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WMF AromaMaster im Test: Design trifft auf Funktion zum fairen Preis oder bloß ein überbewertetes Durchschnittsprodukt?

31. März 2021 by Kitcheneers Team Kommentar verfassen

Stets befinden wir uns auf der Suche nach einer Filterkaffeemaschine, die uns in Bezug auf Funktion, Qualität und Preis-Leistung überzeugt. Moccamaster als unumstrittener Allrounder hat diesbezüglich ordentlich vorgelegt und gilt in unseren Tests immer wieder als die beste Kaffeemaschine für den Filterkaffee. 

Das preiswerte Modell WMF AromaMaster scheint dem Moccamaster den Rang ablaufen zu wollen, zumindest dem Namen nach. Ob diese kleine Kaffeemaschine sich tatsächlich als würdige Moccamaster-Alternative erweisen kann, haben wir für Sie geprüft. 

Inhaltsverzeichnis

  • Gesamteindruck & Verarbeitung: Minimalistisches schickes Design 
  • Brühvorgang auf Knopfdruck: Weniger ist mehr!
  • Reinigung & Wartung: Geringer Aufwand mit einigen Möglichkeiten
  • Fazit: Formschöne Kaffeemaschine mit überzeugender Leistung & kleineren Macken! 

Gesamteindruck & Verarbeitung: Minimalistisches schickes Design 

Die WMF AromaMaster wirkt mit ihrem matten Gehäuse aus Cromargan und der formschönen Glaskanne minimalistisch, modern und edel. Der durchsichtige Filteraufsatz aus Kunststoff ist optisch und von der Funktion einem Handfilter nachempfunden. Mit der Maschine können Sie bis zu 10 Tassen Kaffee gleichzeitig zubereiten. 

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Beim genauen Hinsehen entdecken wir jedoch ein paar kleinere Mängel in der ansonsten soliden Verarbeitung. Insgesamt könnte der Filteraufsatz zusammen mit der Glaskanne etwas stabiler stehen. Hinzu ist ausgerechnet der als Duschkopf geformte Brüharm nicht aus langlebigem Edelstahl, sondern aus Kunststoff verarbeitet. 

Zugleich ist es uns bewusst, dass sich in dieser Preisklasse einige wenige Materialschwächen nicht vermeiden lassen. Natürlich wären Wassertank und Filter auch aus Glas uns lieber. Dafür liefert WMF für den kleinen Preis eine Kaffeemaschine, die sich in jeder Küche sehen lassen kann – und das nicht nur aufgrund ihrer ansprechenden Ästhetik. 

Brühvorgang auf Knopfdruck: Weniger ist mehr!

Wenn Sie Wert auf unkomplizierte Handhabung legen, sind Sie mit der WMF AromaMaster richtig beraten. Mit einem einzigen Knopf wird sie eingeschaltet und das Brühsystem gestartet. Einfacher geht es nicht! 

Wie der gesamte Brühprozess in Echtzeit aussieht, zeigen wir Ihnen mit freundlicher Genehmigung von Coffeeness im Video „WMF AromaMaster Kaffeemaschine im Test“. 

Mit dem „Duschkopf“ zur gleichmäßigen Extraktion

Einmal auf den Knopf gedrückt, bringt der als Duschkopf geformte Brüharm das Wasser gleichmäßig und spritzerfrei in den Filterhalter. Beim Testen sind wir von der Funktionalität der Duschkopf-ähnlichen Form begeistert.

Durch die vielen Löcher im rundlichen Kopf kann das Kaffeepulver gleichmäßig und großflächig durchfeuchtet werden. Das sorgt wiederum für eine sanfte und aromatische Extraktion der Bohnen. 

Ein klarer Minuspunkt ist für uns die Materialverarbeitung des Brüharms. Dieser besteht komplett aus verchromten Kunststoff und nicht aus Edelstahl wie der Korpus der Maschine. Bei unserem Test funktioniert dieses Bauteil zwar einwandfrei, aber wir sind nicht ganz überzeugt, ob es sich im Laufe der Zeit tatsächlich als langlebig erweist. 

Leser berichten beispielsweise, dass das hintere Teil vom Brüharm nach einer Zeit undicht werden kann. Beim Brühen kommen dadurch immer einige Wassertropfen auf die Heizplatte. Die Lösung ist nach Meinungen weiterer Nutzer, den Brüharm aus dem Steigrohr im Wassertank herauszuziehen und ihn zum Filter hin neigen, um das Tropfen zu verhindern.

Das Manko an der Verarbeitung ist in einem solchen Fall natürlich trotzdem weiterhin gegeben. Vollständig behoben wäre diese Sollbruchstelle durch ein besseres Bau- und Materialkonzept von WMF.

Mit „Aroma Perfection“ zum optimalen Geschmack 

Drücken Sie den Knopf kurz zweimal nacheinander, wird die sogenannte WMF Aroma Perfection-Funktion aktiviert. Dann wird weniger Wasser pro Sekunde ausgegeben, was zur längeren Kontaktzeit zwischen Kaffeepulver und Wasser führt.

In der Bedienungsanleitung empfiehlt WMF dieses Feature vor allem bei kleinerer Füllmenge zu nutzen. Das langsam fließende Wasser sorgt so auch bei geringer Kaffeepulvermenge für ein aromatisches Ergebnis. Würde das Wasser mit einer regulären Geschwindigkeit durchlaufen, wäre die Aroma-Extraktion im Vergleich dazu zu schnell. 

Das Aroma Perfection-Programm ist auch für größere Kaffeemengen sinnvoll. Für die optimale Kaffee-Extraktion sollte die Brühzeit in einer Filterkaffeemaschine insgesamt nicht zu lang sein. Hier können Sie in Ruhe ausprobieren, wie es Ihnen am besten schmeckt. 

Die Wassergeschwindigkeit auch nur in diesem minimalen Umfang überhaupt regeln zu können ist in dieser Preisklasse eine Seltenheit. Für mehrere Abstufungen wie beispielsweise beim Gastroback Design Brew Advanced müssen Sie entsprechend mehr zahlen.

Getränketemperatur in unserem Thermo-Test

In unserem WMF AromaMaster Temperatur-Test haben wir mit dem Thermometer von Anfang bis Ende des Brühvorgangs eine konstante Brühtemperatur von 92 Grad Celsius gemessen. Die ideale Temperatur für einen aromatischen Filterkaffee liegt zwischen 92 und 96 Grad Celsius. Laut WMF fällt die Brühtemperatur der AromaMaster genau in diesen Bereich.

Mithilfe einer heißen Warmhalteplatte wird der frisch gekochte Kaffee nicht kalt.  Vorsicht beim Herausnehmen der Kanne: Die Platte ist nach dem Brühvorgang kochend heiß. Glücklicherweise bleibt der Henkel der Glaskanne stets angenehm kühl und kann ohne Bedenken angefasst werden. 

Dank der Abschaltautomatik geht die Kaffeemaschine samt Warmhaltefunktion nach 30 Minuten selbstständig aus. Ganz ehrlich, wir würden Ihnen sowieso nicht empfehlen, Ihren Kaffee zur Warmhaltung lange auf der Platte stehenzulassen. Durch die konstante Erwärmung entwickelt der Kaffee schnell eine säuerliche Note und wird bitter. 

Eine Thermoskanne würde das Problem der Wärmehaltung auf schonende Weise lösen, auch wenn sie womöglich weniger schick als eine Glaskanne wirkt. Ansonsten haben wir hier nichts auszusetzen, denn selbst eine Weile nach dem Brühvorgang hat unser Kaffee immer noch eine solide Temperatur von 89,1 Grad Celsius. 

Reinigung & Wartung: Geringer Aufwand mit einigen Möglichkeiten

Alles in einem ist die Reinigung des Gerätes in Handumdrehen erledigt. Der Filteraufsatz sowie die Glaskanne können Sie nach dem Benutzen einfach per Hand abspülen. Die Kaffeekanne ist außerdem spülmaschinenfest. Der Wassertank mit Wasserstandsanzeige lässt sich dank seiner großzügigen Öffnung unkompliziert befüllen und reinigen.  

Nach jedem Brühvorgang sollte der Filter einmal abgenommen und kurz durchgespült werden. Eine praktische Tropfstopp-Funktion verhindert dabei, dass der Kaffee beim Herausnehmen kleckert. Ein automatisches Programm erinnert Sie außerdem in regelmäßigen Abständen an die Entkalkung. 

Was wir immer wichtig finden, ist eine gute Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Die AromaMaster macht zwar einen soliden Eindruck, sollte Ihnen doch mal die Glaskanne aus der Hand rutschen, können Sie eine Ersatzkanne für ca. 30 Euro nachbestellen. Einen Ersatzfilter bekommen Sie ebenfalls problemlos und günstig im Handel. 

Das Ganze ist zwar mit zusätzlichen Kosten verbunden, dafür aber auch nachhaltiger als eine komplett neue Maschine zu kaufen. Weitere spezifische Bauteile müssen beim Hersteller angefragt werden – hier müssen Sie schauen, inwieweit sich die Reparatur lohnt. Das gilt jedoch im Prinzip für alle Kaffeemaschinen, unabhängig von der Marke.

Fazit: Formschöne Kaffeemaschine mit überzeugender Leistung & kleineren Macken! 

Wenn Sie nach günstigen Moccamaster Alternativen suchen, ist die WMF AromaMaster sicherlich eine Überlegung wert. Sie bekommen eine Kaffeefiltermaschine mit schönem hochwertigen Design, die ein durchaus überzeugendes Ergebnis abliefert  – und das zu einem unschlagbaren Preis. 

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Doch spielt die WMF AromaMaster in der gleichen Liga wie unser heißgeliebter Moccamaster? Unsere Antwort: Nicht ganz, denn an die hervorragende Kaffeequalität eines Moccamasters kommt diese Filtermaschine im Vergleich einfach nicht ran.

Der AromaMaster übernimmt zwar größtenteils die Brühtechnik des Moccamasters, jedoch findet beim Moccamaster zusätzlich eine Pre-Infusion des Kaffeepulvers statt. Das sorgt dafür, dass das Kaffeemehl vor der Extraktion aufquellen kann – was eines der Gründe ist, warum der Kaffeegeschmack aus dem Moccamaster kaum zu übertreffen ist.

Kleinere Abstriche müssen wir bei der Kunststoffverarbeitung des Brüharms und an weiteren kleinen Stellen der AromaMaster machen. Der Moccamaster ist insgesamt deutlich robuster gebaut, obwohl die Optik des AromaMaster dafür schicker und moderner wirkt. Dafür kostet der Moccamaster mehr als das Doppelte. 

Der WMF AromaMaster überzeugt uns vor allem in der Handhabung, die einerseits unkompliziert ist, aber gleichzeitig durchdacht und funktionell. Der als Duschkopf geformte Brüharm sowie die konstant heiße Brühtemperatur sorgen für eine sanfte und aromatische Extraktion. 

Wenn Sie viel Wert auf das Design Ihrer Filtermaschine legen, können Sie mit dem formschönen Gerät von WMF nichts falsch machen. In Kombination mit der Stelio Kaffeemühle aus der Frühstücksserie „WMF Skyline“ wird die AromaMaster Kaffeemaschine zum optischen Highlight in jeder Küche, die eben mehr kann, als nur gut auszusehen.  

Wie sehen Sie das? Was ist Ihnen bei einer Kaffeefiltermaschine am wichtigsten: Die Kaffeequalität oder muss das Design auch stimmen? Hinterlassen Sie uns gern Ihre Meinung in den Kommentaren!

Kategorie: Kaffeemaschinen

Gastroback Design Brew Advanced Filterkaffeemaschine Test: Gelungene Neuinterpretation eines Klassikers

30. März 2021 by Kitcheneers Team 1 Kommentar

Experten und Nutzer sind sich schon lange einig, dass der Moccamaster die Filterkaffeemaschine auf dem Markt ist. Mit seiner einzigartigen Funktionsweise kreiert der Moccamaster unerreichbare Ergebnisse, an denen sich andere Kaffeemaschinen messen müssen. 

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Das haben mittlerweile auch die Hersteller erkannt. Gastroback geht mit der Design Brew Advanced sogar so weit, den ewigen Klassiker ganz offensichtlich zu kopieren. Das freche Imitat bringt im Vergleich zum Moccamaster sogar ein paar Vorteile mit:

  • Deutlich schlankeres Preisschild
  • Moderneres Design
  • Moderne Features wie Timer, Warmhaltefunktion und einstellbare Durchlaufgeschwindigkeit

Ob sich die Kombination aus Altbewährtem und Neuem gegen den ewigen Klassiker beweisen kann, haben wir für Sie ausführlich getestet.

Inhaltsverzeichnis

  • Erster Eindruck der Gastroback Design Brew: Die perfekte Harmonie aus Klassik & Moderne
  • Anwendung & Ergebnis: Maximaler Genuss mit minimalem Fehlerpotential
  • Fazit: Gelungenes Imitat, das für sich selbst steht

Erster Eindruck der Gastroback Design Brew: Die perfekte Harmonie aus Klassik & Moderne

Ob Sie lieber den zeitlosen Vintage-Look des Moccamaster oder die moderne Schlichtheit der Design Brew in Ihrer Küche sehen, ist Geschmackssache. Im direkten Vergleich zeigt sich jedenfalls deutlich, dass Gastroback sich bereits beim Design am Vorbild orientiert hat. 

Die Unterschiede sind recht übersichtlich. Gastroback setzt auf eine moderne Edelstahl-Oberfläche in Silber mit integriertem LCD-Display. Die Proportionen von Wassertank, Kaffeekanne und Filterhalter wirken bei der Design Brew Advanced insgesamt etwas klobiger.

Dafür punktet der Filterhalter mit einer cleveren Zusatzfunktion. Über das angebrachte Drehrad können Sie die Durchlaufgeschwindigkeit des Wassers selbst einstellen. Ebenfalls eingebaut ist ein sogenannter Tropfstopp, der Gekleckere beim Abnehmen verhindert.

Der Filterhalter der Design Brew bringt eine sinnige Funktion

Mit einer niedrigeren Geschwindigkeit verlangsamen Sie die Extraktion. So können Sie auch einzelne Tassen Kaffee zubereiten, ohne beim Aroma Abstriche machen zu müssen. Ohne diesen Geschwindigkeitsregler haben die meisten anderen Filtermaschinen Schwierigkeiten, aus kleinen Mengen Kaffee mehr als nur gefärbtes Wasser zu produzieren.

Das könnte sich sogar das Original beim Imitat abschauen. Beim Wasserauslass hingegen hat sich Gastroback ganz klar am Moccamaster orientiert. Der „Duschkopf“ mit acht Löchern soll das Kaffeepulver gleichmäßig benetzen und damit die Extraktion optimieren. 

Das Klassiker-Zitat wird durch die integrierte Warmhalteplatte und den heutzutage so beliebten Auto-Start-Timer komplettiert. Damit richtet sich Gastroback klar an Kunden mit modernen Ansprüchen im Gegensatz zur klassischen Qualität des Moccamaster. 

Das funktionelle Gesamtpaket besteht aus viel Edelstahl mit einer Glaskanne mit 1,25 Liter Fassungsvermögen. Die Maschine wirkt insgesamt ausnehmend hochwertig. Den Preis von über 100 Euro rechtfertigt die Design Brew Advanced schon damit mühelos – auch, wenn das auf den ersten Blick für eine Filterkaffeemaschine recht viel erscheint.

Denn vergessen Sie nicht: Im Gegensatz zu einer Heißluftfritteuse oder einem Waffeleisen verwenden Sie Ihre Kaffeemaschine täglich. Da darf’s auch mal ein bisschen mehr sein.

Einen ausführlichen Test der Funktionen und ein Beispiel der Zubereitung mit der Design Brew Advanced sehen Sie auch in diesem Video, das uns freundlicherweise von Coffeeness zur Verfügung gestellt wurde. 

Anwendung & Ergebnis: Maximaler Genuss mit minimalem Fehlerpotential

In der Anwendung der Gastroback Design Brew Advanced zeigt sich, dass sie die Leistung des Moccamaster in einem wesentlichen Punkt leider nicht gekonnt imitiert. Der Klassiker brüht dank Pre-Infusion und zärtlichem Aufgießen einen Filterkaffee, der schmeckt wie handgebrüht.

Die Gastroback schafft durch den Duschkopf-Auslass zwar ebenfalls ein gleichmäßiges Aufgießen, für eine echte Pre-Infusion fehlt aber die Pause vor dem Brühvorgang. Dennoch – das Kaffeepulver wird von Anfang an vollständig und gleichmäßig durchnässt. 

Die Pre-Infusion fehlt, aber es entsteht immerhin kein Krater im Kaffeemehl

Dazu kommt eine absolut konstante Brühtemperatur von 93 Grad. Die versprochenen 96 Grad erreicht die Design Brew Advanced zwar nicht. Viel wichtiger ist aber ohnehin, dass die Temperatur konstant bleibt und wenigstens über 90 Grad liegt. 

Der Wasser-Regler am Filterhalter gibt Ihnen zusätzlich zu Mahlgrad und Kaffeemenge die Möglichkeit, das Ergebnis in Ihrer Tasse zu beeinflussen. Damit bietet die auf den ersten Blick recht reduzierte Maschine mehr Einstellmöglichkeiten, als man erwartet – auch im Vergleich mit der gelungenen BEEM Basic Selection Pour Over. 

Beide Geräte und auch die WMF Aromamaster hat Arne von Coffeeness im direkten Vergleich gegen den Moccamaster in den Ring geschickt. Die aussagekräftigen Ergebnisse sehen Sie im Video „Günstige Moccamaster Alternativen | Welche Kaffeemaschine ist empfehlenswert?“, das uns freundlicherweise von Coffeeness zur Verfügung gestellt wurde. 

Wenig überraschend landet am Ende Kaffee in der Kanne, der in Sachen Geschmack und Aroma mühelos mit dem Moccamaster mithalten kann. 

Keine Pre-Infusion, kein Problem: Geschmacklich kann die Gastroback Maschine überzeugen

Fazit: Gelungenes Imitat, das für sich selbst steht

Die Gastroback Design Brew Advanced versucht nicht mal annähernd zu verbergen, dass sie sich den Moccamaster zum Vorbild genommen hat. So konnten wir in unserem Test auch nicht anders, die beiden direkt miteinander zu vergleichen. 

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Eigentlich ist das ein wenig unfair, denn wir sind große Moccamaster-Fans und waren uns schon vorher ziemlich sicher, dass sie den Langzeit-Testsieger nicht vom Thron schubsen wird. Auch in unserem objektiven Test wurden wir darin bestätigt.

Den direkten Kampf verliert Gastroback, eine gute Bewertung kassiert die Kaffeemaschine trotzdem

Aber die Design Brew Advanced setzt die vom großen Vorbild gesetzten Maßstäbe gekonnt um und kann auch mit ihren eigenen, modernen Ideen punkten. Sie ist eine gute Alternative für alle, die vom Preisschild des Originals abgeschreckt sind oder Wert auf Timer und Warmhalteplatte legen. 

Im direkten Vergleich zur BEEM Basic Selection Pour Over wirkt die Design Brew Advanced weniger spektakulär, ist aber im Endeffekt deswegen nicht schlechter. Auch im Kampf Gastroback gegen WMF Aromamaster können wir keinen eindeutigen Sieger küren. 

Wer Filterkaffee mit dem gewissen Extra möchte, wird von der Design Brew Advanced nicht enttäuscht sein. Denn auch, wenn die Leistung nicht ganz mit dem Vorbild vergleichbar ist: Der Geschmack ist hervorragend. Und darauf kommt es am Ende an.

Sämtliche Fotos und Videos wurden uns freundlicherweise von Coffeeness zur Verfügung gestellt.

Kategorie: Kaffeemaschinen

Melitta Kaffeevollautomat Test & Vergleich 2025: Tradition, die in der Moderne angekommen ist

17. März 2021 by Kitcheneers Team Kommentar verfassen

Melitta genießt einen guten Ruf in Sachen Kaffee. Trotzdem konnte sich das deutsche Traditionsunternehmen bis heute kaum in der Welt der Kaffeevollautomaten profilieren. Schließlich verliert Melitta jeden Preisvergleich mit DeLonghi Kaffeevollautomaten. In Sachen Design und Optik können sie Jura Kaffeevollautomaten nicht das Wasser reichen.

Das ändert aber nichts daran, dass Melitta in unserem Kaffeevollautomat-Test 2025 nicht nur stark vertreten ist, sondern auch durch die Bank gut abschneidet. Höchste Zeit also, einen genaueren Blick auf Melitta Kaffeevollautomaten, ihre Vor- und Nachteile und den vermeintlichen Melitta-Kaffeegenuss zu werfen.

Inhaltsverzeichnis

  • Melitta Kaffeevollautomaten: Die Modelle im Überblick
  • Melitta Purista: Der kleine Durchdachte
  • Melitta Caffeo CI Touch: Das gelungene Update
  • Melitta Caffeo Barista TS Smart: Das kluge One-Touch-Genie
  • Reinigung von Melitta Kaffeevollautomaten: Geheimcode Systemfehler 8
  • Fazit: Harmonie aus Tradition und Moderne

Melitta Kaffeevollautomaten: Die Modelle im Überblick

Bevor wir uns die einzelnen Modelle genauer ansehen, hat Melitta für die Produktpalette ihrer Kaffeevollautomaten schonmal ein großes Lob verdient. So aufgeräumt und übersichtlich geht es bei den wenigsten Herstellern zu. 

Wir denken an Siemens, die ihre gerade mal vier verschiedenen Modelle in insgesamt 23 Varianten auf den Markt werfen. Von den kryptischen Gerätenamen der DeLonghi Kaffeevollautomaten gar nicht zu reden.

Melitta zeigt sich hier sehr viel transparenter. Jede Maschine hat ihre eindeutige Bezeichnung, die gleichzeitig auf das wichtigste Alleinstellungsmerkmal hinweist. Funktionalität und Name gehen also nicht nur Hand in Hand, sie erleichtern Ihnen als Käufer auch den Überblick.

Der Melitta Purista richtet sich dementsprechend an die Puristen unter den Kaffeetrinkern. Er kann nur Espresso und Kaffee zubereiten und bedient damit eine Zielgruppe, die sonst gerne ignoriert wird. 

Schwarzer Kaffee ist alles, was Sie vom Purista erwarten dürfen
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Der Vorgänger des Purista ist der Melitta Caffeo Solo und richtet sich an dieselbe Zielgruppe. Er wird zwar langsam zum Auslaufmodell und kann dem Nachfolger nicht ganz das Wasser reichen. Für alle, die keine Milch in ihren Tassen brauchen, ist er dennoch eine günstige, kompakte Alternative.

Der Melitta Caffeo Avanza ist im Grunde nicht mehr als ein Purista mit Milchaufschäumer. Der Aufpreis von 100 Euro allein für Milch auf Knopfdruck ist – gerade im Vergleich mit ähnlichen Maschinen anderer Hersteller – nicht wirklich gerechtfertigt. 

Kann der Purista auch Milch, heißt er Avanza und ist mal eben um 100 Euro teurer
Kann der Purista auch Milch, heißt er Avanza und ist mal eben um 100 Euro teurer

Das ist ein kleiner Makel in einer sonst sehr lupenreinen Produktreihe. Denn Melitta hat die lobenswerte Angewohnheit, mit neuen Serien und Geräte-Updates auf eine Notwendigkeit zu warten. 

Das sehen Sie besonders deutlich am Melitta Caffeo CI. Der hat sieben Jahre lang die Stellung gehalten, bis mit dem Melitta CI Touch ein sinnvoller Nachfolger mit mehr Getränken, mehr Mahlstufen, verbessertem Display und korrigierter Mindestfüllmenge nachgerückt ist. 

Mit dem Melitta LatteSelect ist der Hersteller seiner grundsympathischen Philosophie auf den ersten Blick etwas untreu geworden. Im Kern ist der LatteSelect nämlich nur ein CI Touch mit neuem Namen.

Selbst optisch gibt es zwischen CI und LatteSelect kaum einen Unterschied
Selbst optisch gibt es zwischen CI und LatteSelect kaum einen Unterschied

Das ist allerdings verzeihlich, wenn man das Motiv dahinter etwas genauer beleuchtet. Der neue Name soll das Alleinstellungsmerkmal noch deutlicher für den Verbraucher hervorheben. Ähnlich war es mit dem Upgrade des Solo zum Purista. Und das ist dann doch schon wieder sehr sympathisch und ehrlich. 

Genauso wie beim Melitta Caffeo Barista TS Smart, der schon mit seinem Namen klarstellt, was er kann: Kaffeespezialitäten ohne Ende und eine smarte App-Steuerung. 

Abgesehen von einem aussagekräftigen Namen gibt es noch weitere positive Aspekte, die Sie von jedem Melitta Kaffeevollautomaten erwarten können:

  • Langlebiges Kegelmahlwerk aus Stahl
  • Milchaufschäumer als benutzerfreundlicher Cappuccinatore
  • Maximal fünf Mahlstufen
  • 2-Tassen-Funktion
  • Praktisch selbsterklärende Bedienung
  • Ausreichend Einstell- und Individualisierungsmöglichkeiten
  • Familienfreundliche Features wie Kannenfunktion, Nutzerprofile und zweiter Bohnenbehälter
  • Sehr einfache Reinigung
  • Teilweise günstige Ersatzteile
  • Langlebiges Kegelmahlwerk aus Stahl
  • Milchaufschäumer als benutzerfreundlicher Cappuccinatore
  • Maximal fünf Mahlstufen
  • 2-Tassen-Funktion
  • Praktisch selbsterklärende Bedienung
  • Ausreichend Einstell- und Individualisierungsmöglichkeiten
  • Familienfreundliche Features wie Kannenfunktion, Nutzerprofile und zweiter Bohnenbehälter
  • Sehr einfache Reinigung
  • Teilweise günstige Ersatzteile

Das sind alles wichtige, positive Aspekte bei einem Kaffeevollautomaten. Es sind allerdings keine Merkmale, die andere Hersteller nicht selbst längst zum Standard erklärt haben – und für einen viel niedrigeren Preis anbieten.

Dennoch gibt es gute Gründe für einen Melitta Kaffeevollautomaten. Hier kommen unsere Empfehlungen für verschiedene Ansprüche. 

Melitta Purista: Der kleine Durchdachte

Mit einem Kaffeevollautomaten, der keinen Milchschaum herstellen kann, steht Melitta neben Tchibo ziemlich alleine da. Offensichtlich interessieren sich die Hersteller kaum für Menschen, die einem Latte Macchiato nichts abgewinnen können – oder sind der Meinung, dass diese ohnehin zur Espressomaschine greifen. 

Deshalb ist es nur bedingt ein Kompliment, wenn wir sagen, dass der Melitta Purista der beste Kaffeevollautomat für „Liebhaber des Wesentlichen“ auf dem Markt ist. Aber auch mit mehr Konkurrenz könnte sich der kleine Schwarze durchaus beweisen: 

  • Sehr kompakt
  • Sehr leise
  • Einfache Bedienung
  • Guter Espresso
  • Elegante Optik
  • Hochwertige Verarbeitung

Demgegenüber steht die Tatsache, dass Sie zum gleichen Preis auch einen DeLonghi Magnifica kaufen könnten, der wesentlich mehr kann. Wenn Sie mit Cappuccino und Co nichts anfangen können, ist der Purista dennoch die bessere Wahl. 

Der Purista ist die beste Wahl für Schwarztrinker
Der Purista ist die beste Wahl für Schwarztrinker

Denn dieser kleine Purist ist mehr als gekonnt auf das Wesentliche reduziert. Das schmecken Sie am Ende auch. 

Melitta Caffeo CI Touch: Das gelungene Update

Der Caffeo CI Touch ist das beste Beispiel dafür, wie gut Melitta darin ist, den perfekten Zeitpunkt für ein Produkt-Update zu erkennen. Kaum war der Vorgänger Melitta Caffeo CI etwas zu schnarchig geworden, um mit der Konkurrenz im Kaffeevollautomat-Test mitzuhalten, kam der Nachfolger auf den Markt. 

Melitta CI Touch - Espresso fließt in Glas mit geschäumter Milch
Der CI Touch löste 2017 den Vorgänger ab

Und der hat dem Melitta Caffeo CI einiges voraus:

  • Mehr Mahlstufen
  • Korrigierte Mindestfüllmenge
  • Besseres Display
  • Größere Getränkevielfalt

Gleich geblieben sind hingegen die hervorragende Qualität von Kaffee und Milchschaum. Der Nachteil bleibt leider auch gleich: Melitta kann seine Preise im Vergleich zu anderen Kaffeevollautomaten schlicht nicht rechtfertigen. Wenn Sie den Caffeo CI Touch online kaufen, stehen die Chancen für ein Schnäppchen aber nicht schlecht. 

Melitta Caffeo Barista TS Smart: Das kluge One-Touch-Genie

Mittlerweile sind die meisten Kaffeevollautomaten-Hersteller im Smartphone-Zeitalter angekommen und beispielsweise Siemens Kaffeevollautomaten stellen sich dabei auch gar nicht so ungeschickt an. Dennoch ist das App-Design des Melitta Barista TS Smart immer noch hervorragend.

Ganz schön schlau: Die App des Barista TS Smart sieht genauso gut aus wie der Kaffeeautomat selbst
Ganz schön schlau: Die App des Barista TS Smart sieht genauso gut aus wie der Kaffeeautomat selbst
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Dazu kommen 21 vorprogrammierte Kaffeespezialitäten, acht Nutzerprofile, zwei Bohnenbehälter und geradezu grenzenlose Einstellmöglichkeiten. Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit stehen beim Barista TS Smart in harmonischem Einklang. Wir empfehlen ihn daher nicht nur für zu Hause, sondern auch fürs Büro (mit maximal sechs Mitarbeitern).

Die Getränke sind Melitta-typisch top und die Reinigung geht besonders einfach von der Hand. Das alles gibt’s für einen Melitta-untypischen Preis von unter 900 Euro, womit wir hier ausnahmsweise von einem absolut gelungenen Preis-Leistungs-Verhältnis sprechen können.

Reinigung von Melitta Kaffeevollautomaten: Geheimcode Systemfehler 8

Wir haben schon angemerkt, dass Sie von einem Melitta Kaffeevollautomat eine einfache Reinigung erwarten können. Alle Geräte sind besonders spülfreudig und bringen eine entnehmbare Brühgruppe und intuitive Reinigungs- und Entkalkungsprogramme mit. 

Aber es gibt ein Ärgernis, von dem immer mehr Nutzer beim Reinigen ihrer Maschine berichten. Zeigt das Gerät den „Systemfehler 8“, ist es vorbei mit der super-einfachen Reinigung. Dahinter steckt nicht mehr als die Aussage, dass die Brühgruppe falsch eingesetzt ist.

Der Melitta Kaffeevollautomat hat seine Brühgruppe bestens im Blick
Der Melitta Kaffeevollautomat hat seine Brühgruppe bestens im Blick

Natürlich könnte der Vollautomat das verständlicher ausdrücken, aber grundsätzlich ist der „Systemfehler 8“ eine gute Sache. Würde der Automat Wasser in die „schiefe“ Brühkammer pumpen, hätten wir nämlich ganz andere Probleme als ein abgebrochenes Reinigungsprogramm.

Achten Sie darauf, dass die Brühgruppe in Parkposition (= bei vollständig ausgeschalteter Maschine) ist, bevor Sie sie entnehmen. Sollten Sie das doch einmal vergessen, weist ein Melitta Vollautomat Sie wenigstens darauf hin.

Fazit: Harmonie aus Tradition und Moderne

Bei der unfassbar großen Auswahl an Kaffeevollautomaten gibt es keinen offensichtlichen Grund, sich für ein Gerät von Melitta zu entscheiden. Die Marke hat weder deutliche Vorteile in Sachen Mahlwerk oder Funktion, noch ist sie besonders günstig. 

Gegen DeLonghi verliert Melitta den Preisvergleich, gegen Miele und andere Größen hinkt der Hersteller bei gängigen Standards wie Keramikmahlwerk oder integriertem Milchschaumsystem hinterher. 

Aber Melitta hat eine Kaffeevollautomaten-Palette im Angebot, die von vorne bis hinten durchdacht daherkommt. Sie können immer fest mit hervorragender Getränkequalität und höchster Benutzerfreundlichkeit rechnen. 

Bei Melitta wissen Sie vorher genau, was Sie bekommen
Bei Melitta wissen Sie vorher genau, was Sie bekommen

Ob es an der deutschen Ingenieurskunst oder schlichtweg einem hervorragenden Produktentwicklungsteam liegt: Die Marke ist dadurch bombenfest zuverlässig und grundsympathisch. 

Wenn Sie wissen wollen, was Sie von einem Vollautomaten erwarten dürfen, werden Sie von Melitta nicht enttäuscht. Und zwischen den sinnfreien Produkt-Updates und dem undurchsichtigen Marketing-Gewäsch einiger anderer Hersteller halten wir das für eine sehr gute Sache. 

Kategorie: Kaffeevollautomaten Vergleich

Siemens EQ.300 Test 2025: Nachfolger oder nur ein neuer Name für den Kaffeevollautomat EQ.3?

4. Juni 2023 by Kitcheneers Team 1 Kommentar

Was vernehmen unsere fein gespitzten Kaffee-Antennen? Siemens sorgt mit einem neuen Kaffeevollautomaten für Aufruhr? Der Siemens EQ.300 klingt zwar nach einer Neuigkeit, ist aber eigentlich gar keine. 

Was kostet der Siemens Kaffeevollautomat EQ.300?

Der Siemens EQ.3 kostet derzeit etwas über 400 Euro*. Ein sehr fairer Preis für einen Siemens Kaffeevollautomaten, vor allem wenn Sie bedenken, dass der UVP des Siemens EQ.3 lange Zeit bei über 700 Euro lag.

Siemens EQ ist die beste?

Erst vor kurzem durften wir den brandneuen Siemens EQ.900 testen. Dieses Modell ist im Gegensatz zu anderen Serien-Modellen moderner, schneller und zuverlässiger. Generell punktet der Hersteller mit universell einsetzbaren, hochwertigen Kaffeevollautomaten.

Welche Siemens EQ Modelle gibt es?

Die Siemens EQ Reihe umfasst mehrere Kaffeevollautomaten aus den verschiedensten Preisklassen. Der Siemens EQ.300 war bisher als Siemens EQ.3 bekannt. Darüber hinaus gibt es den Siemens EQ.6 und den Siemens EQ.9. Während der Hersteller mit dem Siemens EQ.500 integral und dem Siemens EQ.700 viele Funktionen ergänzt oder ihnen ein Update gegeben hat, ist der Siemens EQ.900 das Modell der absoluten Oberklasse.

Beim vermeintlich neuen Siemens EQ.300 handelt es sich um den Siemens EQ.3 – und das auch noch ganz ohne Neuigkeiten oder Änderungen. Der Klassiker der deutschen Marke soll sich durch die Umbenennung lediglich besser in die eigene Modellreihe rund um EQ.500, 700 oder 900 einfügen.

Davon abgesehen hat Siemens in jüngster Vergangenheit tatsächlich einen neuen Kaffeevollautomaten auf den Markt gebracht. Beim Siemens EQ.900 handelt es sich um einen hochqualitativen Vollautomaten der Extraklasse.

Siemens EQ300 Uebersicht mit Arne

Der Siemens EQ.3 wurde zum EQ.300 umbenannt

Siemens EQ300 Uebersicht mit Arne

Der Siemens EQ.3 wurde zum EQ.300 umbenannt

Wir achten für unseren Kaffeevollautomaten Test 2025 besonders auf den Preisvergleich des Einsteiger-Modells von Siemens und befüllen ihn zudem mit erstklassigen Kaffeebohnen von Coffeeness. Auf die Zubereitung von Kaffee und Espresso werfen wir einen besonders strengen Blick. Vorab verraten wir Ihnen aber Folgendes: Der Siemens EQ.300 punktet mit einem hervorragenden Preis, gewohnt ausgereifter Siemens-Technik und einem innovativen Milchsystem. 

Inhaltsverzeichnis

  • Der neue Siemens EQ.300 auf einen Blick: Außergewöhnliche Optik abseits der Norm
  • Bedienung & Einstellung: Wie einfach ist die Handhabung wirklich?
  • Espresso & Kaffee: Solides Ergebnis im Preisvergleich
  • Milchschaum: Grandios durchdachtes Milchsystem bringt erstklassige Ergebnisse
  • Reinigung: Einfache Vorgehensweise beim Entkalken & Co
  • Fazit: Kaufen oder nicht? Der Siemens EQ.300 Testbericht

Der neue Siemens EQ.300 auf einen Blick: Außergewöhnliche Optik abseits der Norm

Auch wenn der Kaffee-Geschmack ausschlaggebend ist, fällt der erste Blick bei einem Kaffeevollautomaten dennoch auf die Optik. Der Siemens EQ.300 wartet in dieser Hinsicht mit einer Besonderheit auf: dem markanten Milchrüssel. Dabei handelt es sich um ein halbautomatisches Milchsystem, das uns schon in der Vergangenheit überzeugte. 

Bevor wir für Sie näher auf den Funktionsumfang und die einzelnen Testkriterien eingehen, kämpfen wir uns zunächst durch den, für Siemens typischen, Modellnummern-Dschungel.

Siemens EQ300 Uebersicht Kaffee

Der Siemens EQ.300 punktet mit einem ausgefallenen Design

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Der Siemens EQ.300 punktet mit einem ausgefallenen Design

VORTEILE

  • Kompakt
  • Günstig
  • Einfache Bedienung
  • Einfache Reinigung
  • Gute Getränke
  • Schickes, auffälliges Design

NACHTEILE

  • Zwei-Tassen-Funktion nicht für Milchgetränke
  • Keine Mengeneinstellungen für Milchgetränke

Siemens EQ.3 vs Siemens EQ.300: Unterschiede der einzelnen Modelle 

Woran erkennen Sie einen Siemens-Kaffeevollautomaten? Richtig! An komplizierten Modellnummern und gefühlt unzähligen Funktionsvarianten. Lassen Sie uns ein Nummern-Chaos nach dem anderen lüften, angefangen bei den drei aktuellen Varianten des EQ.300: 

  • EQ.300 extraKlasse Klavierlack Schwarz TI355F09DE
  • EQ.300 Silber TI353501DE
  • EQ.300 Schwarz TI351509DE

Es gibt einige Punkte, die Sie bei der Kauf-Auswahl beachten sollten: 

  • Die Geräte befinden sich in einer ungefähren Preis-Kategorie zwischen 300 & 400 Euro, was diese als ideale Einsteiger-Geräte qualifiziert. 
  • Beim Modell mit der Nummer TI351509DE können Sie keine zwei Tassen schwarzen Kaffee zur selben Zeit beziehen. Dazu kommen einige andere Kleinigkeiten, wie das fehlende Reingungs- & Entkalkungstabletten-Set. (Dieses Modell wird des Öfteren unter der Nummer TI35109DE geführt, wir gehen dabei von einem Tippfehler aus).
  • Derzeit ist der Siemens EQ.300 bei MediaMarkt & ansonsten vorrangig bei Auslaufhändlern erhältlich. Wir gehen davon aus, dass sich dies mit der Umbenennung ändert. 
  • Der Zusatz “extraKlasse” zeichnet bei Siemens besondere Funktionen & Upgrades aus. Beim Modell TI355F09DE erkennen wir allerdings keinen Siemens EQ.300 Extraklasse Unterschied. 
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TI353514DE, TI353201RW oder TI351209RW: Erfahrungen mit anderen Modellvarianten

Während sich die Modellnummern beim EQ.300 noch in Grenzen halten, finden Sie im Netz vor allem beim Siemens EQ.3 eine riesige Anzahl an Varianten, die sich mal mehr und mal weniger unterscheiden. Einige davon lauten: 

  • Siemens EQ.3 s100 Schwarz TI301509DE
  • EQ.3 s100 Schwarz TI30A509DE
  • EQ.300 TI351209RW
  • Siemens EQ.3 s300 TI313519DE
  • EQ.3 s300 grau TI303503DE
  • Siemens EQ.3 s500 Edelstahl TI305506DE

Grundsätzlich haben ältere Modelle dieselben Grundvoraussetzungen und Sie können auf diese Weise gute Schnäppchen erwerben. Achten Sie dabei auf den Händler – bekannte, seriöse Verkäufer haben das eine oder andere gute Auslaufmodell im Angebot. 

Bosch VeroCup 300 vs. Siemens EQ.300

Etwas skurril ist der Umstand, dass Bosch als Schwestermarke ein identisches Modell namens TIS30351DE herausbrachte. Da der Bosch VeroCup 300 grundsätzlich dieselben Funktionen innehat, bleiben wir für unseren Test lieber bei der ursprünglichen Variante von Siemens. 

Funktionen & Co: Ausstattung des Testgeräts 

Die Kaffeevollautomaten von Siemens werden generell als hochwertig eingestuft. Auch unser neuer Siemens EQ.300 bietet eine Reihe solider Grundfunktionen: 

  • Keramikmahlwerk mit fünf Stufen
  • CoffeeDirect Display mit großen Symbolen 
  • Fünf vorprogrammierte Kaffeegetränke: Cappuccino, Latte Macchiato, Espresso, Kaffee & heiße Milch
  • One-Touch-2-Tassen-Funktion für Kaffeespezialitäten ohne Milch 
  • 250-Gramm-Bohnenbehälter
  • 1,4-Liter-Wassertank mit austauschbarem Filter
  • Halbautomatisches Milchsystem

Sehen wir uns das Preis-Leistungs-Verhältnis an, so wäre der Automat zum ursprünglichen Betrag von ca. 700 Euro die Investition kaum wert. Zu einem Preis um rund 400 Euro* handelt es sich mittlerweile aber um eine erstklassige Gelegenheit. 

Das Gehäuse aus Kunststoff wirkt solide, auch wenn wir Edelstahl bevorzugen. Da Sie den Milchrüssel bei Bedarf in jedes Milchgetränk einzeln stecken müssen, stößt das Gerät bei der Schnelligkeit an seine Grenzen.

Kleinere Haushalte, Singles oder Paare sollten an der Maschine aber viel Freude haben. Trifft das auf Sie zu, schauen Sie mal in unseren Artikel: Die besten kleinen Kaffeevollautomaten für Singles im Test.

Siemens EQ300 Bohnenfach

Der Bohnenbehälter fasst rund 250 Gramm

Siemens EQ300 Bohnenfach

Der Bohnenbehälter fasst rund 250 Gramm

Bedienung & Einstellung: Wie einfach ist die Handhabung wirklich?

Bei einem Kaffeevollautomaten ist es immer ein gutes Zeichen, wenn Sie ihn ohne einen Blick in die Bedienungsanleitung einstellen können. Der Siemens EQ.300 brilliert in diesem Punkt mit überragender Simplizität. Im Grunde können Sie die Maschine anstellen, Bohnenfach und Wassertank befüllen – und los geht’s! 

Servicemenü: Einsteiger-Vollautomat mit übersichtlichem Display 

Die schwierigsten Schritte beinhalten sicherlich die Mahlwerk-Einstellungen sowie den Dreh beim Entnehmen der Brüheinheit herauszubekommen. Wenn Sie ein Fan von großen, farbigen Displays sind, werden Sie bei diesem Gerät von Siemens wohl enttäuscht. Denn auch hier hat sich der Hersteller bewusst für Einfachheit entschieden. 

Das muss aber kein Nachteil sein, denn die Auswahl der möglichen Kaffeespezialitäten ist auf den ersten Blick ersichtlich. Die Kaffeestärke lässt sich ebenfalls über das „coffeeDirect“ Display anwählen. Uns gefällt, dass dieses auf der abgeschrägten Kante sitzt, denn das erleichtert die Handhabung zusätzlich.

Mahlgrad-Einstellungen & Co: Viel Einfluss bei der Justierung 

Der Hersteller möchte, dass beim Siemens EQ.300 solide Getränke aus dem Kaffeeauslauf kommen. Dafür benötigt das Gerät keine besonderen Features, wie Benutzerprofile. Die Einstellungen können Sie aber im Schlaf vornehmen. Sie haben Einfluss auf: 

  • Mahlgrad: Unsere Empfehlung ist die Auswahl des feinsten Mahlgrads. 
  • Wassermenge: Neben dem Mahlgrad sollten Sie auch die Getränkemenge im laufenden Betrieb justieren. 
  • Kaffeestärke: Das SensoFlow-System soll per Temperaturregler die Brühtemperatur sowie das Aroma beeinflussen. Wir empfehlen Ihnen allerdings Ihre individuell idealen Einstellungen zu finden. 
  • Milchschäumer: Durch die Steuerung der Schaumlanze per Tastendruck wählen Sie die Dauer individuell.

Siemens ist für die flüsterleise Lautstärke seiner Kaffeevollautomaten bekannt. Egal, ob TI35109D oder TI35A209RW – Der Siemens EQ.300 kann in diesem Punkt ganz klar nicht mit den gehobeneren Modellen, wie dem EQ.6 oder EQ.9, mithalten. Das dürfte am Gehäuse aus Kunststoff statt Aluminium liegen, wobei der Geräuschpegel für die Preisklasse überschaubar und einigermaßen angenehm ist. 

Siemens EQ300 Display Getraenk Waehlen

Das Display ist kein Meisterwerk, aber praktisch in der Handhabung

Siemens EQ300 Display Getraenk Waehlen

Das Display ist kein Meisterwerk, aber praktisch in der Handhabung

Espresso & Kaffee: Solides Ergebnis im Preisvergleich

Die Ergebnisse bei unserem Test von Espresso und Kaffee fallen durchwachsen aus – aber eines nach dem anderen. Im besten Fall stellen wir für einen aromatischen Espresso mit schöner Crema die maximale Stärke ein. Bei unserem EQ.300 ist Folgendes passiert: 

  • Der Vollautomat beginnt zu stottern. 
  • Der Espresso läuft zögerlich in die Tasse. 
  • Keine Crema vorhanden.

Das zeugt von zu wenig Fassungsvermögen der Brühgruppe und falscher Extraktion. Fairerweise müssen wir erwähnen, dass das kein reines Siemens-Problem ist. 

Nun stellen wir das Mahlwerk auf Stufe drei und der Unterschied ist sofort erkennbar: Die Extraktion funktioniert, die Crema kann sich sehen lassen und die Temperatur ist stimmig. Auch wenn es sich, primär im Vergleich mit dem Siemens EQ.900, nicht um den besten Espresso handelt, mit den passenden Bohnen schmeckt er wunderbar aromatisch und schön schokoladig.

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Der Caffe Crema hingegen fällt deutlich dünner aus, ist geschmacklich aber in Ordnung. Uns fehlt hier die Heißwasserfunktion, da Sie für einen ausgewogenen Americano zum Wasserkocher greifen müssen. 

Milchschaum: Grandios durchdachtes Milchsystem bringt erstklassige Ergebnisse

In Bezug auf den Schaum punktet der EQ.300 nicht nur mit ausgezeichneten Ergebnissen, sondern mit dem grandios durchdachten Milchschaumsystem. Temperatur und Konsistenz sind stimmig, der Bezug erfolgt völlig mühelos und Sie können diesen auch noch individuell regeln. 

  • Milch in einen Milchbehälter oder direkt in die Tasse geben (Maße und Höhe beachten).
  • Rüssel in die Milch schieben. 
  • Warten, bis die Konsistenz passt.

Da sich der Milchaufschäumer mittig befindet, müssen Sie die Tasse nicht einmal umstellen und können selbst bestimmen, ob Sie erst den Kaffee oder die Milch beziehen. 

Siemens EQ300 Milchschaum Bezug

Der halbautomatische Milchschaumrüssel ist einzigartig am Markt

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Der halbautomatische Milchschaumrüssel ist einzigartig am Markt

Eine Funktion müssen wir in diesem Zusammenhang relativieren: Obwohl Sie zwei Espresso oder Caffe Crema auf einmal beziehen können, gilt das nicht für Milchkaffee. Bei jedem Cappuccino oder Latte Macchiato müssen Sie den Milchaufschäumer-Rüssel einzeln in das Gefäß hängen. Dementsprechend funktioniert die Zwei-Tassen-Zubereitung nur bedingt. 

Reinigung: Einfache Vorgehensweise beim Entkalken & Co

Auch wenn Sie Kaffee lieben, mit der Reinigung des Vollautomaten wollen Sie wahrscheinlich so wenig Zeit wie möglich verbringen. Damit sind Sie beim Siemens EQ.300 richtig, denn Reinigung und Entkalkung könnten einfacher nicht sein: 

  • Auffangschale, Tresterbehälter & Milchsystem sind spülmaschinenfest. 
  • Die Brühgruppe entnehmen Sie durch die nach vorn aufklappbare Frontpartie. 
  • Der Wassertank enthält einen Filter. Die Entkalkung übernimmt das Reinigungsprogramm „Calc`nClean” – dieses will sehr häufig eingesetzt werden.
  • Das Milchsystem müssen Sie nach jedem Bezug reinigen, es handelt sich aber nur um zwei Teile. Direkt nach der Nutzung sind diese noch sehr heiß. 
Siemens EQ300 Bruehgruppe Herausnehmbar

Die herausnehmbare Brühgruppe ermöglicht eine gründliche Reinigung

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Die herausnehmbare Brühgruppe ermöglicht eine gründliche Reinigung

Fehlermeldungen beim Einschalten: Hilft penibles Reinigen?

„Der Vollautomat schaltet sich nicht ein” oder „lässt sich nicht einschalten” – die Rezensionen im Hinblick auf etwaige Fehler sind im Netz sehr umfangreich, sogar das eine oder andere Video findet sich. 

Wir müssen dem entgegenstellen, dass wir noch nie Probleme mit dem Vollautomaten hatten. Allerdings achten wir auf eine sehr penible Reinigung. Mit finalen Meinungen halten wir uns zurück, da wir das Gerät nicht so viel im Einsatz haben, wie der gängige Nutzer.

Fazit: Kaufen oder nicht? Der Siemens EQ.300 Testbericht

Alles in allem gefällt uns der Siemens EQ.300 sehr gut und das nicht nur aufgrund des ausgefallenen Designs. Die Kaffeegetränke sind in Ordnung und der Milchschaum sogar hervorragend. Die wahren Vorteile liegen in der einfachen Handhabung und Reinigung, die ihn zu einem idealen Einsteiger-Modell machen. 

Eine kleine Rüge erteilen wir Siemens aufgrund der verwirrenden Neuauflage. Beim Siemens EQ.300 handelt es sich um den EQ.3 mit denselben Funktionen und Ausstattungen, es wurde nur die Namensgebung angepasst. 

Siemens EQ300 Kaffee Crema

Der Siemens EQ.300 überzeugt mit solidem Espresso & hervorragendem Milchschaum

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Mit den Markenkollegen, wie dem Siemens EQ.900, kann er freilich nicht mithalten und auch gegen unseren Einsteiger-Testsieger DeLonghi ECAM 22.110.B hätte er wohl kaum Chancen. Zum Preis von etwas über 400 Euro* ist das Preis-Leistungs-Verhältnis aber stimmig, das Milchsystem einzigartig und er bekommt eine verdiente Empfehlung in unserem Kaffeevollautomaten Test 2025.

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Haben Sie bereits Erfahrungen mit dem neu benannten Klassiker von Siemens gemacht? Wir freuen uns über Meinungen und Erfahrungsberichte in den Kommentaren!

*Preise: Stand Dezember 2022

Kategorie: Kaffeevollautomaten Vergleich

Der Siemens EQ.500 Integral Kaffeevollautomat im Test 2025

3. März 2021 by Kitcheneers Team Kommentar verfassen

Mit dem Siemens EQ.500 Integral hat der Klassiker-Hersteller sein Image neu sortiert. Statt auf ausladende Funktionen und Eleganz setzt dieser Kaffeevollautomat mit „coffeeSelect“-Display auf die Kaffeezubereitung per einfachem Tastendruck.

Für andere Marken aus unserem Kaffeevollautomaten-Test wäre das Einfachheitsprinzip keine Neuerung. Bei Siemens sieht das anders aus und begründet, warum wir den EQ.500 Integral besonders gründlich untersuchen. 

Auf unsere Erfahrungen mit dem High-End-Modell EQ.9, dem Mittelklasse-Automaten EQ.6 und dem preiswerten EQ.3 können wir uns dabei nur bedingt verlassen. Denn in unserem Kaffeevollautomaten-Siemens-Test spielen sonst andere Faktoren eine herausragende Rolle. Zum Beispiel der Milchschaum oder die Siemens-Eleganz.

Im Vergleich dazu bedient der EQ.500 eine andere Zielgruppe und richtet sich an Kaffeetrinker, die Wert auf technische Einfachheit legen, aber trotzdem überzeugenden Espresso erwarten. Schafft Siemens diese Neuausrichtung?

Inhaltsverzeichnis

  • Der Siemens EQ.500 Integral im Modellvergleich
  • Einstellung & Bedienung: Mit „coffeeSelect“-Display unkompliziert zum besten Kaffee
  • Espresso mit dem EQ.500 Integral zubereiten
  • Reinigung: Gründlich & durchdacht
  • Fazit: Überzeugendes Gerät mit wenigen Abstrichen

Der Siemens EQ.500 Integral im Modellvergleich

Das kompakte Gehäuse des EQ.500 aus Kunststoff und Edelstahl ist zwar generell auf Siemens-Design-Linie. Doch die farbenfrohen coffeeSelect-Tasten auf der oberen Seite des Kaffeevollautomaten zeigen deutlich, dass sich das 5er-Modell neu orientiert. Ob Sie die bunten Touch-Symbole für Kaffee, Caffe Crema, Espresso und Co schön finden, ist sicherlich Geschmackssache. 

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Wir mögen es etwas zurückhaltender, müssen aber zugeben, dass die schräg angesetzten Bezugstasten auf der Oberseite praktisch sind. So sind alle Getränke-Tasten im Blick. Selbsterklärend sind sie obendrein.

Auch der ungewöhnlich runde Wassertank ist ein Siemens-Novum. Er sieht nicht nur gut aus, er lässt sich auch hervorragend handhaben. Ohne Ecken und Kanten lässt er sich zudem praktisch und unkompliziert reinigen. 

Die Versionen der EQ.500-Serie

Zurzeit gibt es auf dem Markt zwei grundlegende Versionen des Siemens EQ.500:

  • TQ507D03/EQ.500 integral: das von uns getestete Modell mit integriertem Milchaufschäumer
  • TP507DX4/EQ.500 classic: verfügt stattdessen über ein Cappuccinatore

Unser Modell ist nicht nur 100 Euro günstiger als die Classic-Version, sondern besitzt das komfortablere Milchschaumsystem. Da ansonsten beide Versionen baugleich sind, fiel uns die Wahl nicht schwer.

Unzählige weitere Modell-Bezeichnungen auf der Siemens-Seite unterscheiden sich minimal durch Farbe oder Materialbeschaffenheit. Dort findet man die Integral-Variante in Schwarz (TQ505D09) oder mit Edelstahlgehäuse (TQ503D01), die Classic-Version in Grau (TP503D04) usw.

Der EQ.500 integral im Vergleich zu anderen Siemens-Automaten

Das Duell zwischen dem Siemens EQ.500 und etwa dem umfangreichen Siemens EQ.9 plus connect s500 ist nur bedingt fair. Der EQ.9 bietet ein größeres Leistungsspektrum und auch ein leistungsstärkeres Mahlwerk. Dementsprechend höher liegt aber auch der Preis.

Der Siemens EQ.6 ist dagegen in Bezug auf Ausstattung, Bedienung und Preis mit dem EQ.500 (oder auch „EQ.5“) durchaus auf Augenhöhe. Display und Milchschaumsystem sind in ihrer Bedienung bzw. Funktion etwas umfangreicher, dafür aber auch komplizierter in der Handhabung. 

Eine günstigere Alternative unter 400 Euro stellt der Siemens EQ.3 dar. Allerdings kann er weder bei der Schnelligkeit noch der Funktionalität mit dem EQ.500 mithalten.  

Jedes dieser Siemens-Modelle bedient eine andere Zielgruppe. Der EQ.500 richtet sich an Verbraucher, die keine Lust auf komplizierte Technik haben und trotzdem einen guten Kaffee erhalten möchten.

In seiner Preisklasse kann sich dieser Vollautomat dank seiner einfachen Bedienung auf jeden Fall sehen lassen. Ähnliche Modelle wie der Melitta Caffeo CI begeistern unsere Tester jedoch nachhaltiger.

Einstellung & Bedienung: Mit „coffeeSelect“-Display unkompliziert zum besten Kaffee

Die Bedienung des Siemens EQ.500 Integral ist dank coffeeSelect selbsterklärend. Die auffälligen Display-Tasten mit eindeutiger Beschriftung machen die Bedienungsanleitung höchstens dann relevant, wenn Sie den Kundendienst benötigen. 

Die Siemens EQ.500 Integral Display-Tasten

Diese grundlegenden Funktionen sind einstellbar:

  • Drei Mahlstufen
  • One-Touch-Zubereitung für Espresso, Espresso Macchiato, Caffe Crema, Cappuccino und Latte Macchiato
  • OneTouch-DoubleCup: gleichzeitiger Bezug von zwei Tassen pro Getränk
  • Getränketemperatur mit drei Abstufungen „normal“, „hoch“ und „max.“
  • Kaffeestärke in vier Stufe
  • AromaDouble-Shot: pro Zubereitung zwei Mahl- und Brühvorgänge hintereinander mit halbierter Wassermenge. Für säurearmen Kaffee.
  • Füllmenge variabel je nach Getränk, Espresso ab 30 ml

Keramik-Mahlwerk mit nur drei Mahlstufen

Das Mahlwerk enttäuscht – zumindest für Siemens. Für Espresso oder Kaffee wären ein paar mehr Mahlgrade wünschenswert. Drei Stufen sind wenig, um verschiedene Röstungen und Kaffeebohnen auszuprobieren und einzustellen. Doch wenigstens sind diese Stufen voneinander abgrenzbar und ergeben Sinn. 

Siemens EQ.500 Integral Mahlgrad

Das Problem ist, dass selbst in der feinsten Mahlstufe die Kaffeebohnen vergleichsweise grobkörnig gemahlen werden. Wenigstens zwei Mahlgrade mehr wären für die Zubereitung eines Espresso von Vorteil.

Die Lautstärke der Keramikkegel fällt weder positiv noch negativ auf, liegt aber über dem berühmten leisen Siemens-Standard. Trotzdem gehört auch der EQ.5 zu den leiseren Modellen auf dem Markt. 

Integriertes Milchschaumsystem mit kleinen Macken

Das integrierte Milchsystem ist nicht besonders aufregend, tut jedoch was es soll  –  und das vergleichsweise leise. Sie können die Milchschaummenge anpassen, den Rest erledigt der Automat. 

Aus Milchbehälter und Schlauch kommt ein gleichmäßiger Milchschaum. Für unseren Geschmack ist er zwar etwas zu fest, doch dürfte er vielen Kaffee-Fans schmecken.  

Ein kleines Manko fiel uns bei der Zubereitung eines Cappuccino auf. Normalerweise besteht er zu einem Drittel aus Espresso und wird anschließend mit Milchschaum getoppt. Stattdessen kreiert der  EQ.500 einen kleinen Latte Macchiato mit den typischen drei Schichten. Tragisch ist das Ganze nicht, aber für uns ein kleiner Minuspunkt.

Espresso mit dem EQ.500 Integral zubereiten

Mahlgrad, Wassertemperatur und die Füllmenge sind die wichtigsten Parameter für guten Kaffee. Für die Zubereitung von Espresso stellen wir den Siemens EQ.500 folgendermaßen ein:

Mahlgrad

Für einen Espresso stellen Sie den Mahlgrad auf die feinste Stufe. Auch wenn sie hier etwas grobkörnig ist, bleibt sie die beste Wahl für Kaffee.

Temperatur

Wenn Sie Ihr Espresso heiß mögen, stellen Sie die Wassertemperatur auf die höchste Stufe. Wir mögen einen kräftigen Espresso, daher ist unsere Kaffeemenge „sehr stark“. Dadurch können auch die Mängel des Mahlwerks etwas ausbalancieren werden.

Füllmenge

Ein Espresso fasst im Idealfall 25 Milliliter. Der EQ.500 erlaubt leider nur einen minimalen Bezug von 30 Milliliter. Eine gute Alternative ist es, den aromaDouble-Shot-Bezug zu nutzen. Auf diese Weise bekommen Sie aromatische 50 Milliliter und kalibrieren das Gerät somit auf zwei Espressi.

Welche Einstellungen wir für Espresso aus dem Siemens EQ.500 am besten finden, sehen Sie auch im Video „Siemens Kaffeevollautomat EQ.500 im Test“ (mit freundlicher Genehmigung von coffeeness).  

Wie schmeckt der Espresso? 

Der Espresso aus dem Siemens EQ.500 ist zwar gut trinkbar, doch macht er seine Schwächen aufgrund des Mahlgrads auch optisch deutlich. Die Crema ist ein wenig zu fluffig und instabil. Für eine Kaffemaschine dieser Preisklasse ist das Ergebnis in Bezug auf Geschmack und Aroma-Extraktion dennoch überzeugend. 

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Reinigung: Gründlich & durchdacht

So gründlich und detailliert wie der Siemens EQ.500 integral lässt sich kaum ein anderer Kaffeevollautomat reinigen. Die Entwickler haben offensichtlich verstanden, dass Hygiene nicht bei einer entnehmbaren Brühgruppe oder einem einfach auswischbaren Bohnenbehälter endet:

  • Bauteil-Reinigung: Sie können praktisch alle Bestandteile des EQ.500 unkompliziert herausnehmen, reinigen und wieder einsetzen. Das gilt für nicht nur für die herausnehmbare Brüheinheit, sondern auch für winzige Elemente wie die Milchschaumdüse.
  • Grundreinigung: Automatische Spül- und Entkalkungsprogramme sind selbstverständlich ebenfalls vorhanden. Die ersten Entkalkungs-Durchläufe können Sie übrigens mit den mitgelieferten Reinigungstabletten durchführen.
  • Milch-Reinigung: Die „autoMilk Clean“-Funktion sorgt für eine automatische Spülung des Milchsystems nach jeder Zubereitung. Zudem können Sie den Milchbehälter und den Aufschäumer jederzeit manuell reinigen.
Siemens EQ.500 Integral Brüheinheit

Der EQ.500 gibt Ihnen die Möglichkeit, so gründlich zu reinigen, wie Sie es für richtig halten. Wenn Sie sich also die Mühe machen, Ihre Maschine regelmäßig zu pflegen, bleibt sie Ihnen lange erhalten. Uns gefällt das sehr!

Fazit: Überzeugendes Gerät mit wenigen Abstrichen

Mit dem Siemens EQ.500 Integral erwartet Sie ein kompaktes und leistungsfähiges Gerät mit vielen sinnvollen Features und nur wenigen Minuspunkten. 

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Überzeugt haben uns vor allem das unkomplizierte und selbsterklärende Touch-Display sowie die Leichtigkeit, mit der sich der Kaffeevollautomat bedienen lässt. Begeistert hat uns das gründliche und umfangreiche Reinigungssystem – besser geht es im gesamten Kaffeevollautomaten Test in unseren Augen kaum!

Überrascht hat uns die Tatsache, dass der Kaffeevollautomat ein Latte Macchiato statt eines Cappuccino zubereitet. Eindeutig gefehlt haben uns vor allem mehr Mahlgrade. Gewünscht hätten wir uns auch die Möglichkeit, einen einfachen Espresso mit 25 Milliliter und einem besseren Crema beziehen zu können.

Wie sehen Sie das? Auf welche Funktionalitäten achten Sie bei einem Kaffeevollautomaten dieser Preisklasse am meisten? Wir freuen uns auf Ihre Meinung in den Kommentaren.

Es wird mit freundlicher Genehmigung das Fotomaterial von Sonntagmorgen.com und das Videomaterial von Coffeeness.de übernommen. 

Kategorie: Kaffeevollautomaten Vergleich

Siemens Kaffeevollautomat Test 2025: Vom Luxusgerät zum Einsteigerschnäppchen

2. März 2021 by Kitcheneers Team Kommentar verfassen

Siemens Kaffeevollautomaten sind bei Käufern beliebt und kassieren in unserem Kaffeevollautomat-Test 2025 regelmäßig gute Bewertungen. Dabei hat der deutsche Hersteller nur eine sehr überschaubare Produktpalette im Angebot. 

Es ist vor allem ein Kriterium, das eine Maschine von Siemens schon fast automatisch zum Verkaufsschlager macht: Die Marke steht für die leisesten Kaffeevollautomaten der Welt. Kein anderer Hersteller schafft es, ein derartig ruhiges Mahlwerk zu bauen. 

Weil Siemens eher selten neue automatische Erfindungen oder auch nur Geräte-Updates präsentiert, werden EQ.3, EQ.6 bis hin zum Siemens EQ.9 immer günstiger – während die Qualität gleich bleibt.

Das Desinteresse an der Weiterentwicklung und die etwas in die Jahre gekommene Technik haben aber auch Nachteile. Lohnt es sich dennoch, einen Siemens Kaffeevollautomat zu kaufen? Oder sollten Sie besser bei anderen Herstellern vorbeischauen? Dieser Ratgeber verrät es Ihnen. 

Inhaltsverzeichnis

  • Siemens Kaffeevollautomaten: Das sind die aktuellen Modelle
  • Vergleich & Überblick: Welcher Siemens Kaffeevollautomat ist am besten?
  • Fazit: Siemens kann (immer noch), was andere nicht können

Siemens Kaffeevollautomaten: Das sind die aktuellen Modelle

Die gesamte Siemens-Produktlinie besteht nur aus vier Serien und Haupt-Automaten. Trotzdem schafft es der Hersteller mit zahlreichen Produktvarianten und undurchsichtigen Nummerierungen Verwirrung zu stiften.

So gibt es derzeit offiziell 23 Gerätevarianten von den vier verschiedenen Modellen. Abweichungen gibt es häufig nur in der Farbe, manchmal im Funktionsumfang. Da Sie etwa die Unterschiede zwischen einem Siemens EQ.6 Plus s400 und einem Siemens EQ.6 Plus s500 connect kaum erraten können, haben wir eine kleine Decodierungs-Hilfe für Sie:

  • Mit Ausnahme des Siemens EQ.500 integral sind Maschinen ohne „Plus“ im Namen veraltet
  • Derzeitiger Standard sind also alle Maschinen mit „Plus“ – beispielsweise der EQ.9 plus
  • Der Zusatz „connect“ zeigt an, dass der Vollautomat mit der hauseigenen App kompatibel ist
  • Der Zusatz „Extraklasse“ bezieht sich auf mehr Zubehör oder eine besondere Funktion

Zur besseren Orientierung sollten Sie auf die individuelle Zahlencodierung achten. Die Modellnummer verrät Ihnen generell mehr als der eigentliche Maschinenname:

  • Die erste Ziffer steht für die Serie bzw. Klasse von EQ.3 bis 9
  • Ein „F“ in der Modellnummer steht für eine „Extraklasse“-Variante
  • Die Gehäusefarbe wird ebenfalls mit Zahlen codiert (z.B. 09 für Schwarz, 03 für Edelstahl, 01 für Silber)

Gut erkennbar ist das am Beispiel des Siemens EQ.6 plus s700. Das von uns getestete Gerät in der Farbe Edelstahl trägt die Nummer TE657503DE. Unter der Nummer TE657F09DE finden Sie das gleiche Gerät in Schwarz und mit „Extraklasse“.

Siemens EQ.6 plus s700

Vom Wasserfilter über den Bohnenbehälter bis zu generellen Einstellungen unterscheiden sich die aufsteigenden Serien der Marke zwar in vielen Details, doch die grundsätzliche DNA der Marke bleibt immer erhalten. Das zeigt sich schon beim Schnelldurchlauf:

Siemens EQ.3: Der Reduzierte

Der Siemens EQ.3 ist seit seinem Erscheinen 2016 ein absoluter Käufer-Liebling. Das mag einerseits am immer weiter sinkenden Preis liegen. Oder an seinem Wiedererkennungswert. 

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Der markante „Rüssel“ in der Mitte der Front ist einzigartig in der Vollautomaten-Welt. Das gilt nicht nur für seine Optik, sondern auch für seine Funktion. 

Der Milchschaumrüssel verpasst dem EQ.3 einen einzigartigen Look – und eine sinnvolle Funktion

Dieser Rüssel ist eine Kombination aus manueller Milchaufschäumdüse und automatischem Milchschäumer. Hier können Sie sich einen Milchbehälter oder ein Kännchen sparen. Füllen Sie einfach Ihre Tasse mit der gewünschten Milchmenge auf, stellen Sie diese unter die Düse, tauchen Sie das Bauteil ein und starten Sie den Schäumvorgang. Cappuccino oder Latte Macchiato gelingen so fast automatisch.

So müssen im Vergleich zu einem wirklich automatischen Milchsystem zwar noch ein paar Arbeitsschritte selbst übernehmen – sein OneTouch-Versprechen hält der EQ.3 damit dennoch ein. 

Zumindest, solange Sie nur einen Latte Macchiato auf einmal zubereiten. Die angepriesene 2-Tassen-Funktion beschränkt sich durch die Natur des Milchaufschäumers auf schwarzen Kaffee. 

Zwei Tassen mit einem Knopfdruck? Das geht beim EQ.3 nur, solange keine Milch im Spiel ist

Die Getränke gelingen im EQ.3 gut, vom Schaum sind wir sogar begeistert. Seinen UVP von rund 640 Euro kann der Vollautomat allerdings aufgrund der dennoch begrenzten Funktionalität nicht rechtfertigen.

Ganz anders sieht es mit dem tatsächlichen Verkaufspreis aus. Sowohl Media Markt als auch Amazon bieten den Siemens EQ.3 für konstant unter 400 Euro an. So ergibt sich ein überaus harmonisches Preis-Leistungs-Verhältnis.

Siemens EQ.6: Der Preis-Leistungs-Knaller

Mit dem Siemens EQ.6 können Sie ein echtes Schnäppchen machen. Solange Sie das richtige Modell erwischen. Denn hier zeigt sich der große Variantenreichtum der Marke. Der Unterschied bezieht sich in den meisten Fällen auf das bunte Display oder den Milchschlauch.

Aktuell verfügbar sind:

  • Siemens EQ.6 plus s100 (TE651209RW)
  • Siemens EQ.6 plus s300 (TE653501DE)
  • Siemens EQ.6 plus s500 (TE655503DE)
  • Siemens EQ.6 plus s700 (TE 657M03DE oder TE657509DE) – von uns getestet
  • Siemens EQ.6 plus extraKlasse (TE657F09DE oder TE657F03DE)

Wir raten Ihnen zum EQ.6 plus extraKlasse. Siemens setzt dafür einen UVP von 1.500 Euro an. Mit dem tatsächlichen Verkaufspreis von rund 850 Euro erhalten Sie ein Oberklasse-Gerät zum Mittelklasse-Preis. 

Dafür bietet Ihnen der EQ.6 viele individuelle und hochwertige Features:

  • 11 Mahlgrade
  • Leises Mahlwerk aus Keramik
  • Erstklassiger Wasserfilter
  • Kannenfunktion
  • 9 vorprogrammierte Getränke (Espresso, Espresso Macchiato, Caffe Crema, Cappuccino, Latte Macchiato, Milchkaffee, Americano, Flat White, Kleiner Brauner)
  • 4 Speicherplätze für personalisierte Getränke
  • 2-Tassen-Funktion auch für Milchgetränke

Dazu gibt es sinnvolle automatische Funktionen wie Spülprogramme und Auto-Off. Der EQ.6 serviert Ihnen aromatischen Espresso und Kaffee. Lediglich der Milchschaum konnte uns nicht gänzlich überzeugen. 

Viele Nutzer kritisieren außerdem die zu niedrige Temperatur des Schaums. Das ist zu einem gewissen Teil auch Geschmackssache. Andererseits stimmt es, dass die Marke bei der Temperatur eher auf sofort trinkfähig als auf superheiß setzt.

Siemens EQ.9: Der Innovative

Wir haben es schon erwähnt: Dieser Siemens Kaffeevollautomat ist der leiseste auf dem Markt. Das wird auch im Video „EQ.500 vs. EQ.6 vs. EQ.9“ deutlich, das uns freundlicherweise von Coffeeness zur Verfügung gestellt wurde. 

Na, haben Sie’s gehört? 

Im Vergleich zum Siemens EQ.9 sind selbst EQ.3 und EQ.6 geradezu Krachmacher. 

Mit maximal 59,6 Dezibel ist der Kaffeeautomat so unschlagbar leise, dass er sogar manche konventionelle Kaffeemaschine (ohne Mahlwerk) unterbietet. 

Kaum was gehört, da ist der Latte Macchiato aus dem EQ.9 auch schon fertig

Neben seiner Flüsterlautstärke glänzt der Vorzeige-Vollautomat mit moderner Technik und sinnvollen Features:

  • 15 automatische Kaffeespezialitäten (plus weitere 15 in der App)
  • Feinteilige Einstellmöglichkeiten
  • App-Steuerung
  • Intuitive Bedienung
  • Riesiges, multifunktionales Display
  • Zwei Bohnenbehälter für unterschiedliche Kaffeebohnen (in der Version s700)
  • Zwei Mahlwerke für das saubere getrennte Mahlen von unterschiedlichen Kaffeebohnen (in der Version s700)

Das alles liefert großartigen Espresso, Schaum und Kaffee. Für den EQ.9 s700 in der plus- und extraKlasse-Variante setzt Siemens einen UVP von 2.750 Euro an. Der Preis lässt sich nicht rechtfertigen. 

Zumindest nicht mehr, seit Jura und DeLonghi vergleichbare Geräte mit schlankerem Preisschild im Angebot haben. Und zwar mit noch moderneren Features und Innovationen wie elektronisch steuerbaren Mahlwerken.

Anders sieht es jedoch mit dem tatsächlichen Kaufpreis von etwa 1.700 Euro aus. Das ist zwar immer noch kein Schnäppchen, wird aber der Qualität des Geräts vollkommen gerecht. Auch die rund 1.400 Euro für den Siemens EQ.9 plus connect s500 (unsere Empfehlung) sind gerechtfertigt. 

Siemens EQ.500: Der Einfache

Der Siemens EQ.500 integral tanzt in mehrfacher Hinsicht aus der EQ-Reihe. Zum einen kann er mit der niedrigen Lautstärke seiner Serien-Kollegen nicht annähernd mithalten. Mit 72,9 Dezibel nähert er sich eher der Kategorie-Norm, ist aber immer noch vergleichsweise leise. 

Wesentlich deutlicher hebt sich der EQ.500 integral durch seine Bedienung ab. Anders als beim EQ.9 steht hier nicht eine möglichst moderne Technologie, sondern eine möglichst einfache und automatische Zubereitung im Vordergrund. 

Vom Wassertank über das bunt bebilderte Display bis hin zum integrierten Milchbehälter zielt alles darauf ab, Sie möglichst unkompliziert zu Ihrem Kaffee zu bringen. 

Das OneTouch-Versprechen hebt der EQ.500 damit nochmal auf eine andere Ebene – er nimmt das Motto „Kaffee auf Knopfdruck“ wörtlich.

Einfach nur Kaffee: Der EQ.500 überzeugt mit Schlichtheit

Der EQ.500 integral serviert den Kaffee nicht nur schnell, sondern auch gelungen. Der Espresso ist zwar keine Offenbarung, aber mehr als genießbar. Den Schaum bekommt die Maschine sogar ausgezeichnet hin. 

Die Edelstahl-Variante des Siemens EQ.500 trägt momentan ein Preisschild von rund 700 Euro und kostet damit nur die Hälfte des UVP von 1.400 Euro. 

Vergleich & Überblick: Welcher Siemens Kaffeevollautomat ist am besten?

Egal, welcher Siemens Kaffeevollautomat Sie am meisten anspricht – bestimmte Vorteile bringen alle Maschinen der Marke mit:

  • Leises Keramikmahlwerk
  • Milchaufschäumer mehr oder weniger automatisch
  • Hochwertiges Material, meist viel Edelstahl
  • UVP hoch, tatsächlicher Kaufpreis günstig
  • OneTouch Doublecup Funktion (bei EQ.3 nur für schwarzen Kaffee)
  • Einfache Auswahl der Getränke
  • Einfache und zahlreiche Einstellmöglichkeiten
  • Hochwertiger Brita-Wasserfilter
  • Milchaufschäumer selbstreinigend

Zusätzlich können Sie von den extraKlasse-Modellen je nach Ausführung folgende Vorteile erwarten:

  • App-Steuerung
  • Beleuchtetes Tassenpodest
  • Coffee Select Display oder BaristaMode für individuelle Einstellungen
  • Noch mehr Einstellmöglichkeiten bei Aroma, Temperatur und Zubereitung
  • Zusätzliche Kaffeespezialitäten neben Cappuccino, Latte Macchiato und Co
  • Kannenfunktion

In den meisten Fällen lohnt es sich, die extraKlasse-Version zu kaufen. Die Zusatzfunktionen sind zwar kein Kaufkriterium, erhöhen aber den Komfort.

Außerdem sind die Preise für Siemens Kaffeevollautomaten derart im Sinkflug, dass auch die extraKlasse-Modelle den Preisvergleich gegen die meisten gleichwertigen Maschinen aus unserem Kaffeevollautomat-Test 2025 gewinnen. So bleibt mehr für hochwertige Kaffeebohnen übrig.

Kaffee für Vollautomaten by Coffeeness

Kaffee entwickelt für den Vollautomaten

Der Kaffee eignet sich bestens für alle Getränke aus dem Siemens Kaffeevollautomat.

Täglich frisch geröstet

Schokoladiges Aroma

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Für Espresso, Kaffee & Milchgetränke

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Wir haben für Sie eine Übersicht der von uns empfohlenen Siemens Kaffeevollautomaten zusammengestellt:

EQ.9 plus
connect s500
EQ.6 plus s700EQ.500 integralEQ.300
ModellnummerTI9558X1DETE657M03DE TQ507D03TI353501DE
Lautstärke59,6 dB66,8 dB72,9 dBk.A.
Mahlgrade61153
BedienungTasten, Drehknopf, Display, AppDisplay, Touch-PanelTouch-Panel, DisplayDisplay, Soft-Touch-Tasten
Kaffeespezialitäten15 (+15 App)1254
MilchschaumsystemIntegriertCappuccinatoreIntegriertAutomatische Milchschaumdüse
Kaffeestärke
einstellen
Ja (15)Ja (7)Ja (5)Ja (5)
Temperatur
einstellen
Ja (6)Ja (3)Ja (3)Nein
Füllmenge
einstellen
Ja (ml)Ja (3)Ja (ml)Ja (ml)
Benutzerprofile104NeinNein
Bohnenbehälter290g300g270g250g
ExtrasEinstellbare
Brühgeschwindigkeit,
einstellbares
Mischverhältnis
Kaffee/Milch,
TripleShot,
Reihenfolge
Kaffee/Milch
Einstellbares
Mischverhältnis
Kaffee/Milch
--
Maße39,2 x 29,9 x 47,0 cm38,5 x 28,1 x 46,8 cm37,3 x 27,6 x 45,2 cm38,3 x 25,1 x 43,3 cm
Gewicht12,5 kg10,5 kg9 kg7 kg
UVP zum
Berichtszeitpunkt
1,299 €849 € 675 €325 €
BetriebsanleitungPDFPDFPDFPDF

Alternativen: Siemens & die Markenkonkurrenz

Siemens Kaffeevollautomaten sind langlebig, leise und bieten einige entscheidende Vorteile. Die meisten davon sind jedoch mittlerweile Standard in der Kaffeevollautomaten-Welt. Das zeigt sich vor allem beim Blick auf die Konkurrenz.

Wo Siemens eher in Starre verharrt, setzen sich andere Marken mit immer neuen Ideen und Geräten auch in der Wahrnehmung stärker durch. So ist jeder Siemens-Automat in Sachen Funktionalität fast allen DeLonghi Kaffeevollautomaten unterlegen. 

Die Italiener wirken allerdings in mancher Hinsicht nicht so hochwertig. Intensive Langzeitvergleiche stehen zwar noch aus, doch die Verarbeitungsqualität und die Liebe zu viel Stahl zeichnet Siemens trotz engerer Funktionsangebote im Vergleich sichtbar aus.

Geht es um Image, Zielgruppe und ursprüngliche Preisklasse, steht Siemens in direkter Konkurrenz mit Jura Kaffeevollautomaten. Die Schweizer bringen inzwischen Getränke in die Tasse, die es sonst ohne viele Einstellungen nur selten gibt. Wo Siemens je nach Bohnensorte auf klassische Aromen mit etwas enger Bandbreite abzielt, arbeitet Jura ausgesprochen präzise und vielschichtig. 

Allerdings steht bei Jura das Problem der fest verbauten Brühgruppe im Bereich Reinigung im Raum. Diesen Makel hat Siemens natürlich nicht.

Und auch wenn sich beide Marken an dieselbe gut betuchte Klientel richten, gewinnt Siemens inzwischen dank „Altgerätebonus“ den Preisvergleich – zumindest, wenn wir den tatsächlichen Kaufpreis zugrunde legen. 

Fazit: Siemens kann (immer noch), was andere nicht können

Bis eine andere Marke die Flüsterlautstärke von Siemens Kaffeevollautomaten auch nur annähernd erreicht, wird unser Kaffeevollautomat-Test 2025 vermutlich noch so einige Updates erhalten. Bis dahin ist der Siemens EQ.9 zumindest Lautstärke-Sieger.

kitcheneers empfehlung
Wir haben den günstigsten Preis für Sie herausgesucht:Siemens EQ.9 plus connect s500
Siemens EQ.9 plus connect s500

Auch sonst weiß die EQ-Reihe, was sie tut. Jeder Siemens Kaffeevollautomat verpasst den Kaffeebohnen einen anständigen Mahlgrad und brüht sie mit ordentlichem Druck und passender Temperatur auf. Heraus kommen ein wenigstens guter Espresso oder Kaffee und aromatische Getränke mit Schaum. 

In Verbindung mit der aktuellen Preisentwicklung (nach unten) ergibt das in der gesamten EQ-Reihe ein harmonisches Preis-Leistungs-Verhältnis, das zunehmend besser wird. Damit überzeugt ein Siemens Kaffeevollautomat trotz aller Beschränkungen immer noch und kann als Gesamtpaket genauso viel wie etwa ein DeLonghi Kaffeevollautomaten auch können. Nur leiser. 

Es wird mit freundlicher Genehmigung das Fotomaterial von Sonntagmorgen.com und Coffeeness.de übernommen.

Kategorie: Kaffeevollautomaten Vergleich

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Verfasst von

Letzte Aktualisierung: 2. September 2023

Veröffentlicht am 2. März 2021 von

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