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Knoblauch: Gesundheitliche Wirkung – das sagt die Wissenschaft

Knoblauch: Gesundheitliche Wirkung – das sagt die Wissenschaft

Das Wichtigste zu den Gesundheitsaspekten von Knoblauch in Kürze:

  1. Knoblauch wird schon lange als traditionelle Heilpflanze verwendet
  2. Die moderne Medizinwissenschaft hat bis jetzt noch nicht zu 100 % nachweisen können, dass Knoblauch bei Krankheiten helfen kann
  3. Knoblauchverzehr kann auch Nebenwirkungen haben wie Wechselwirkungen mit Medikamenten, erhöhte Schweißproduktion oder Übelkeit
  4. Knoblauchgeruch entfernt man am besten durch das Essen eines Apfels oder von Minze

Knoblauch ist wohl eines der am weitesten verbreiteten Nahrungsmittel weltweit. In vielen Küchen ist sein Einsatz nicht wegzudenken. Was wären etwa die indische, koreanische oder italienische Küche ohne Knoblauch?

Inhaltsverzeichnis

  • Wo kommt Knoblauch her
  • Chemische Zusammensetzung von Knoblauch
  • Woher kommt der typische Knoblauchgeruch?
  • Hat der Verzehr von Knoblauch Nebenwirkungen?
  • Nachgeschmack: Knoblauchgeruch wieder loswerden
  • Fazit

Wo kommt Knoblauch her

Knoblauch (lateinisch Allium Sativum) ist eine Lauchart. Er ist weltweit verbreitet, ursprünglich kommt er aber vermutlich aus Zentral- und Südwestasien.
China ist Hauptproduzent von Knoblauch, auch bei uns gibt es immer wieder chinesischen Knoblauch zu kaufen. Sonst kommt der Knoblauch oft aus Spanien, Ägypten oder Frankreich.
Aber auch in Deutschland wird Knoblauch angebaut, zum Beispiel in einer Gegend in der Nähe von Nürnberg, dem „Knoblauchsland“.

Chemische Zusammensetzung von Knoblauch

Nährwerte von Knoblauch

Nährwerte für 100 g Knoblauch
Brennwert623 kJ
Kalorien149 kcal
Protein6,4 g
Kohlenhydrate33 g
davon Zucker8,4 g
Fett0,5 g
Ballaststoffe2,1 g
Broteinheiten2,4
Wassergehalt59 %

Vitamine

Vitamine pro 100 g Knoblauch
Vitamin C31,2 mg
Vitamin E0,08 mg
Vitamin B10,2 mg
Vitamin B20,08 mg
Vitamin B61,26 mg
knoblauch vitamine

Woher kommt der typische Knoblauchgeruch?

Während der Knoblauch wächst, nimmt er Schwefel aus dem Boden auf und speichert ihn auf verschiedene Arten in der Zellflüssigkeit. Werden die Zellen beschädigt (z.B. durch Schneiden), entstehen der typische Knoblauchgeruch.

Auf chemischer Ebene funktioniert das folgendermaßen: durch das Aufbrechen der Knoblauchzellen wird ein Enzym namens Alliinase freigesetzt. Dieses Enzym wandelt das inhärente Alliin in Allicin um, ein schwefelhaltiges Molekül.

Wie man den Knoblauchgeruch wieder los wird, erklären wir im Abschnitt xyz.

Positive Wirkungen von Knoblauch auf die Gesundheit

Hilft Knoblauch bei Bluthochdruck?

Wahrscheinlich. In einer Übersichtsarbeit von 2012 wurde eine qualitativ hochwertige klinische Studie analysiert, nach der der Bluthochdruck durch den Konsum von Knoblauch gesenkt werden kann. Allerdings fiel die Änderung des Blutdrucks in den Bereich, in dem der Blutdruck normalerweise schwankt. Es ist also nich auszuschließen, dass der Effekt ein zufälliger war. Die Autoren der Studie empfehlen weitere Untersuchungen.1

Kann Knoblauch den Cholesterinspiegel senken?

Etwas. In einer weiteren Übersichtsarbeit wurden 29 Studien zusammengefasst, die insgesamt 1.794 Probanden umfassten. Das Ergebnis der zusammenfassenden Arbeit: Knoblauch senkte den Cholesterinspiegel nur wenig.2

Hilft Knoblauch bei Krebs?

Vielleicht. Untersuchungen der Auswirkung von Knoblauchverzehr auf Krebspatienten bzw. der Vorsorge von Krebs kamen zu unterschiedlichen Ergebnissen.
Uns sind drei Studien bekannt, in denen eine größere Zahl von Probanden untersucht wurde.
Studie mit 5.000 Probanden
Eine chinesische Studie von 2013 mit 5.000 Probanden untersuchte die Auswirkung von Knoblauchextrakt auf die Prävention von Magenkrebs. Die Probanden waren alle Teil einer Hochrisikogruppe für Magenkrebs. Einem Teil der Probanden wurde täglich 200 Milligramm synthetisches Allitridium und alle zwei Tage 100 Mikrogram Selenium verabreicht. Der andere Teil der Probanden erhielt ein Placebo. In der Gruppe, die Allitridium und Selenium verabreicht bekommen hatte, war das Risiko eines Tumors 33 % niedriger als in der Placebo-Gruppe. Das Risiko auf Bauchkrebs lag in der Testgruppe sogar um 52 % niedriger als das der Placebo-Gruppe.3

Eine zweite klinische Studie untersuchte die Auswirkung von Knoblauchextrakten auf Patienten, die präkanzeröse Magenläsionen aufwiesen.
Dabei konnte keine Auswirkung auf die Entwicklung von Magenkrebs festgestellt werden.4 In einer dritten klinischen Studie aus Japan wurde die Auswirkung der täglichen Gabe einer hohen Dose mit der Gabe einer niedrigen Dose Knoblauchextrakt verglichen. Testsubjekte waren Personen mit gutartigen Adenomen. Nach 12 Monaten entwickelten 67 % der Probanden in der Niedrigdosisgruppe neue Adenome, in der Hochdosisgruppe nur 47 %.5

Es gibt also Hinweise darauf, dass Knoblauch bzw. Extrakte daraus bei Krebs positive Wirkungen hat, allerdings sind die Forschungsergebnisse noch nicht ausreichend, um einen Zusammenhang herzustellen.

Knoblauch bei Erkältungen

Vielleicht. Es gibt zwar Studien, die eine positive Auswirkung von Knoblauch auf Patienten mit Erkältung feststellen konnten, davon sind aber der Großteil von niedriger Qualität. In der Übersichtsarbeit, in der das festgestellt wurde, wurde allerdings eine Studie von guter Aussagekraft identifiziert, die ergab, dass Knoblauch Erkältungen vorbeugen kann.6

Das sind viele „Vielleichts“. Wenn Sie also irgendwo lesen „Knoblauch hilft gegen Krebs“, ist das nicht unbedingt die Wahrheit. Es bedarf noch einiger Forschungsarbeit, um zweifelsfrei festzustellen, ob und wie Knoblauch bei Erkrankungen helfen kann.

Wenn Knoblauch einen großen Einfluss auf den menschlichen Körper hat, könnte das Verzehren dann nicht auch negative Wirkungen mit sich bringen?

Hat der Verzehr von Knoblauch Nebenwirkungen?

Auswirkungen auf die Leber

In normalen Dosen ist Knoblauch wohl kein Problem, wird davon aber sehr viel verzehrt, kann das negative Auswirkungen auf die Leber haben.7 In einem Experiment mit männlichen Laborraten wurde bei einer Tagesdosis von 0,5g/kg Körpergewicht nach 28 Tagen Veränderungen an der Leber festgestellt. Bei Tieren, die Dosen von 0,1 g sowie 0,25 g erhielten, waren keine Veränderungen festzustellen. Bei einem 60 kg schweren Menschen würde das einer Tagesdosis von 30 g oder 10 Zehen Knoblauch entsprechen. Studien mit Ratten oder Mäusen haben allerdings immer nur bedingt Aussagekraft für den Menschen.

Körpergeruch/Mundgeruch

Knoblauch produziert oft einen beißenden Geruch bei Menschen, die ihn verzehrt haben. Das liegt an den chemischen Inhaltsstoffen Diallyldisulfid, Thiolalkoholen, Allylmethyldisulfid, and Allylmethylsulfid, die sich im Knoblauch befinden. 8 Wie Sie Knoblauchgeruch loswerden, finden Sie im Abschnitt XYZ

Schweißproduktion, Übelkeit, Kopfschmerzen

Weitere Nebeneffekte von Knoblauch, über den in der Literatur berichtet wird, sind erhöhte Schweißproduktion, Übelkeit sowie Kopfschmerzen. 9

Wechselwirkungen mit Medikamenten

Knoblauch steht im Verdacht mit verschiedenen Medikamenten in Wechselwirkung zu stehen. So soll eine Einnahme z.B. den Effekt des AIDS-Medikaments Saquinavir beieinflussen. 10

Nachgeschmack: Knoblauchgeruch wieder loswerden

Nach dem Kochen und dem Genuss von Knoblauch entstehen oftmals unangenehme Gerüche. Wie im Abschnitt XYZ erklärt, enthält geschnittener Knoblauch Moleküle, die Schwefel enthalten. Diese Moleküle werden beim Verzehr in die Blutbahn aufgenommen und gelangen auch in die Lunge. Beim Ausatmen verteilt sich dann der Geruch. Aber auch über den Schweiß wird der Geruch abgegeben.
In einer Studie von 2016 wurden mehrere Gegenmaßnahmen bei Knoblauchgeruch getestet. Es traten an: roher und erwärmter Apfel, roher und erwärmter Salat, rohe und zu Saft gepresste Minzeblätter sowie grüner Tee. Als Kontrollgruppe diente Wasser.
Apfel, Salat und Minze in roher Form schnitten dabei am besten ab. 11

Also: gegen den Knoblauchatem hilft es, einfach mal in einen Apfel zu beißen (ein Salatkopf tut es natürlich auch).

Aber nicht nur der Atem riecht oft nach Knoblauch, auch die Finger werden oft Opfer des starken Knoblaucharomas.
Als Gegenmittel werden Stahlseifen angeboten. Im Aussehen her einer normalen Seife gleichend, ist sie aus Edelstahl hergestellt. Im Zusammenspiel mit Wasser und Reibung soll die Haut vom Knoblauchgeruch befreit werden.
Allerdings wird die Wirkung angezweifelt. Bis heute gibt es keine ausreichend gute Studie, die den Effekt von Edelstahl auf die Geruchsstoffe von Knoblauch näher beleuchtet hat. Eine Studie, die einen Effekt nachweisen konnten, wurde von einem Hersteller einer solchen Stahlseife in Auftrag gegeben. 12

Wenn es funktioniert, braucht es dafür aber allerdings kein extra Küchengadget, ein Messer oder ein Löffel aus Edelstahl reichen dafür vollkommen aus. Berichten Sie gerne in den Kommentaren über Ihre Erfahrungen!

Fazit

Welche positiven gesundheitlichen Eigenschaften Knoblauch hat, ist nicht abschließend geklärt. Vieles deutet aber daraufhin, dass Knoblauch bei gewissen Beschwerden Linderung verschaffen könnte. 

Im Umkehrschluss heißt das aber nicht, dass viel auch viel hilft: Knoblauch kann, verzehrt in größeren Mengen, auch negative Effekte haben.

Quellen

  1. Stabler, Sarah N.; Tejani, Aaron M.;Fong, Huynh; Fowkes, Claire. Garlic for the prevention of cardiovascular morbidity and mortality in hypertensive patients, Cochrane Database Systematic Review, 2012
  2. Reinhart KM, Talati R, White CM, Coleman CI. The impact of garlic on lipid parameters: a systematic review and meta-analysis. Nutrition Research Reviews Juni 2009, 22(1), S. 39-48
  3. Li, H; Li, HQ; Wang, Y; et al. An intervention study to prevent gastric cancer by micro-selenium and large dose of allitridum, Chinese Medical Journal (English), 2004, 117(8), S. 1155–1160
  4. You, WC; Brown, LM; Zhang, L; et al. Randomized double-blind factorial trial of three treatments to reduce the prevalence of precancerous gastric lesions, Journal of the National Cancer Institute 2006, 98(14), S. 974–983 
  5. Tanaka, S.; Haruma, K.; Kunihiro, M.; Effects of aged garlic extract (AGE) on colorectal adenomas: A double-blinded study, Hiroshima Journal of Medical Sciences 2004, 53, S. 3–4
  6. Lissiman E, Bhasale AL, Cohen M. Garlic for the common cold, Cochrane Database Syst Rev. 2014 Nov 11, S. 11
  7. Banerjee SK, Mukherjee PK, Maulik SK. Garlic as an antioxidant: the good, the bad and the ugly. Phytother Research 2003 Feb , 17(2), S. 97-106
  8. Mirondo R, Barringer S. Deodorization of Garlic Breath by Foods, and the Role of Polyphenol Oxidase and Phenolic Compounds.   Journal of Food Science 2016 Oct;81(10), S. C2425-C2430
  9. Beck E, Grunwald J. Allium sativum in der Stufentherapie der Hyperlipidämie, Die Medizinische Welt 1993, 44, S. 516–520
  10. Borrelli F, Capasso R, Izzo AA. Garlic (Allium sativum L.): adverse effects and drug interactions in humans, Molecular Nutrition & Food Research 2007, 51(11), S. 1386-1397
  11. Mirondo R, Barringer S. Deodorization of Garlic Breath by Foods, and the Role of Polyphenol Oxidase and Phenolic Compounds.   Journal of Food Science 2016 Oct;81(10), S. C2425-C2430
  12. Landesgewerbeanstalt Bayern, Bereich Produkte Institut für Warenprüfung und Qualitätsüberwachung.  Untersuchungsbericht 752 1120-3, 2002, abrufbar unter  https://web.archive.org/web/20070929150038/http://www.zielonka.cz/images/gutachten.pdf

Verfasst von

Letzte Aktualisierung: 12. Juli 2018

Veröffentlicht am 29. Mai 2018 von

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