backen loslegen. Hier finden Sie Erklärungen für die verschiedenen Backprogramme und können die Garzeiten nachlesen. Später reicht oft nur noch ein Blick auf die Liste am Deckel des Geräts.

Das Display: Immer gut informiert

Auf dem Display sehen Sie die Einstellungen für das gewählte Programm. Zudem finden Sie hier die Timerfunktion, welche auf maximal 15 Stunden einstellbar ist. Außerdem wird hier die (Rest-)Backzeit angezeigt. 

Sehr praktisch finden wir auch die enthaltene Warmhaltefunktion…

Über die Taste „Loaf“ können Sie die gewünschte Brotgröße auswählen. Zur Wahl stehen 500 Gramm, 750 Gramm und 1.000 Gramm. Die Auswahl sehen Sie am oberen Rand des Displays.

Der Bräunungsgrad ist in sechs Stufen mit der Taste „Colour“ einstellbar und wird am unteren Displayrand angezeigt.

Geniales Geheimnis: Das Zutatenfach für Sonderwünsche

Das Beste am Aicok Brotbackautomat ist nach unseren Test-Erfahrungen sein automatischer Zutatenspender. Hier kommt alles rein, was nicht die ganze Zeit mitgebacken werden soll. Das Fach öffnet sich kurz vor Ende des Backvorgangs automatisch und fügt seinen Inhalt zum Backwerk hinzu. 

Diese geniale und praktische Funktion kann kein anderes Modell vorweisen. Das gibt einen Extrapunkt für unseren Testsieger!

Sicherheit: Leider nichts Neues – dieser Preis ist zu heiß

In puncto Sicherheit hat uns kein Gerät im Test positiv überrascht – auch der Aicok Brotbackautomat nicht. Am Sichtfenster erreicht er eine Temperatur von 116,5 °C. Da sind Verbrennungen beim Berühren leider vorprogrammiert.

Den Deckel können Sie jederzeit auch während des Backvorgangs öffnen. Das wirkt sich nicht nur negativ auf das Backergebnis aus, sondern kann ebenfalls schmerzhafte Verbrühungen verursachen. 

Fassen Sie das Gerät während des Betriebs also nicht an und halten Sie vor allem Kinder davon fern.

Brot-Qualität: Knusprig, lecker & für jeden Geschmack

Einfaches Brot backen kann jede Brotbackmaschine. Also wollten wir die Geräte mit der Backmischung Aurora Saftiges Kornbrot mal vor eine echte Aufgabe stellen: Die Mischung hat einen hohen Anteil an Sauerteig und Körnern. 

Bei unserem Backtest mit einer kornreichen Backmischung gab es vom Aicok Backmeister ein knackig-leckeres Ergebnis

Die Herausforderung haben alle Testkandidaten sehr gut gemeistert. Das beste Backergebnis lieferte dabei der Panasonic Croustina ab.

Aber auch das Brot aus dem Aicok 650W* konnte sich sehen lassen. Die Kruste war schön knusprig. Innen war das Brot gut durchgebacken und angenehm fluffig. Zeitmäßig lag die Maschine mit gut drei Stunden Backzeit im Mittelfeld und auch die Lautstärke ließ sich aushalten.

Als einziges Gerät in unserem Test hat der Aicok Brotbackautomat sowohl ein Programm als auch ein Rezept für ein Sauerteigbrot dabei. Gleiches gilt für glutenfreien Brotteig – Programm und Rezept gehören zur Ausstattung.

Wenn Sie auf eine glutenfreie Ernährung bevorzugen, empfehlen wir Ihnen den zweitplatzierten UNOLD Backmeister Edel mit den meisten glutenfrei umzusetzenden Rezeptideen.

Reinigung: Positiver Durchschnitt & schnell erledigt

Nach dem Brot backen kommt die Reinigung, keine Frage. Diese geht beim Aicok Brotbackautomaten auch schnell vonstatten. 

Knethaken und Backform sind leicht entnehmbar und problemlos von Hand abgespült. Sie können das Zubehör jedoch auch in der Spülmaschine reinigen.

Kleiner Minuspunkt: Die Edelstahl-Oberfläche sieht zwar toll aus, zieht aber Fingerabdrücke magisch an. Mit einem feuchten Tuch sind diese aber schnell wieder abgewischt.

Fazit: Der Aicok Brotbackautomat – ein echter Backmeister

Der Aicok Brotbackautomat ist nicht das günstigste Gerät in unserem Test. Er kann aber sowohl mit seiner Optik als auch mit seiner Backqualität überzeugen. Uns gefällt die kreative Rezept-Auswahl. Einen besonderen Pluspunkt vergeben wir gern wegen des separaten Faches für Zutaten, die später automatisch zum Teig gegeben werden können.

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Die eine oder andere Funktion – wie zum Beispiel zum Zubereiten von Joghurt – wirkt vielleicht etwas exotisch. Aber die verschiedenen Brotsorten, Hefeteig für Kuchen oder süßes Brot sind schon Grund genug den Aicok 650W zu kaufen. 

In Bezug auf die Hitzeentwicklung am Sichtfenster dürfte und sollte der Hersteller aber gerne nachbessern.

Kurz gesagt ist der Aicok Brotbackautomat ein vielfältiger Allrounder, der allemal seinen Preis wert ist. Den Titel „Bester Brotbackautomat” hat er wirklich verdient. Lediglich bei glutenfreier Ernährung hat der UNOLD Backmeister Edel die Nase vorn.

Kategorie: Brotbackautomaten Test

DeLonghi PrimaDonna Soul KVA im Test

19. Oktober 2020 by Kitcheneers Team Kommentar verfassen

DeLonghi landet in unserem Kaffeevollautomat-Test 2021 schon fast generell auf vorderen Plätzen – in allen Klassen, mit vielen Geräten. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen an den neuen PrimaDonna Soul*. 

Die PrimaDonna-Serie besitzt bereits sehr viele Mitglieder von der PrimaDonna S Evo bis zur sehr beliebten PrimaDonna Class. Aber da hört das überladene Angebot noch nicht auf. Von der ECAM 656.55.MS PrimaDonna Elite bis zu kryptischen Varianten wie der PrimaDonna 6700 sind mehr als zehn Kaffeevollautomaten in dieser „Klasse“ zu haben.

Die Soul als neueste Vertreterin erweitert das Ganze nochmal um vier Versionen. Auch hier gibt es ein LatteCrema System, auch hier gibt es viel Funktion, reichlich Getränke und einen ganzen Haufen Einstellungen per Touch.

Ist diese neue PrimaDonna also wirklich notwendig? 

Genau genommen, ja. Sie ist neben der hochwertigen PrimaDonna Class vielleicht sogar die einzig herausragende Maschine im Test. Denn die Soul schlägt die Brücke von der Ober- zur Luxusklasse und holt eine Innovation auf ein vernünftiges Preisniveau, die jeden Vollautomaten-Fan begeistern wird.

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Einstellungen & Funktionen: Detailverliebt

Schon auf den ersten Blick wirkt die DeLonghi PrimaDonna Soul hochwertig – passt also sehr gut in das Serien-Konzept. Hier gibt es jedoch, wie (nicht ganz nachvollziehbar) bei allen Automaten der Reihe mehr Kunststoff, als für den Preis angemessen wäre.

Dieser wirkt aber bestens verarbeitet und liefert durchdachtes, ansprechendes Design, das irgendwo zwischen Ober- und Luxusklasse liegt.

Der Soul kann 18 vorprogrammierte Kaffeespezialitäten

Auch die technischen Features mit enorm feinteiligen Einstellungen für Espresso, Milchschaum und jedes Getränk sind einmal mehr herausragend. Am wichtigsten für uns ist zunächst die unglaublich intuitive Bedienung. Hier wird direkt klar, wie Sie die 18 voreingestellten Getränke und drei Benutzerprofile plus Gast-Account verfeinern können. 

Kaffeestärke und Temperatur können Sie beispielsweise nach Ihren Bedürfnissen anpassen. Die Füllmenge aller Getränke lässt sich stufenlos einstellen.

Das wahre Herz der Soul – und der wichtigste Unterschied zu Modellen wie der PrimaDonna 6900 oder der bereits mehrfach erwähnten PrimaDonna Class – ist jedoch das automatische Mahlwerk.

Das Mahlwerk ist ein richtiges Highlight beim Soul

Sie können es per App oder am Display einstellen und müssen so wirklich nur noch zum Automaten, wenn Sie die Tasse platzieren wollen. Diese Innovation gab es zuvor bei DeLonghi nur im Luxusmodell Maestosa zum atemberaubenden Preis.

Der Soul-Preis ist mit rund 1.000 Euro zwar immer noch alles andere als günstig, aber für die Leistung und vor allem die Innovation eines automatischen Mahlwerks mehr als angemessen.

Steuerung per App: Wirklich besser als per Display?

Wenn Sie die Coffee Link App richtig installiert und das WLAN eingerichtet haben, können Sie Ihre DeLonghi PrimaDonna Soul* komplett per Handy steuern. Alternativ sind natürlich auch alle Funktionen per Touch am Display einzustellen.

Wenn gewünscht, erfüllt diese Kaffeemaschine ihr „Automatik“-Versprechen sogar noch genauer und passt Brühtemperatur sowie Kaffeemenge von selbst an die angegebene Bohnensorte an. Zu dieser Bean Adapt-Technologie kommen wir gleich noch einmal.

Generell haben Sie bei der Soul alle Freiheiten in Sachen Bedienung und können sich am Luxus erfreuen, Ihren Vollautomaten endlich vollständig von der Couch zu steuern.

Bean Adapt Technologie: Was bringt das?

Von DeLonghi als Alleinstellungsmerkmal gelobt, überzeugt uns die Funktion Bean Adapt nicht so richtig. 

Mit der Vorlage können Sie den Mahlgrad der Bohnen kontrollieren

In der Theorie klingt es super: Sie geben den Röstgrad Ihrer Kaffeebohnen an, der Vollautomat passt die Einstellungen für die Dosierung der Bohnen, den Mahlgrad und die Brühtemperatur an. Das Ergebnis ist dann das perfekte Aroma. Theoretisch.

In der Praxis wird aber in unserem Test niemals etwas am Mahlgrad verändert. Ganz gleich, bei welchen Bohnen. Das ist aber genau der Faktor, auf den es für die optimale Extraktion ankommt.

Espresso, Kaffee und Cappuccino: Garantie für höchste Präzision?

Für einen Espresso können Sie die Bezugsmenge stufenlos von 20 ml bis 40 ml einstellen und damit die optimale Extraktion erreichen. Die voreingestellte Temperatur ist bereits hervorragend, kann aber genauso leicht verändert werden. 

Espresso und Kaffee laufen vergleichsweise schnell durch

Eine Nebenbeobachtung: Der Espresso läuft ausgesprochen schnell durch, hat aber dennoch eine schöne Crema sowie einen ansprechenden Körper. Also auch in Sachen Geschwindigkeit hat der Vollautomat anderen Geräten viel voraus.

Der Cappuccino ist zwar eher ein kleiner Latte Macchiato, aber sehr angenehm im Geschmack. Der Milchschaum wird sehr heiß und schön fest – ganz so, wie es zum Latte passt. Sie können die Konsistenz des Schaums jedoch in drei Stufen regulieren, wenn es etwas fließfreudiger werden soll.

Milchschaum kann DeLonghi einfach!

Ein kleines Manko haben wir beim LatteCrema System allerdings doch entdeckt: Die gewünschte Milchmenge lässt sich leider nicht direkt in Millilitern einstellen, nur die Durchlaufzeit ist wählbar.

Mit etwas Übung kriegen Sie jedoch sicher raus, wie viel Milchschaum zum Beispiel in 17 Sekunden zubereitet wird. Dafür können Sie jedoch wählen, ob erst der Kaffee oder die Milch in die Tasse laufen soll.

Die PrimaDonna Soul denkt übrigens bei der Lebensmittelsicherheit umfangreich mit: Belassen Sie den Milchbehälter zu lange am Gerät, erinnert es Sie daran, die Milch zurück in den Kühlschrank zu stellen.

Der Milchbehälter kann zwar auch direkt an der Maschine nachgefüllt werden, aber das ist aus hygienischen Gründen nicht immer sinnvoll. Wollen Sie mehrere Getränke in kurzer Zeit zubereiten, dann ist diese Möglichkeit jedoch sehr praktisch.

Für schwarzen Kaffee brauchen Sie zwar keinen Kaffeeautomat, der wird mit einer Filtermaschine besser. Dennoch haben wir die Zubereitung eines Long Coffee getestet. Wir finden den Kaffee etwas zu heiß. Für einen Kaffeevollautomaten ist er jedoch überdurchschnittlich gut gelungen. 

Bei Bedarf können Sie auch eine ganze Kanne Kaffee kochen, denn das Gerät hat eine Kannenfunktion. Ist also „gewöhnlicher“ Kaffee für Sie nur ein Nebenthema, sparen Sie sich bei der PrimaDonna Soul auf jeden Fall alle Zusatzgeräte.

Die Reinigung: Einfache Perfektion 

Die Reinigung des Geräts ist so einfach, dass es fast schon langweilig ist. Alle wichtigen Bauteile sind leicht zu entnehmen und abzuspülen. Das gilt sogar für das Fach für Pulverkaffee – und das ist keine Selbstverständlichkeit.

DeLonghi sagt nichts darüber, ob einzelne Teile in die Spülmaschine dürfen. Wir empfehlen aber grundsätzlich die Reinigung per Hand, das erhöht die Haltbarkeit der Maschine und ihrer Einzelteile.

Nicht nur der Milchbehälter, auch der Schlauch und der Milchauslauf sind leicht abnehmbar. Am besten spülen Sie beides unter fließendem Wasser ab.

Die Abtropfschale und den Wassertank können Sie einfach von vorne herausziehen. Hinter dem Wassertank befindet sich die Serviceklappe mit der Brühgruppe. Diese sollten Sie täglich mit klarem Wasser abspülen. Sie ist ebenso leicht zu entnehmen.

Tipp: Stellen Sie die Maschine unbedingt richtig aus (Einschaltknopf betätigen!), bevor Sie die Brühgruppe entnehmen, damit diese in Ruheposition steht. Andernfalls könnte sie beim Entnehmen beschädigt werden.

Fazit: Ein Kaffeevollautomat, den die Welt wirklich braucht

Technikverliebte werden mit der PrimaDonna Soul* genauso glücklich wie anspruchsvolle Kaffeetrinker und Fans moderner Einfachheit.

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Im Preisvergleich hängt gerade das automatische Mahlwerk die deutlich teurere DeLonghi Maestosa spielend ab. Noch preiswertere Modelle finden Sie in unserem DeLonghi Kaffeevollautomat-Vergleich Im Funktionsvergleich kann auch die ansonsten hochgelobte PrimaDonna Class der Soul nicht das Wasser reichen.

Generell ist die Soul alltagstauglicher als die Maestosa und moderner als die PrimaDonna Class. Und automatische Adaptivität von A bis Z ist (bisher) eine absolute Seltenheit. Schon deshalb gehört die Soul für uns zu den empfehlenswertesten Vertretern in unserem Kaffeevollautomat-Test.

Abseits jeder Innovativität haben uns auch die flotte Zubereitung, die zahlreichen (stufenlosen!) Einstellmöglichkeiten und die Qualität von Espresso und Milchschaum auf ganzer Linie überzeugt.

Kategorie: Kaffeevollautomaten Vergleich

Großer Automat für großen Genuss? Der Melitta Caffeo Barista im Test

30. September 2020 by Kitcheneers Team Kommentar verfassen

Hinweis: Die Basisversion des Melitta Caffeo Barista ist leider nicht mehr verfügbar. Wir empfehlen deshalb im Text den Nachfolger Melitta Caffeo Barista TS Smart und verwenden auch dessen Bilder.

Leben mehr als zwei Kaffee-Fans unter einem Dach, stoßen viele Kaffeevollautomaten an ihre Grenzen. Denn trotz vieler Funktionen und maximaler Leistungsfreude sind sie oft sie für Ein- oder Zwei-Personen-Haushalte ausgelegt. 

Doch wie so oft kommt ein Melitta Kaffeevollautomat zu Hilfe! Der Melitta Caffeo Barista richtet sich aus vollem Herzen an größere Haushalte oder kleinere Büroeinheiten mit mehr als vier Personen.

Er zeichnet sich im großen Kaffeevollautomat-Test aber nicht nur durch seine Kapazität für mehr Nutzer aus, sondern überzeugt darüber hinaus mit seinem tollen Espresso und einem exzellenten Milchschaum. Mit zwei Bohnenbehältern und weiteren tollen Ideen lädt dieser „Familienautomat“ zum Experimentieren ein.

Wie auch sein Nachfolger, der Melitta Barista TS Smart, hinterlässt der Caffeo Barista einen sehr positiven Eindruck. Allerdings ist es falsch, nur von “dem” Gerät zu sprechen. Denn ähnlich wie bei Siemens und anderen Herstellern reden wir auch bei Melitta von einer ganzen Geräteserie.

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Melitta Caffeo Barista Modelle im Vergleich: Gemeinsamkeiten, Unterschiede und wichtige Funktionen


Reden wir von einem Melitta Caffeo Barista, meinen wir damit mindestens fünf Kaffeevollautomaten, die sich hauptsächlich nur hinsichtlich des Designs und der Materialien unterscheiden. Dazu gehören unter anderem:

Melitta Caffeo Barista T F730-201
Melitta Caffeo Barista T F731-101
Melitta Caffeo Barista TS F75/0-102
Melitta Caffeo Barista TS F76/0-100
Melitta Caffeo Barista TSP F 77/0-102

Tatsächlich ist es schwer, für die jeweiligen Versionen echte Alleinstellungsmerkmale zu identifizieren und entsprechend eine konkrete Empfehlung zu äußern. Denn alles, worauf es ankommt, gehört zur Grundausstattung:

Zwei getrennte und digital angesteuerte Bohnenkammern
Relativ leises Kegelmahlwerk
Sehr einfache und
umfangreiche Individualisierungs-
möglichkeiten der Getränke
Zusätzliche Espresso-Shots in den Getränken programmierbar
Groß dimensionierte Behälter für Bohnen, Wasser und Abwasser
Gut lesbares TFT-Display
„Intense Aroma“-Funktion, die für besonders guten Kaffee sorgen soll
Höhenverstellbarer Auslauf, unter den auch Gläser für Latte Macchiato passen 
Zwei-Tassen-Funktion für alle Getränkearten
Vollautomatischer Cappuccinatore für Milchkaffee-Variationen wie Latte Macchiato oder Cappuccino

Auch wenn zwei Bohnenkammern wie immer großartig klingen, münden sie doch in ein einziges Mahlwerk. Damit lässt sich natürlich kaum vermeiden, dass sich zwei verschiedene Röstungen im Inneren des Mahlwerks mischen – was nicht Sinn der Sache ist.

Doch der Melitta Vollautomat löst das Problem recht clever: Bei jedem Bezug nimmt er nur so viele Bohnen, wie tatsächlich benötigt werden. Zwar gibt es hier kein explizites „Leermahlen“ wie bei Miele, es bleiben dennoch kaum Kaffeereste im Mahlwerk.

Praktisch ist dabei, dass Sie dabei nicht ständig einen Hebel im Bohnenfach umlegen müssen, sondern das jeweilige Fach ganz bequem über das Menü auswählen können. So können Sie auch in Ihrem Profil bestimmte Getränke mit der jeweils passenden Bohnenkammer verknüpfen, ohne sich später noch darüber Sorgen zu machen.

In unserem Testlabor steht stellvertretend für alle Geräte der Reihe der Caffeo Barista TS F75/0-102. Dieser wird mit einem Milchbehälter aus hochwertigem Kunststoff geliefert. Andere Modelle setzen dabei gern auf Edelstahl oder wechseln die Farbe des Gehäuses.

Das Milchschaumsystem zaubert tollen Milchschaum

Wenn überhaupt, dann sorgen die speicherbaren Profile und die Getränkeauswahl für wirkliche Unterschiede. Die günstigeren „T“-Vollautomaten bieten nur vier Nutzerprofile an. Die preisintensiveren TSP-Modelle bringen acht Profile und zusätzliche Getränkespezialitäten mit – darunter etwa den Red Eye als Filterkaffee mit einem Shot Espresso.

Da ein Vollautomat keinen Filterkaffee kann, ist der Red Eye im Melitta-Modell also eigentlich gar kein Red Eye. Doch allein der Trendname reicht schon aus, um so manchen Kaffefan von der „Vielfalt“ zu überzeugen.

Als ob die Unterscheidbarkeit nicht schon schwierig genug wäre, herrscht auch noch Verwechslungsgefahr: Zwischen dem hier vorgestellten Caffeo Barista und dem Melitta Caffeo Barista TS Smart bestehen tatsächlich gewichtige Unterschiede weit über Getränkevarianten hinaus.

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Der „Smart“ setzt passend zu seinem Namen auf die Melitta Connect App. Im Vergleich zu anderen Programmen ist diese App jedoch nicht nur ein Gimmick, sondern eine sinnvolle Ergänzung zur Bedienung des Automaten. 

Trotz aller Schwierigkeiten mit der Unterscheidung: Als Gesamtpaket können die Melitta-Kaffeevollautomaten auf jeden Fall überzeugen. Vor allem die große Bandbreite an Einstellungen ist mehr als obere Mittelklasse. 

Sie können Ihren Kaffee im Prinzip nach Belieben feinjustieren und bei Bedarf einen oder mehrere zusätzliche Espresso-Shots beziehen, falls Sie den zusätzlichen Koffein-Kick benötigen.

Auch der einfache Wechsel zwischen den Bohnenkammern ist ein gelungenes Feature und ermöglicht Ihnen das Experimentieren mit verschiedenen Röstungen. Dazu überzeugt uns die Qualität der einzelnen Bestandteile vom Display bis zum Auslauf. Wirklich jedes Detail erscheint hochwertig.

Damit liefert Melitta durchaus stichhaltige Argumente, warum es sich lohnt, in anderen Preisgefilden zu suchen als in der beliebten Kategorie „Kaffeevollautomat bis 500 Euro“: Für mehr Geld gibt es auf jeden Fall das gute Gefühl, auf eine langlebige und robuste Maschine zu setzen. Wer dennoch sparen möchte, schaut mal in unseren Artikel „Kaffeevollautomat unter 300 Euro“. 

Dank der großzügig dimensionierten Maße für Wasserbehälter, Abtropfschale & Co. eignet sich das Modell ausgezeichnet für Küchen, in denen regelmäßig mehr als vier Personen einen Kaffee beziehen.

Die Abmessungen haben jedoch auch ihren Preis: In kleinere Küchen passt der Melitta Caffeo Barista kaum. Vor allem die Tiefe des Geräts kann mit fast 60 cm Probleme bereiten, wenn die Arbeitsplatte eher schmal ist.

Bedienung & Einstellmöglichkeiten – Vielfalt in vollem Maße

Der Caffeo Barista Vollautomat bietet Ihnen sehr viele Einstellmöglichkeiten, mit denen Sie Ihren Kaffee bestens an den eigenen Geschmack anpassen können. Zentrales Hilfsmittel sind dabei die persönlichen Profile, von denen je nach Modell vier bis acht zur Verfügung stehen.

Wir empfehlen Ihnen, generell die Profile zu nutzen, da diese einfacher zu programmieren sind, als wenn Sie den Kaffee über das „Kaffee-Hauptmenü“ jedes Mal erneut einstellen. In den Profilen bleiben alle Einstellungen gespeichert und verschiedene Nutzer kommen sich nicht in die Quere.

Sie können über das Menü neben der Bezugsmenge und der Kaffeestärke auch die Temperatur justieren. Bei Milchvarianten haben Sie zudem Einfluss auf die Menge des Milchschaums. Daneben können Sie natürlich auswählen, welches Bohnenfach Sie für das jeweilige Getränk nutzen möchten.

Alle diese Einstellungen können Sie auf einen Blick auf dem Display mit klassischer TFT-Technologie ablesen. Die Anzeige ist im Vergleich mit der sonstigen Detailverliebtheit zwar recht spartanisch. Doch dadurch gewinnt Melitta einmal mehr einen Übersichtlichkeitspreis, für den die Marke sowieso geliebt wird.

Wichtig: Den Mahlgrad immer nur bei laufendem Mahlwerk verstellen

Den Mahlgrad verstellen Sie über einen Hebel an der Seite des Geräts. Wie bei den meisten Kaffeevollautomaten empfehlen wir Ihnen auch hier den feinsten Mahlgrad für die besten Ergebnisse in der Tasse.

Eine Besonderheit des Geräts ist die Möglichkeit, für jedes Getränk zusätzliche Espresso-Shots einzustellen. Dieses Feature bieten nur sehr wenige Kaffeevollautomaten, doch wir empfinden es als äußerst sinnvoll.

Generell sollten Sie bei der Bedienung keine Schwierigkeiten haben und selbst als Anfänger schnell zu Ihrem optimalen Latte Macchiato oder Cappuccino kommen. Bei Verständnisschwierigkeiten hilft ein kurzer Blick in die Bedienungsanleitung. 

Jedoch haben wir einmal mehr ein kleines kleines Manko identifiziert, das bei vielen Herstellern Gang und Gäbe ist und Kaffeeexperten ein wenig verzweifeln lässt: Auch hier liegt die minimal einstellbare Espressomenge mit 30 ml über dem Ideal von 25 ml pro Shot.

Wenn Sie auf ein App-basiertes Bedienkonzept Wert legen, empfehlen wir Ihnen einen Blick auf den Nachfolger Melitta Caffeo Barista TS Smart. Diesen können Sie jedoch bei Weitem nicht so einfach am Gerät selbst bedienen wie das Original.

Das Feintuning des Espressos gelingt sehr gut dank App

Hier wurde offensichtlich Wert darauf gelegt, den Nutzer von den Vorteilen der App zu überzeugen. Das ist nicht falsch gedacht, führt aber etwas vom eigentlichen Grundkonzept einer funktionellen Bedienung weg.

Espresso & Milchschaum – Lecker & schöne Crema 

Obwohl der Espresso aus dem Melitta Caffeo Barista die Idealmenge um 5 Milliliter übersteigt, schmeckt er uns äußerst gut. Vor allem mit feinstem Mahlgrad und höchster Kaffeestärke gefallen uns die Ergebnisse ausgezeichnet.

Wie immer sind dafür jedoch gute Kaffeebohnen wichtig. Wir empfehlen Ihnen für den Kaffeeautomat eine etwas schokoladigere Röstung mit Robusta-Anteil, durch die Sie eine besonders reiche Crema erhalten.

Diese Bohnenvorteile werden im Melitta-Automaten hervorragend ausgespielt, einziger kleiner Schönheitsfehler ist die Farbe der Crema, die aus unserer Sicht dunkler sein könnte.

Im direkten Vergleich mit einer Siebträgermaschine wirkt der Espresso etwas milder, was je nach Geschmack aber durchaus ein Vorzug sein kann.

Für größere Mengen Kaffee bevorzugen wir im Test statt des „eingebauten“ Café Crème lieber mehrere Espressos, die wir als Americano mit heißem Wasser selbst verdünnen.

Noch besser als der Espresso gefällt uns der Milchschaum aus dem Caffeo Barista. Dieser ist im Vergleich mit anderen Milchaufschäumern in Automaten deutlich cremiger und feiner. 

Sehr cremig und fein. Das macht der Barista klasse

Damit liegt er ein gutes Stück näher am „Barista“-Ideal und macht seinem Namen alle Ehre. Die Temperatur des Milchschaums ist bereits in der Standardeinstellung absolut okay. Sie können diese aber auch noch nach Belieben anpassen.

Reinigung & Wartung – Entkalken & Co läuft entspannt


Das A und O für die Reinigung eines Kaffeevollautomaten ist, dass Sie alle Teile, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, einfach ausbauen und abspülen können. Hier macht der Melitta Caffeo Barista alles richtig.

Die Brühgruppe kann einfach entnommen werden

Das gilt auch für die Brühgruppe, die Sie bereits mit zwei Handgriffen entfernen können. Dieses Bauteil erhalten Sie zudem sehr einfach als Ersatzteil. 

Kleiner Praxistipp: Leuchtet „Systemfehler 8“ in Ihrem Melitta-Display auf, haben Sie die Brühgruppe nicht wieder in der richtigen Position eingesetzt.

Zusätzlich bietet das Gerät zahlreiche automatische Reinigungsprogramme, die dabei helfen, den Automaten von innen sauberzuhalten.

Besonders praktisch ist die Möglichkeit, den Milchschlauch für die Spülung des Cappuccinatore direkt an die Abtropfschale anzuschließen. Somit sparen Sie sich einen zusätzlichen Behälter.

Ein wohlgeformter und trockener Kaffeepuck

Positiv fällt uns zudem die Beschaffenheit der Kaffeepucks im Tresterbehälter auf. Diese sind mit unseren Einstellungen (höchste Kaffeestärke, feinster Mahlgrad) schön trocken und bieten damit Schimmel weniger Angriffsfläche. Außerdem weist dieses Puck-Gefühl auf eine gute Verdichtung und Extraktion hin.

Die Maße der befüllbaren Bauteile des Caffeo Barista verführen allerdings dazu, diese weniger häufig auszuleeren bzw. abzuspülen. Wir empfehlen Ihnen eine tägliche Reinigung aller schimmelanfälligen Bauteile. 

Dazu gehört vorrangig der große Wasserbehälter, aber auch bei den Bohnen sollten Sie lieber unter der Maximalfüllmenge bleiben und zwischendurch das leere Fach einmal auswischen.

Immerhin: Der Vollautomat meldet sich meistens von selbst, wenn er gereinigt werden möchte oder ein Behälter entleert bzw. aufgefüllt werden muss. Das gilt auch für das Entkalken, das ebenfalls sehr einfach ist.

Sie können den Aufwand rund um die Reinigung noch weiter reduzieren, wenn Sie zusätzlich einen Wasserfilter nutzen. Der Melitta Barista besitzt ein entsprechendes Fach. Alternativ können Sie das Wasser bereits vorgefiltert einfüllen.

Gefiltertes Wasser vergrößert nicht nur die Zeit zwischen Entkalkungen, sondern ihm werden auch geschmacklich positive Effekte nachgesagt. Das können wir allerdings nicht zweifelsfrei bestätigen.

Fazit – Melitta kann nicht nur Kaffeemaschine, sondern auch Vollautomat 

Insgesamt vereint der Melitta Caffeo Barista viele positive Merkmale in sich. Er liefert guten Espresso und hervorragenden Milchschaum, lässt sich einfach reinigen und sehr einfach an den individuellen Geschmack anpassen.

Dazu ist er groß genug für Haushalte mit mehr als vier Personen oder kleinere Büroeinheiten. Die Kehrseite ist, dass der Kaffeevollautomat viel Platz benötigt. Ansonsten können wir dem Gerät nur Kleinigkeiten ankreiden, die den Gesamteindruck letztlich kaum beeinflussen.

Im Kaffeevollautomat-Test reiht sich der Melitta damit in die Riege der empfehlenswerten Geräte ein – vor allem für größere Haushalte. 

Zusammen mit seinem App-gesteuerten Bruder Melitta Caffeo Barista TS Smart schafft er es dort sogar zum Testsieg in der Kategorie Milchschaum. Denn in diesem Aspekt sind sie praktisch identisch.

Der Smart bringt jedoch noch zusätzlich eine App-Steuerung mit, die für uns bisher absoluten Vorbildcharakter für eine smarte Bedienung hat.

Geht es um den Vergleich innerhalb der Preisklasse, stehen wir vor einem Problem: Da es viele verschiedene Modelltypen gibt und diese schon längere Zeit auf dem Markt sind, können wir sie nicht alle in dieselbe Preisklasse einordnen.

Die etwas weniger üppig ausgestatteten „T“-Modelle gehören beispielsweise eher der Mittelklasse an. In diesem Segment ist der Melitta Caffeo CI unser Testsieger, der in vielerlei Hinsicht an den Caffeo Barista erinnert, dabei jedoch deutlich platzsparender ist.

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Die preisintensiveren TSP-Modelle wiederum konkurrieren eher mit unserem Sieger der Oberklasse, dem Siemens EQ.9 s500. Dieses Gerät zeichnet sich vor allem durch ein extrem leises Mahlwerk sowie eine sehr breit gefächerte Funktionsauswahl aus.

Letztlich tut dies unserem Gesamteindruck des Melitta Caffeo Barista keinem Abbruch. Dank seiner vergleichsweise langen Zeit auf dem Markt ist er heute teilweise äußerst günstig verfügbar, was ihn zu einer hervorragenden Wahl für preisbewusste Nutzer macht, die nicht auf Qualität verzichten möchten.


Alle Fotos zu diesem Test wurden uns mit freundlicher Genehmigung von Sonntagmorgen.com zur Verfügung gestellt.

Kategorie: Kaffeevollautomaten Vergleich

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Verfasst von

Letzte Aktualisierung: 27. Oktober 2020

Veröffentlicht am 30. September 2020 von

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