Guter Kaffee, viele Funktionen und möglichst günstig: Das macht den idealen Kaffeevollautomaten für Einsteiger aus. Wie unser Kaffeevollautomat-Test 2025 verrät, gibt es schon für wenig Geld gute Modelle. Häufig besitzen diese jedoch kein automatisches Milchschaumsystem.
Genau diese Lücke füllt der Philips Serie 3000 HD8829 Kaffeevollautomat bereits seit 2016. Er liefert alle wichtigen Funktionen – inklusive Milchschaum-Kreationen auf Knopfdruck. Gleichzeitig behauptet sich das Gerät mit gutem Espresso und einem durchdachten Bedienkonzept als solide Wahl im Einsteiger-Segment.
Besonderheiten des Philips HD8829 im Überblick
Folgende Features zeichnen den Philips HD8829 aus:
- Automatisches Milchschaumsystem
- Fünfstufiges Mahlwerk aus Keramik
- Hochwertige Brühgruppe
- Kompaktes und hochwertiges Gehäuse
- Externer Milchbehälter im Lieferumfang
- Höhenverstellbarer Auslauf, unter den Latte-Macchiato-Gläser passen
- Kaffee- und Milchmenge stufenlos regelbar
Das entscheidende Alleinstellungsmerkmal ist das automatische Milchschaumsystem, das Ihnen den Genuss von Cappuccino bzw. Latte Macchiato per Knopfdruck ermöglicht.

Andere Geräte im etwa gleichen Preissegment, inklusive unseres Favoriten DeLonghi ECAM 22.110, bieten dieses Feature nicht. Dort müssen Sie mit einer Dampflanze selber Hand anlegen.
Auch die hochwertige Brühgruppe spricht für Philips. Diese wird auch in deutlich teureren Kaffeevollautomaten von Philips und Saeco eingesetzt und erfüllt damit sogar die Standards höherer Preisklassen.
Ähnlich gut gefällt uns das Gehäuse, das trotz Kunststoff eine zeitlose Eleganz verströmt. Außerdem ist das Geräte ungemein kompakt und damit auch für kleine Küchen gut geeignet.
Lediglich beim Mahlwerk hinkt der HD8829 seinen direkten Konkurrenten etwas hinterher. Zwar besteht es aus hochwertiger Keramik und ist im Betrieb recht leise, doch mit nur fünf Mahlgraden haben Sie nicht so viel Spielraum zum Feinjustieren wie etwa beim Philips HD8829.

Auch andere Einstellmöglichkeiten fallen im Vergleich zu den beiden genannten Geräten begrenzter aus.
Bedienung – Eindeutig, aber nicht feingliedrig
Das Bedienfeld des Philips ist sehr aufgeräumt. Der Mangel an einem Display erschwert Ihnen die Bedienung kaum. Sie können alle Funktionen stattdessen über jeweils eine zugeordnete Taste auswählen. Schon mit einem Knopfdruck können Sie so zum Beispiel die Kaffeestärke erhöhen.

Auch die Kaffee- und Milchschaum-Menge können Sie auf sehr intuitive Weise Ihrem persönlichen Geschmack anpassen. Beides wird für künftige Bezüge gespeichert, sodass Sie das Gerät nur einmal einstellen müssen. Persönliche Profile für mehrere Nutzer stehen jedoch nicht zur Verfügung.
Auf der anderen Seite sind die Einstellmöglichkeiten nicht sehr feingliedrig. So gibt es nur eine zusätzliche Stufe für die Kaffeestärke. Andere Einsteiger-Kaffeevollautomaten wie der hauseigene Konkurrent EP2220 geben Ihnen mehr Auswahlmöglichkeiten.
Um die Qualität der Ergebnisse zu verbessern, empfehlen wir Ihnen, den Mahlgrad auf die niedrigste Stufe zu verstellen. Dies funktioniert beim Philips genauso wie bei anderen Geräten. Verstellen Sie dafür während des Mahlvorgangs einfach den Knopf für den Mahlgrad im Bohnenfach.
Kaffee und Milchschaum – Gut mit Schönheitsfehlern
Der Philips HD8829 brüht einen leckeren Espresso mit ausgeprägter Crema. Voraussetzung hierfür sind allerdings gute Kaffeebohnen. Wir empfehlen Ihnen eher dunkle Röstungen, die in Kaffeevollautomaten zumeist besser gelingen.
Beim Zubereiten von Cappuccino bzw. Latte Macchiato fällt zunächst die relativ hohe Lautstärke des Milchschaumsystems auf – gerade im Kontrast zum leisen Mahlwerk.
Der Milchschaum hat zudem ein paar Makel: an der Oberfläche bilden sich deutlich sichtbare Blasen. Der größte Teil des Schaums ist jedoch von guter Qualität.
Sie sind beim Milchbezug übrigens nicht auf den mitgelieferten Behälter angewiesen, sondern können die Milch auch bequem direkt aus dem Karton beziehen. Das Capuccinatore-System macht’s möglich.
Reinigung – Eine einfache Sache
Sie können den Philips HD8829 einfach und unkompliziert reinigen. Teile wie die Brühgruppe, den Tresterbehälter und die Ablaufschale können Sie ohne Mühe entfernen und unter fließendem Wasser abspülen.
Eine positive Besonderheit des Modells ist eine kleine zusätzliche Abtropfschale unterhalb der Brühgruppe. Sie können diese ebenfalls mit Leichtigkeit entfernen und abspülen. Damit sparen Sie sich mitunter mühsames Auswischen an schwer erreichbaren Stellen.
Um eine möglichst hohe Hygiene zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen, alle genannten Teile einmal täglich zu reinigen. Die Reinigungsautomatiken helfen zusätzlich, das Innere des Geräts sauberzuhalten.
Bei der ersten Inbetriebnahme sollten Sie außerdem die Wasserhärte Ihres Leitungswassers angeben, damit das Gerät Sie rechtzeitig zum Entkalken auffordert. Wenn Sie einen Wasserfilter nutzen, müssen Sie dies weniger häufig machen.
Fazit: Gute Wahl mit automatischem Milchschaumsystem
Guter Kaffee, gute Ausstattung und guter Preis – der Philips Serie 3000 HD8829 erfüllt im Prinzip alle Ansprüche, die wir an einen Kaffeevollautomaten der Einsteiger-Klasse stellen.
Mit seinem automatischen Milchschaumsystem besitzt das Modell einen handfesten Vorteil gegenüber einem Großteil seiner direkten Konkurrenz. Weitere Vorzüge sind das hochwertige Gehäuse sowie die einfache Bedienung und Reinigung.
Auf der anderen Seite ziehen wir Punkte für die hohe Lautstärke beim Milchaufschäumen und den teilweise recht groben Milchschaum ab. Im direkten Vergleich mit dem Spitzenmodell aus unserem Kaffeevollautomaten-Test, dem DeLonghi ECAM 22.110, vermissen wir außerdem feingliedrigere Einstellmöglichkeiten.

Wenn Ihnen ein automatisches Milchschaumsystem wichtig ist, ist der Philips HD8829 dennoch eine hervorragende Wahl im unteren Preisbereich. Denn hier ist das Preis-Leistungs-Verhältnis außerordentlich gut.
Alle Fotos zu diesem Test wurden uns mit freundlicher Genehmigung von Sonntagmorgen.com zur Verfügung gestellt.